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on life, music etc beyond mainstream

2011 7 Jun

Für Grace, nach einer Party

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Tags:  | 9 Comments

 

     Du weißt nicht immer, was ich fühle.
Gestern nacht, in der warmen Frühlungsluft, während
ich eine blitzende Tirade gegen jemand losließ, der mich
nicht interessiert,
                          war es Liebe für dich, die mich
entflammte,
                  und ist das nicht seltsam? denn in Räumen voller
Fremder winden sich meine zartesten Gefühle
                                                                     und tragen
die Früchte des Geschreis. Streck die Hand aus,
ist da nicht
                 ein Aschenbecher, ganz plötzlich? da neben
dem Bett? Und jemand, den du liebst, betritt den Raum
und sagt, hättest du
                              die Eier heute nicht lieber mal
etwas anders?
                      Und wenn sie dann ankommen, sind es
ganz normale Rühreier, und das warme Wetter
hält an.

 

 

Ein zauberhaftes Gedicht, nicht wahr? Frank O´Hara schrieb seine Gedichte oft während der Mittagspause. Er galt als sehr unorganisiert. Berühmt wurden u.a. seine „Lunch Poems“. Sein Verleger musste schon mal von San Francisco nach New York reisen, um seine Gedichte in diversen Eierkartons und Taschen zu suchen.  

 

 

 

Logan-450

 

 

 

 The best collection of poetry written after World War II that I am aware of, „Lunch Poems“ brings together the high culture and low culture. O’Hara was known for hanging out with the ’50s elite of celebrity and progresive painters, musicians, and actors. Yet he also had an affinity for walking the streets of New York alone at lunchtime or evening, befriending vagrants, observing day to day work and the diversity of metropolitan life. His poems are witty, profound, insightful, original, inspiring, and always unsettling the reader with his unusual observations about life. O’Hara is incredibly literate and knows his poetic heritage, but through „Lunch Poems“ he remains intenseley aware of his present and the importance of what goes on around him. Between musings on Charles Baudelaire, Billie Holiday, Arthur Rimbaud, and Miles Davis, one gets the sense of a rootless, absorbing man in love with New York City, art, poetry, daily life, and transcendent experience. (Ken Bridgham about „Lunch Poems“)

 

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9 Comments

  1. Lester Maul:

    Stimmen diesmal die Angaben zur Hilfestellung, oder ist dieses Gedicht, na ja, sagen wir mal, von Andreas Dewald? :-)))

  2. Michael Engelbrecht:

    die angaben stimmen alle! (nur dass der verleger in eierkartons gesucht hat, war eine ausschmückung!)

  3. Jochen Siemer:

    Swampytown. A man with an umbrella just for one day is walking through the pouring rain, always repeating the same words.The passersby are staring at him.
    He seems like beeing traumatized, saying: „I knew it was him, ME, why did i say „Wolf Wondratschek“, i certainly knew it was him …“

  4. Gregor Mundt:

    Also, Michael, dass du dich das getraust…Nein, Spieler hin, Spieler her, ich mach nicht mehr mit. Das Gedicht ist nicht von dir, das sicher nicht, aber ich weigere mich über den Autor nachzudenken. Die Verdruss vom letzten Mal sitzt noch zu tief. Außerdem, ich finde das Gedicht nicht zauberhaft. So!

  5. Lester Maul:

    Nur Mut, Josie!

    Diesmal ist es doch einfacher!
    Wir suchen einen bekannten Autor!

    Klingt logisch, oder?

  6. Jochen Siemer:

    Morgen früh um 8 Uhr 59 geb ich meinen Tipp ab.
    Wie bei Ebay werd ich mir die CD catchen mit dem Snyper –
    auf den letzten Drücker … ;)

  7. Michael Engelbrecht:

    Hier noch ein Tipp. Rolf Dieter Brinkmann war ein großer Fan dieses Amerikaners. Und wie Brinkmann ist auch der großartige N.N. bei einem Unfall ums Leben gekommen. N.N. war mit zeitgenössischen Malern befreundet und wollte in seinen Gedichten Elemente ihrer Spontaneität einfliessen lassen, was ihm bei diesem Gedicht – auch wenn Gregory Pecks anderer Meinung ist – zauberhaft gelungen ist. Bei meinen Infos oben klingt auch schon der Titel eines seiner Gedichtbände an!!! Wenn nun dennoch nicht der Name fällt, mache ich es so wie Jauch bei der Raterunde: dann kommt was ganz Einfaches, ich setze einen deutschen Klassiker der Moderne rein, und die CD findet ihren Abnehmer rubbeldiekatz!

    Übrigens: der kleine Film über Petits RADIO ON lohnt sich für Englischkundige!

  8. Jochen Siemer:

    Mein Tipp: John Ashbery.
    Er zählt zur ersten Generation der New York School of Poets, wie auch Frank O’Hara, Kenneth Koch ua … – wieder daneben? Wußt´ ich´s doch:

    „Every year is the same / And I feel it again / I’m a looser – no chance to win /
    Leaves start falling / Come down is calling / Loneliness starts sinking in.“

    („I´m One“ QUADROPHENIA ©1973 The Who)

  9. Michael Engelbrecht:

    Knapp vorbei ist auch daneben :)

    …. es ist Frank O´Hara, Verfasser der berühmten LUNCH POEMS


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