Manafonistas

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Archives: The skies they shift like chords

 

Der Flaneur streift durch den Park der Melodien, sein Hund ihm immer ein paar Schritte voraus. In einem Weidenkorb hat er ein Arsenal bunter Flaschen und alter Dosen, die er mit allerlei Fundstücken füllt: Tautropfen, Streicherklänge, Steine, lange Echos, Blumen und Gräser, Klarinetten und Stimmen, Spinnweben, weiche Klaviertöne, Sternenstaub. Seine Schritte lenken ihn durch Heckengänge, am Strand entlang, vorbei am Skelett der alten Dorfkirche, über Wiesen und Felder zu der uralten Anlage mit dem großen Seelenstein, an dessen Öffnung immer ein Melodiefragment auf ihn wartet. Die Randbezirke der Anlage sind karg, dort findet er nur einzelne Töne, Klangfetzen, körnigen Sand. Zu Hause in seinem Kotten angekommen, macht er sich eine Tasse Tee mit Honig, bringt die Fundstücke in das Studio, stellt sie einander vor und beobachtet ihr Zusammentreffen, während der Hund es sich in dem mit Lammfell ausgelegtem Korb gemütlich macht. 

 


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