Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

You are currently browsing the blog archives for the tag ‘The Ship’.

Archives: The Ship

2023 26 Okt

Enophilharmonie

| Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Tags: , | 13 Comments

Wie Alex war ich am 24.10. bei dem Konzert von Brian Eno mit dem Baltic Sea Philharmonic in der Philharmonie, Berlin. Ich kann einerseits seinem Post kaum etwas hinzufügen, andererseits habe ich doch einiges anders gehört, deswegen hier noch einmal eigenständig… los ging es schon einmal magisch: angeführt von den Querflöten, denen auch die ersten tastenden Töne gehörten, kamen die Musiker des Kammerorchesters leise auf die Bühne. Während des ganzen Konzerts bewegten sie sich dort scheinbar frei und wurden von dem ‚Dirigenten‘ (auch auf mich wirkte er wie ein Animateur) Kristjan Järvi in unterschiedliche Konstellationen zusammengeführt. Eno, der als letzter sehr unauffällig die Bühne betrat, stand neben einigen anderen Musikern (Percussionisten, Sänger, Gitarrist, Laptop,…) auf einer zweiten Ebene. 

Die ersten Hälfte des Konzerts gehörte The Ship, einem Werk das mir weitgehend unbekannt war, ich hatte es bei Erscheinen nur einmal gestreamt – zwar für gut befunden, aber mein Geld dann für andere Alben ausgegeben. Die 45 Minuten gingen schnell vorbei. Schroffe Klanglandschaften, von idyllischen Lichtungen unterbrochen wurden, um dann zu verwirbeln; immer wieder fanden neue Instrumente in neue Konstellation zueinander, die aber immer nur kurz zusammen blieben. Wave After Wave After Wave… Die Flüchtigkeit war aber immer spannend, nie beliebig; eine große improvisatorische Anstrengung der Musiker und sicher eine besondere Leistung des Dirigenten. 

Für mich waren die Songs der zweiten Hälfte der Höhepunkt, also ab I‘m Set Free. Eno war zwar etwas erkältet und dadurch nicht im Vollbesitz seiner Stimme, aber das tat der Magie keinen Abbruch. Die Art und Weise wie das Orchester bei den Pop Stücken – zwei von Another Day On Earth, zwei von Forevernomore,dazu By This River – eingesetzt wurde, hatte nichts zuckriges, kleberisch-kleisterhaftes – kein elegischer Hustensaft für Enos heisere Stimme. Die Musiker schufen kleine Partikel, Töne, die atmosphärisch durch die Stücke schwebten, eine zusätzliche Klangquelle, um neue Räume zu erschließen. Apropos: der Klangraum eines Konzertsaals ist etwas ganz besonderes, auch wenn ich für perfekten Raumklang etwas zu weit seitlich saß. Die Freude der Musiker war jedenfalls ansteckend, die stehenden Ovationen am Ende mehr als verdient.

2023 25 Okt

Positiv überrascht

| Filed under: Gute Musik | RSS 2.0 | TB | Tags: , | 27 Comments

Es ist immer das Gleiche. Wenn man viel erwartet, wird man meist bitterlich enttäuscht und wenn man nichts erwartet, ist eine positive Überraschung fast schon vorprogrammiert. So mal wieder geschehen gestern Abend in der Philharmonie in Berlin. Brian Eno was there mit dem Baltic Sea Philharmonic und sie spielten The Ship plus 5 Songs. Sie ließen das Publikum gut 20 Minuten warten, es lag wohl an der langen Gästeliste, die dafür sorgte, dass der Konzertsaal am Ende doch recht gut gefüllt war.

Die Querflötistin führte das Orchester mit hypnotischen Tönen an wie die Rattenfängerin von Hameln. Ganz langsam kamen die Musiker auf die Bühne und spielten bereits beim Einzug. Alle fanden ihren Platz und es hörte sich nun für eine lange Zeit so an, als würden sie ihre Instrumente stimmen ähnlich wie bei indischen Ragas. Es erinnerte mich auch etwas an die beiden Konzerte von Julia Holter, denen ich beiwohnen durfte. In dieser „Stimmphase“, die auch leicht ins improvisiert Freejazzige abzugleiten schien, gab es wunderbare Dissonanzen, z.B. von den Geigen, es war alles möglich zu diesem Zeitpunkt, eine völlige Freiheit lag in der Luft. Der Sprechgesang von Eno und noch mehr anschließend der vom „Chor“ war relativ stark im Hintergrund, was gut so war. Ein flirrender Klangteppich breitete sich vor uns aus. Die Musik schwoll nun dauernd an und ab, ich bin mir nicht sicher, ist das typisch für den späten Eno? Es gab ein wunderschönes Crescendo – Godspeed YBE! ließen grüßen – das in einen akustischen Orgasmus mündete, wo alle Instrumente die volle Lautstärke spielten – insbes. die Blechbläser und natürlich das Becken – und die Bühne zu lodern schien, Hut ab vor der Lichtshow. Also ich muss sagen diese orchestrale organische Live-Interpretation mit einer unglaublichen Energieintensität im Moment des Höhepunkts hat mich ziemlich gepackt. Auf Platte ist The Ship für mich ein eher langweiliges Ambientgewaber.

Dann kam I’m Set Free, für mich der Höhepunkt des Abends, da ich nicht wusste, dass es das letzte Stück von The Ship ist. Und die Orchesterversion wunderbar stimmig war. Brian sang hier mit voller Inbrunst und völlig befreit, man hörte nicht, dass er erkältet war. Zu diesem Lied vom selbstbetitelten dritten Velvet Underground-Album muss man wissen, dass Brian Eno damals einer der wenigen war, die die erste Platte von Lou Reed und Band kauften, die dann angeblich alle später eine eigene Gruppe – nämlich er mit Bryan Ferry Roxy Music – gründeten.

Es ging weiter mit By this River, wo die perlenden Klänge der Harfe das Fließen der Werra Weser heraufbeschwörten. Außerdem gab es schöne Wassereffekte bzw. Rudergeräusche, vielleicht DAS eine unsterbliche Lied von ihm. Es endete mit vier moderneren Stücken, bis auf die von Eno bei sich zuhause aufgenommenen Vogelstimmmen nicht so mein cup of tea, teilweise an der Grenze zum Kitsch (insbes. das letzte Stück There Were Bells), auch die Stimmverfremdung für meine Begriffe Kokolores, aber das waren Kleinigkeiten, insgesamt ein sehr gutes Konzert.

P.S. Auch sehr schön, ich habe endlich den ersten Manafonisten livehaftig kennengelernt! :-)

 

01 Brian Eno (204)
02 David Bowie (163)
03 Hamasyan / Henriksen / Aarset / Bang  (161)
04 Bon Iver (127)
05 Leonard Cohen (81)
06 Lucinda Williams (75)
07 Jon Balke (74)
08 Nick Cave (65)
09 Radiohead (52)
10 Paul Simon (52) 
11 Daniel Lanois (47)
12 Vijay Iyer & Wadada Leo Smith (44)

 

2016 1 Nov

Brian Eno: The Ship – a review and a story

| Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Tags: , , | Comments off

PROLOGUE

 

A late summer’s night in the distant future. If there is still life, there will still be radio stations! In this case a rebuilt light tower on the lonesome crowded American West Coast, not far from San Diego. In her popular show „Off-Centre Adventures Thru Sound“, DJ Mireia Moreorless – intelligent of expression, high of heel, intoxicatingly nonchalant of superiority – takes the listener on a stroll through British music history between 1975 and 2020.

In the space of five hours, she plays a lot of classics. A short look at her playlist reveals, amongst other gems:

 

Talk Talk’s „Laughing Stock“
Scott Walker’s „Bish Bosch“
John Cale’s „Music For A New Society“
PJ Harvey’s „Let England Shake“
Robert Wyatt’s „Cuckooland“
Gavin Bryars‘ „The Sinking of the Titanic“
Portishead’s „Third“
Brian Eno’s „The Ship“
National Jazz Trio of Scotland: Standards, Vol. IV

 

The Ship got its airplay in the middle of the night, people called that record still „spooky“ in 2135, especially „Fickle Sun (i)“. It was the first record she’d ever heard by Brian Eno; her grandfather played it one night, on a soundfile with Gustav Mahler on it. As well as The Dead Kennedys, Squarepusher, Nick Drake, John Lennon, Hamish Imlach, Ivor Cutler, Fugazi, Arvo Pärt, and some East India Youth tracks from his Mojo „album of the year 2020“.

 

SETTING OF THE SCENE

 

Ah … yes – the opening scene of „The Ship“. Gently does it. Nothing much happens, an oceanic view, „Music for Dead Harbours“, no humans involved, no figures in the landscape. Not yet. Things slowly unfold after minutes – the here and now will maintain the ineluctible quality of the long, faraway gone throughout.

Life – what’s left of it – slowly awakens. The Ship drifts further off, with Brian Eno’s deep voice, hitting the low C, announcing what’s going on, delivering a Sisyphus / Lazarus job giving its best to stand the test of stoicism. This is the rise and the fall and the wash and the fade. The ebb and the flow. Sooner or later other voices will gather around within earshot – via the ether, megahertz radio chatter: ghost voices, disembodied intonations reassuring themselves they are alive. Kicking.

All continuity fractures: a postmodern parody of a Greek choir. A crack-up, a falling apart, in comes „Fickle Sun (i)“, another poorly dimmed world …

 

„and so the dismal work is done‘
‚the empty eyes, the end begun‘
‚there’s no-one rowing anymore …
… abandoned far from any shore.“

 
 
 

 
 
 

The tone changes from the first moment on „Fickle Sun (i). A tour-de-force without parallel among Eno’s works. These 17 minutes observe everything turn to dust and rubble. If it isn’t an unconscious channeling, Eno’s full-bodied singing during the opening passage suggests some serious source studies of sea shanties and maritime tavern songs from Northumbria down to East Anglia. Songs from similarly desperate, earthier times.

Eno’s voice with all its treatments is a real treat. Here the passionately executed lines have their own colour and discrete shade and shape – at one point like distant cousins of The Unthanks – specialists in contemporary versions of ancient country and sea folk with its perennial cycles of love, hate and disaster.

Ahh, sea songs.

 

– Worse things happen at sea, Vladimir.

– That is true. But you do know where we are, Estragon, don’t you? Yes?

– No, I mean, well, … not really. Where are we?

– On the ocean, Estragon. Floating on the ocean. Can’t you hear the waves lapping lustily? Nor hear the seagulls squawk-squawking violent regret that no sardines shall be srown into ze sea?

– Yes, Vladimir. Well actually, no. I thought the racket was just louts! But the floor is rolling, and, well, we are standing on what looks like a fo’c’sle.

– Right.

– Right …

– Do you remember the Gospels?

– I remember the maps of the Holy Land.

 

A WIDESCREEN VOID

 

The sea is a recurring theme in Eno’s oeuvre: full of yearning in ‚Julie and I‘, rich in humour in ‚Backwater‘, vast and immense in ‚Dunwich Beach, Autumn 1960‘. Languid, faintly heartbroken, green and luminous in ‚Becalmed‘. The element of surrender has always been the common thread, but until now this topic hasn’t been realised with such bleakness. A starless, bible-black frieze. A widescreen void.

This work suggests the everyday darkness of wartime. And the liminal space where every last breath is a long slowmotion leap onwards toward permanent relief from pain and trauma. And in this liminal space the cup is not broken but is so near to broken that neither ‚broken‘ nor ‚unbroken‘ fully applies. A juncture where language for now, has stopped working, its semantic flow interrupted.

Out of nowhere, in this album of constant losses and sudden appearances, an electric guitar suddenly howls painfully before decaying, at length, into oblivion. This old instrument is an unexpected guest here (especially with its history and associations. Goosebumps and shock value guaranteed. Christian Fennesz couldn’t have done it better here. Nor Edgard Varèse).

Then, into this overwhelming symphonic microcosmos comes the Scott Walker moment – fifty or more more hot shots of brass, da Daa DAAA. Highly effective in its apparent simplicity (and, yes, phonetic approximations are ridiculous when you’re trying to describe the way your breath is being taken away here). Think of it as an Ernst Jandl anti-war poem: ta Taaa TAAA. Again&again&again&AGAIN. Crescendo time. Shoot me to the end of night.

After this (the track’s climax – in fact the climax of the whole album) the song turns into a highly sensual study of decay, or, more precisely, a mourning: ‚All the boys are going down / Falling over to the ground‘. If a textbook ever covers the parallels between the works of Gustav Mahler and contemporary music between 1970 and 2020, then ‚Fickle Sun (i)‘ will have an entire chapter devoted to it.

 

ILLUSION OF CONTROL

 

Not that we know anything of Eno having a thing for the Austrian composer, but the point’s simple – while the likes of Wagner liked to pour on emotionalism and actorly heroics, Mahler lets all the pathos trickle away, the icebergs of grand musical gestures are always being melted down to the textures of wastelands – lost illusions of control.

So does Eno in the closing moments here. Single vocal lines linger. Mumblings of the dying (‚ … when I was a young soldier … ‚). But no-one’s seeing light on the other side, or angels pulsating in the corners of the frame. There’s something in the absence of dancing photons in the peripheral vision. Probably best not try to describe in detail what goes on in the final passage, where the echo chamber of voices takes over – cos it could easily sound like a lysergic acid-submerged moment out of a Philip K. Dick-novel.

Over the waterfall. That’s a simple way of putting it.

 

THE WEB HAD DIED YESTERDAY

 

„Fickle Sun (ii)“ is a Speaker’s Corner surrounded by a sea of turmoil, disturbance, entropy, weird beauty and unrelenting loss. After two long compositions dealing with the cost of hubris and the solitude of dying, when this track appears it’s like an aftershock. All quiet, but the ground still shakes, and the album’s central topics bounce around like semantic UFOs in the mind’s sky: „… The hour is thin / Trafalgar Square is calm / Birds and cold black dark / The final famine of a wicked sun …“ 

Spoken by actor Peter Serafinowicz in a voice that defies drama and distance, and accompanied by a delicate, minimal piano figure that knows where to hold breath, the piece sets the listener’s mind afloat and wondering – with all its verses, quotes and lines derived from the „Markov Chain Generator“: „And the web that died yesterday / I was a hard copy version / I turned my eyes directly to hate“

Using a mix of computer-generated chance operations and last refinements of a human being, this „man-machine“ is the perfect link between what came before, and what will come after. It’s a clearing of thoughts without leading those thoughts in a certain direction. Sharp and short as this track appears, it creates a properly surreal mental space: „Tired of what the world has yet brought forth / With the women wavin‘ at war“.

 

ROLLING ON THE GROUND

 

The whole beast is a contemporary lamento of the highest order and ends with a jukebox-song you possibly can’t resist to get lost in. Sounds strange? It does. Brian Eno often looks for a resolution, a passage of release, on the final tracks of his works and has done so since HERE COME THE WARM JETS and TAKING TIGER MOUNTAIN (BY STRATEGY).

Not being a rule he hasn’t broken from time to time (think of ANOTHER DAY’S ON EARTH’s frightening finale „Bonebomb“, a favourite track of David Bowie), Eno offers a state of momentary bliss with his version of the old Velvet Underground-track „I’m Set Free“. Bleak existenzialism of the original turns into a gospel-tinged, future „evergreen“, with swelling strings and singing of the stone melting kind.

After the long and immersive journey this masterpiece (yes, that it is!) has been inviting you to before (a hell of a ride, executed with passion, stoicism and sadness in equal parts, sonically adventurous throughout), one probably is easy prey for this hymn on its way to rock bottom or heaven’s saving grace, until the very last, dying note – not overhearing the undercurrent of melancolia:

 

„ … Now I’m set free /
I’m set free /
I’m set free to find a new illusion … „

 
 
 

 
 
 

EPILOGUE

 

The Feint Gunpowder Blue

 

The feint gunpowder blue of early morning light reflects in her pupils as DJ Mireia Moreorless breathes in deeply and exhales. She’s closing her marathon of British old time avant-greats with Robert Wyatt’s ‚Sea Song‘ and a twisted tale about a big wave by Ivor Cutler. These nights at the lighthouse radio station are her preferred mode of time travel – but now, under a postmodern California sky, she’s just happy to see her cyborg lover Kasumi waiting at the entrance area in a carmesin red Austin Mini Hydrogen. A soft kiss, and Kasumi lets herself smile broadly at the vision in the passenger seat.

 

Au Pont de Neuilly

 

Let’s pause for a short while here, since you may possibly want a bit more about Mireia. If she’s a type, she’s the woman you sometimes see on the Paris Metro. She doesn’t see you. She’s probably on her way to Pont de Neuilly via an interchange to Line 1. Idiots stare at her. But you don’t, and don’t need to, because her nonchalant superiority shoots like moonbeams in a billion directions, and those moonbeams even in peripheral vision are in themselves a cosmic blessing.

 

Time Itself Could Escape

 

The secret is simple – she never realised the world’s pedestal for her. Her dad was watchmaker who invented a tourbillon that could counter the effects of gravity so well that time itself could escape its strictures within the space-time continuum. Her mum was a nurse. To her, being a DJ is a humble occupation.

 

Bullets of Adulation

 

People fire bullets of adulation her way, all the time. And every single time, they miss. But one day, soon, she will meet her match. And life will move haltingly in the light, for a second, while in another hemisphere stars will fall across the sky in 1000s at random, speeding along brief vectors from their origin in a question mark to their destinies in dust and the nothingness that is nowhere and is endless.

 

Night Flights Over Los Angeles

 

She first met Kasumi in a supermarket in Carmel, sometime during a week-long early autumn surfing trip. It didn’t take long to register. They have so many interests in common – leftfield music, jukebox culture, exotic car travels, French cuisine, tantric sex, helicopter night flights over Los Angeles, ghosts, rivers, standing stones, Bakerloo Line moquette, Highland castles, Curly, Larry, Moe, Shemp, lucid dreams, tea, clouds, rain.

 

Slowcommotion Wilderness

 

The night’s programme of music has been immersive but there’s no suggestion of fatigue. Mireia’s senses are still in fifth gear. At home, in their tiny beach house, they make love to one another, today in their „slowcommotion wilderness“ mode that doesn’t involve much movement. Afterwards, Mireia falls asleep almost immediately, and when she wakes up four hours later, she remembers a dream with a wooden jukebox and her grandfaher telling her about when there had been a jukebox revival in the early 21st century.

 

Coq au Vin

 

She opens her eyes, and sees Kasumi preparing coq au vin for the evening. After a short swim in the ocean, she moves through the living room and puts a vinyl record on their record player, an ancient „VPI Prime Forward iii“ designed by machines in Japan and manufactured by other machines in New Jersey in 2055. She puts on one of her evergreen albums from the era of last night’s journeys through old Britannia, Brian Eno’s „Oblique Collection of Antique Jukebox Adventures“, a big seller in 2019.

 

Irony of Fate

 

That guy who once coined the term ambient music, had his biggest commercial success (irony of fate) with a collection of heartwrenching, nevertheless strange versions of classic and bizarre pop songs. Eno once had an a capella group (just for the fun of singing), and one of the rules was never to publish any of the things they were doing in the comfortable space of his studio. But then, he gave it a second thought.

 

Django Rheinhardt

 

Who covers their covers in glory? Johnny Cash has done it (and brilliantly so in his last years), Bryan Ferry has done it, Patti Smith has done it, Cat Power has done it, Willie Nelson has done it. Kasumi won’t. She improvises lyrics to crackly bakelite Django Rheinhardt favourites like „Minor Swing“ and „The World Is Waiting For The Sunrise“, but only sings them unaccompanied, in the shower.

Eno listed songs he liked very much, and focussed on those where he was confident enough to add another unknown layer. And of course the final choice had to suit his way of (very British) singing with slim vocals, and no big paint brush.

 

801

 

Mireia looked on the tracklist while the first song was playing: a dark earcandy version of Ray Davies‘ „Rainy Day In June“ followed by a new version of The Beatles‘ „Tomorrow Never Knows“, Eno himself had once sung on Phil Manzanera’s „801 Live“. A really special collection, including two Everly Brothers classics, The New Vaudeville Band’s „Winchester Cathedral“, Scott Walker’s „It’s Raining Today“, Tom Waits‘ spoken-word piece „What’s He Building“, and The Doors‘ „People Are Strange“.

 

Denouement

 

When the Doors song finally appeared, Kasumi appeared. She put her arms around Mireia, and they both sang along with Eno’s singing:

 

„People are strange when you’re a stranger
Faces look ugly when you’re alone
Women seem wicked when you’re unwanted
Streets are uneven, when you’re down
When you’re strange, faces come out of the rain
When you’re strange, no-one remembers your name“

 

– written by Michael Engelbrecht and Ian McCartney

 
 

„Wow! Michael, this is the most brilliant review I’ve ever had. Thank you so much. I shall treasure this (- and of course send it to everybody! – I’ve already sent it to Peter Serafinowicz). It’s not only a great review in the normal sense, but it’s a ‘great’ review as in a great piece of writing. Fantastic idea, to write as though looking back from the future. Funny you should mention Ernst Jandl. He was a key figure in my life: I saw him at the Poetry Olympics in London in June 1965 – a barrel-chested, red-faced, stocky presence, unusual amongst all those slightly effete Americans like Allen Ginsberg and Lawrence Ferlinghetti. What he did that evening is the only thing I clearly remember – the rest of it has sort of merged together into a sort of general stew of 60’s beat poetry. Please give my regards and thanks to Ian. Brian“ (Eno’s reponse after the first of posting of the text, a week before its release. In November, everybody can experience „The Ship“ as an installation in Hamburg.)

Dass bestimmte Rotwein-Traditionen zum Niedergang der gegenwärtigen Philosophie Frankreichs beitragen, bemerkte Brian Eno jüngst bei einer interessanten Weinverkostung. Wie weit er da auch den Existenzialismus einbezog, ist nicht bekannt, changiert doch diese radikale Denkweise mit Protaganisten wie Sartre und Camus zwischen paradoxem Humanismus und einem Lebensstil, bei dem alte Charlie-Parker-Platten und teure Pariser Cafes Ton- und Geschmacksspuren lieferten. Ein interessantes Buch zum Thema stammt von Sarah Bakewell: At The Existenzialist Cafe – Freedom, Being and Apricot Cocktails (unser Philosophiebuch des kommenden Monats). Sollten Sie in Kürze Patti Smith treffen, machen Sie ihr dies zum Geschenk – sie wird es verschlingen!

 
 
 

 
 

„This book takes us back to a time when philosophers and philosophy itself were sexy, glamorous, outrageous; when jazz was cool,  and sensuality and erudition were entwined… Bakewell shows how fascinating were some of the existentialists’ ideas and how fascinating, often frightful, were their lives. Vivid, humorous anecdotes are interwoven with a lucid and unpatronising exposition of their complex philosophy …Tender, incisive and fair.“

(Jane O’Grady Daily Telegraph)

 

Dass der Existenzialismus auch eine Wurzel hatte im Horror der Geschichte der ersten zwei Weltkriege, stellt nun tatsächlich eine Verbindung her zu dem Album The Ship von Brian Eno, und es gibt nur wenige Komponisten, denen ich zutraue, den Untergang der Titanic und die Schlachtfelder von WW1 in ein modernes Lamento zu verwandeln, ohne altbekannte Trauer- und Pathos-Gesten.

Um es kurz zu machen: „The Ship“ wird einmal zu den den grossen Werken des Engländers gezählt werden, in einem Atemzug mit „On Land“, „Another Green World“, oder „Music For Airports“. Unsere „Platte des Monats“, und bei einigen Manafonisten bestimmt auch eine „Platte des Jahres“. Das Album erscheint in diversen Formaten am kommenden Freitag. 

Ein sicherer Kandidat für den kommenden „Thrill Mana Factory Prize“ ist Lou Berneys The Long And Faraway Gone, der von einem anderen Winkel und Genre her unsere flüchtige Existenz mit ihren unberechenbaren Verlustmeldungen beleuchtet. Ich würde diesem Buch im Mai den „Edgar Award“ zusprechen, aber das Buch wird auch so seine Wege gehen – genauso wie The Passenger von Lisa Lutz.

Die amerikanische Autorin folgt einer so gebrochenen wie mit Überlebensinstinkt ausgestatteten Protangonistin quer durch die USA – ständig wechselt diese Figur Namen und Identität, wird sich selbst zunehmend zur Fremden – und doch von der lange rätselhaft bleibenden Vergangenheit eingeholt. Stellen Sie sich vor, Albert Camus‘ „Der Fremde“ würde ins 21. Jahrhundert transportiert, und begegnet dort einer Illusion von Freiheit, und absolutem Schrecken.

Bleibt noch die Frage, welche „reissue of the month“ in diesem Reigen chronischer Flüchtigkeiten und Verluste bestehen kann, und da muss man nicht lange überlegen: im Jahre 1976 trat ein Mann in einem Jazzclub auf, der eine Musikrichtung miterschaffen hat, in der sich alles um die schemenhafte, fragile Natur der Liebe dreht: in der Musik von Joao Gilberto wird die Zeit nicht angehalten, sie verfliegt im Hauch von Stimme und Gitarre. Umso deutlicher wird das noch, wenn sich an seiner Seite das Saxofon von Stan Getz so sanft wie vehement diesem Verschwinden entgegenstemmt (s. Foto!).

Genau diese CD wird im Deutschlandfunk gespielt, in den nächsten Klanghorizonten am 18. Juni, um viertel vor sechs, im „brasilianischen Ausklang“, zusammen mit der ersten Langspielplatte von Joao Gilberto. In den wilden Zeiten, 1968, sahen Joao, Caetano und Co. hinüber nach Paris, und vielleicht bekamen sie auch mit, wie Sartre zu den Studenten sprach.

Getz/Gilberto ’76 ist kein Aufguss ihres Welterfolgalbums, es ist das bewegende Dokument eines brasilianischen Ausnahmekünslers, der sich selten aus den Zonen des Schattens heraus bewegt hat, und unentwegt an seiner „Discreet Music“ gearbeitet hat. Die Existenzialisten haben ihn in Paris auch gerne gehört.

„Pascal avait son gouffre, avec lui se mouvant.
— Hélas! tout est abîme, — action, désir, rêve,
Parole! Et sur mon poil qui tout droit se relève
Mainte fois de la Peur je sens passer le vent.“

(aus dem Gedicht „Le Gouffre“, von Charles Baudelaire)

 

1

 

Ich bin für einige Tage in einem kleinen Hotel nahe Lyon, wo ich u.a. alte Interviews vom Band transkribiere, Gespräche mit David Torn, Michael Naura und David Darling. Ausserdem gefällt es mir, in die französische Sprache einzutauchen und mit meinem alten Schulfranzösisch, einem dicken Wörterbuch (Deutsch-Französisch), und einer hilfreichen Hand, eine kleine Besprechung zu Brian Enos „The Ship“ zu schreiben. Für den französischen Text erhalte ich 1500 Euro. Einen kleinen Teil davon investiere ich in die Rückübersetzung ins Deutsche. (Und all das ist zu diesem Zeitpunkt bereits passiert. Mein besonderer Dank geht an Chantal Aubry, und den Redakteur einer französischen Zeitschrift.)

Solch herausragende Werke wie „The Ship“ ziehen normalerweise ein gespaltenes Echo nach sich, weil sich eine jüngere Generation eifriger Musikjournalisten gerne an Altmeistern reibt und abgrenzt, um einem neuen Ideal von „cool“ das Wort zu reden – und der Name „Brian Eno“ allein ein ganzes Arsenal einfältiger Klischees produziert, von „Godfather of Ambient“, bis „Professor Pop“.

Womöglich sind nun bald auch einige schnell dabei, das Konzept des „Konzeptalbums“ als antiquiert zu bezeichnen, und ein Werk, das es sich auf die verblichenen Fahnen geschrieben habe, vom Untergang der „Titanic“ und den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges inspiriert zu sein, wohl etwas grosspurig und mit „progambienter“ Attitüde auftrete, aufwallend und weihevoll.

 

2

 

Nun, meine Damen und Herren, das ist alles Mumpitz. Was Sie Ende April in Händen halten, wenn sie sich für die CD oder die Vinylausgabe von „The Ship“ entscheiden, ist nichts weiter als ein zukünftiger Klassiker, obwohl ich niemanden kenne, der vehementer gegen die Kanonisierung von Kunstwerken eintritt als Eno selbst. Doch steht „The Ship“ selbst in seiner umfangreichen Diskographie einzigartig da: noch nie wurde von ihm die Liedform so radikal dekonstruiert, so beiläufig von herkömmlichen Chorus- und Refrain-Strukturen befreit. Elektronische Klangsäulen, stabil und flüchtig, punktieren den leeren Raum. Zu Anfang. Eine archaische Szenerie, ein Weitwinkelblick ins Nirgendwo, anzusiedeln zwischen „Music  For Airports“ und „Lux“. 

Der Sänger (der insbesondere als Chronist laufender, unendlich trauriger Ereignisse in Erscheinung tritt) bewegt sich, in einer raren Balance aus stoischer Ruhe und Melancholie, in den Tieftonarealen seiner Stimme, mitunter umgeben von Stimmengetaumel, Nachrichtenfetzen, und anderen Bruchstücken angeschlagener, bald verendender Lautmeldungen.

Ein moderner griechischer Chor nach der Selbstauflösung, dem alle Kohärenz (und sowieso alle Götter) abhanden gekommen ist, der sich nur noch aus verstreuten Tonaufzeichnungen speist – ein Theater der Stimmen, ein Theater der Geister: „… and so the dismal work is done” / “the empty eyes, the end begun” / “there’s no-one rowing any more, abandoned far from any shore …“

In der zweiten Grosskomposition „Fickle Sun (i) ist Enos Gesang bewegter, er scheint sich in alte Traditionen britischer Folkmusik versenkt zu haben und „channelt“ Gesänge, deren Quellen bis ins tiefe Northumbria reichen könnten. Eno und ein „sea shanty“? Oft hat es ihn aufs offene Meer getrieben: „The Radio is silent / so are we“, hiess es einst in „Julie With …“

 

3

 

Aber zurück zu „Fickle Sun (i)“: das Tempo des Gesangs bleibt gemässigt, die emotionale Wucht unterschwellig. Für das Drama sorgt die komponierte Musik, die Landschaft ringsum um die Stimme, ringsums Stimmengewirr. Wenn Sie es noch nicht geahnt haben, werter Leser, handelt es sich bei „The Ship“ um ein zeitgenössisches Lamento. In manchen Passagen ist die Musik sternenlos und bibelschwarz.

Aber nicht alles ist immenser Raum, Totenstille und Verkündung: in „Fickle Sun (i)“ taucht plötzlich, wie aus dem Nichts (man hat schon vergessen, dass es dieses Instrument überhaupt gibt, ein Effekt von Amnesie in tiefer Trance), und nur für etliche Sekunden, eine elektrische Gitarre auf, mit schlicht verstörender Dissonanz: ein Hörer könnte da leicht aus dem imaginären Sessel fallen, als hätte ein Blitz in der Nähe eingeschlagen.

Im gleichen, siebzehn Minuten langen Stück (ich verrate die Stelle nicht) zieht sich die Stille einmal verdächtig zusammen (man möge sich daran erinnern, das Atmen nicht zu vergessen), um dann zu explodieren, in einem nach Blasinstrumenten klingenden Horrormotiv TA TAA TAAA TAA TAAA TAAA TAA, das, lautmalerisch in Buchstaben verwandelt, immer etwas lächerlich wirkt, in der Dunkelheit gehört (und bitte hören Sie das Album in gut verdunkelten Räumen!) eine beträchtliche Erschütterung auslöst, jenseits von Hollywoods Soundtrackschmieden. Eno, der Expressionist.

 

4

 

Nach diesem akustischen Stromstössen irrt der Lauschende durch einen Stimmen- und Gesangspark  irrlichternder Wortfetzen, gekrümmter Vokalisen und Gemurmel aus dem Off, der einem seine Ohren spitzenden Scott Walker ein Lächeln auf ansonsten ernste Gesichtszüge zaubern würde.

Es beginnt „Fickle Sun (ii)“, eine Gedichtrezitation, die alle falsche Erhabenheit meidet, und dessen weit ausholender Wortpool erst einmal durch den „Markov Chain Generator“ gejagt wurde: in diesem Zufallsgenerator werden diverse Textquellen wild verrührt (lassen Sie sich ruhig verwirren!) – eine ordnende Hand sorgt für die letzte Fassung. Die Kunst dieses Textes besteht darin, dass der Hörer aus jeder linearen Logik katapultiert wird, und abwechselnd einen zweiten und dritten Weg ums eigene Gehirn erprobt. Weh dem, der hier nach der Bedeutung fragt. Alle Semantik erschliesst sich unter der Haut.

In der Tradition vieler Alben des englischen Klangkünstlers ist das letzte Stück vor allem der sanften Entropie zugedacht, dem offenen Horizont, der unheimlichen Sehnsucht – meisterhaft, wie ein neuer Ohrwurm für die Jukebox ihres Vertrauens, interpretiert Brian Eno den alten Velvet Underground-Song „Set Me Free“ (aus der Feder von Lou Reed). Aber auch da geht es zu keinem Moment um eine allseitige Beruhigung und billige Katharsis – es bleiben ein doppelter Boden und eine Falltür.

 

 
 
 

also setzte ich mich in den Toyoten und rauschte in das Stuttgarter Land. Nachdem ich mich bei diversen Stadtmagazinen (ein Lob dem Hohen Norden, dem Wilden Westen, dem Tiefen Bayern) umgetan hatte, war die Sache mit der „promo copy“ rasch erledigt. Unterwegs war schon der erste „download link“ angekommen, ich ging auf Nummer sicher, hatte drei geordert, und zwei Original-CDs wurden mir zudem noch ans Herz gelegt, ich sagte, sorry, eine Pizza nach Wahl, ansonsten nur Radio, und der „Baltimore Chronicle“! So lernte ich zwei Stammhörer der „Klanghorizonte“ kennen, von denen ich noch nie gehört hatte. Zeit für eine kurze Pause im Spessart. Ich fuhr Stunde um Stunde ab, im Radio wurde der Knaller „City On Fire“ vorgestellt, dieser Scheissregen (aber da helfen  ‚on the road‘ die 34 Songs von Native North America, Vol. 1: Aboriginal Folk, Rock and Country 1966-1985″, sowie der neue Stoff von M. Ward und The Coral) – endlich angekommen, brauchte ich erst mal ein Wurstbrot und ein Bier, ja, was Deftiges, von Ästheten wird immer angenommen, sie trinken Sekt korrekt und reden schlaue Sachen über Quentin Tatantino. Aber heute ging es beim Treffen mit einem meiner besten Freunde nur um eins: ich drückte, zur Einstimmung, eine weniger bekannte Single von Herman’s Hermits, „My Sentimental Friend“. Und die Jukebox tat ihre Arbeit. Wir liessen den Song nachwirken, und ich kniff mich, weil ich mich wie 17 fühlte. Als dann Stille herrschte, Waldrandstille zumindest, hörten wir gemeinsam, und zum ersten Mal überhaupt, „The Ship“, das neue Album von Brian Eno. Wir hatten im Vorfeld etwas darüber gelesen, hatten gewisse Vorstellungen, aber was dann passierte, auf unseren Gesichtern, zwischen den  Ohren, die Laute, ab und zu, aus halb geöffneten Mündern, sprach eine andere Sprache, und doch Bände. „Wahnsinn“ war noch das komplexeste Wort. Dreimal lief fas Album von Anfang bis Ende. Ich sagte Gregs: – hier, Freund der schwäbischen Maultaschen, ich habe heimlich was geöffnet in der Küche, das hat jetzt genug Luft und die richtige Temperatur. Two Left Feet, Molly Dooker, Jahrgang 2013! – Und nun? – Gregs, komm, ich schlage „Aja“ vor, von Steely Dan, sonst dauert es mit dem Einschlafen. Uns war schon klar, dass „The Ship“, wenngleich völlig anders, so doch vom Kaliber „On Land“ oder „My Life in the Bush of Ghosts“ ist.

1914, 1917 – The First World War, the Battle of Verdun: faraway times with a birth mark that set the fabric of memory in motion. Soundtracks, novels, movies, documentaries, paintings: Anthony Durr’s All The Light We Cannot See comes to mind, another soundtrack by the Nottingham-Noir-combo Tindersticks – and not far from now, a record will see the light our somehow rather dark days called The Ship. „Inspired by the vast deep ocean where the Titanic sank and the battlefields of WW1“, the whole work „conspires to be immense and intimate at the same time“, James Oldham writes, and continues: „The first track, with its collage of echoing sonar electronics, radio broadcasts and chanted lyrics, is a suitably ambitious opener, but it’s more than matched by what follows. The reverberant atmospherics of `Fickle Sun´, a suite in three parts, are revelatory. The three parts conclude with a weightless cover of Velvet Underground’s `I’m Set Free´, which feels like a completing of a circle for the composer.“ According to Mr. Oldham, it is nothing less than „magnificent“. I would have loved reading a very long and detailed review. But I’m happy to read these lines at all. P.S.: Really great news on a day of complete sleeplessness after a night of full-time activity.


Manafonistas | Impressum | Kontakt | Datenschutz