Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

Bei den MANAFONISTAS geht es nicht nur um gute Musik ginge, sondern auch (unter anderm) um die Abrechnung mit Sekten a la TM, um einsame Küstenregionen, die Regenschirme von Wilhelm Genanzino, Seitenhiebe auf geistesschwache Musik , um exzellente Thriller made in Hollywood (wo deutsche Filmkritiker gern die Nase rümpfen), um Eiergrog,  Friedhöfe für Schiffbrüchighe, tantrischen Sex, durchgeknallte Köche, die halbgefrorene Fische servieren, um moderne Lyrik, lost classics, buried treasures,  um Teufelskamine aus Karlsruhe, Reiseeinladungen nach Tibet und hinreissende Kurzfilme brillianter Tänzerinnen („Wilderness“). Und um gute Restaurants und gutes Essen.  Deshalb nun ein Kalbsleberrezept. Wir wissen natürlich, dass hier immer gleich Toxine ins Spiel gebracht werden, aber das Leben ist zu kurz, um diese Köstlichkeit zu missen.  Allen Vegetarieren sei gesagt, dass sie das gleiche Rezept mit Tofufrikadellen anrichten können.

 

Zutaten für 4 Personen

500 g Kalbsleber, geschnetztelt
2 m.-große Zwiebel(n), in Ringe geschnitten
2 m.-große Äpfel, säuerlich, z. B. Braeburn
½ Bund Salbei, frisch
Butter zum Braten
Salz
Die Zwiebeln in Ringe, die geschälten Äpfel in dünne Schnitze schneiden. Die Zwiebelringe in reichlich Butter anschwitzen. Die Leber dazugeben und bei mittlerer Hitze rundum leicht anbraten. Dann die Apfelschnitze dazugeben und weitere 3 Minuten leicht braten. Die Apfelschnitze sollten nicht zerfallen sondern nur weich und warm werden.Damit die Leber nicht zu trocken wird, erst jetzt mit wenig Salz würzen und die frischen, ganzen Salbeiblätter dazugeben und solange mitdünsten, bis diese leicht zusammenfallen. Dazu passen am besten Rösti oder Bratkartoffeln, natürlich in Butter gebraten!Tipp: Die Salbeiblätter nicht unter fließendem Wasser waschen. Um ihn vor allfälligem Ungeziefer freizubekommen, die abgezupften Blätter auf ein weißes Küchenpapier legen: Die Insekten meiden die Helligkeit des weißen Papiers und flüchten freiwillig.
 

This entry was posted on Freitag, 22. Juli 2011 and is filed under "Blog, Gastronomie". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

6 Comments

  1. Jochen Siemer:

    Das liest sich gut, dem stimme ich in allen Punkten zu, mit einer Ausnahme: noch nie in meinem Leben mochte ich Leber und tendenziell habe ich meinen Fleischkonsum gegen Null reduziert – ganz ohne Eating Animals von Jonathan Safran Foer gelesen, dafür aber einige Filme über Massentierhaltung gesehen zu haben: ohne dabei Vegetarier zu sein, wohlgemerkt. Da dies aber ein ebenso heikles Thema ist wie religiöse Überzeugungen; Aberglaube; sexuelle Vorlieben; politische Gesinnung etc
    genieße ich den Genuß der Anderen (in diesem Falle die Kalbsleber) einfach im Stillen mit und esse derweil Tofu ;)

  2. Michael Engelbrecht:

    Tofu schmeckt so sehr nach nichts, dass man da schon eine Vorstellung vom Nirvana gewinnen könnte! Zum Glück kenne ich Tierfreunde, die mit Leib und Seele Osso Buco zubereiten!

  3. Jochen Siemer:

    Apropos Osso Buco – Osho war auch Vegetarier (aus ästhetischen, nicht aus ethischen Gründen). Natürlich esse ich nicht wirklich Tofu, vielmehr Vanillepudding. (Vanillepuddingvegetarismus)

  4. Michael Engelbrecht:

    Johannisbeeren, leicht gezuckert, mit Vanille-Fla (0,9 % Fett) – das wirkt bei mir im Juli wie bei Eno grüner Tee!

  5. Gregs:

    Da bleibt mir nur noch das Rezept für die Burner-Nachspeise zu liefern:

    Cappuccino-Amaretto-Creme
    Für 8 Personen

    400 g Mascarpone (kann zur Hälfte durch Sahne ersetzt werden)
    200 g Joghurt
    50 g Quark 20%
    2 EL Zucker
    2 Päckchen Vanillin Zucker

    Cappuccinopulver (nach Bedarf)
    2-4 EL Amarettolikör
    Ca. 50 g Amaretti-Kekse

    Kekse in Schüssel geben, Likör darüber gießen.
    Die restlichen Zutaten gut verrühren und mit Cappuccinopulver mischen (je nach Bedarf). Die Creme auf die Kekse geben. Kühlen. Enjoy.

  6. Michael Engelbrecht:

    Hi, Gregs!

    ich habe in meinem kulinarischen Leben leider Probleme mit: a) Mascarpone,und b) Amaretto. Aber vielleicht führt die Mischung mich zu ganz neuen Horizonten:)


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