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Archives: „Since Time Is Gravity“

„We People Who are Darker Than Blue“

 

Gestern an einem fast schon sommerhaften Abend im Land der Alben und Elfen unterwegs gewesen, dabei nicht ganz so nüchtern wie Michael, als er kürzlich das deutschsprachige Kino auf sich wirken ließ. Zunächst streifte ich durch einen von Bächen und kleinen Lichtungen durchzogenen Wald. Ich trug meine Kaleidoskbrille, die Bäume, Blätter, Zeit und Schwerkraft in Farben und Formen auflöste. Nach einer Unendlichkeit entdeckte ich auf einer Lichtung eine kleine von Kerzen und Glühwürmchen beleuchtete Bar. Eine Gruppe Musiker war tief in ihr Schaffen versenkt: Pino Palladino und Linda May Han Oh wechselten sich am Bass ab, Jeff Parker spielte Gitarre, Larry Goldings Tasteninstrumente, zwei Schlagzeuger und wechselnde Gastmusiker waren noch dabei. Dazu eine Stimme, die vielleicht zu dem elegant gekleideten Mann gehörte, der etwas abseits hinter der Bar saß. Stumm stellte er ein Glas Grauburgunder und einen Aschenbecher vor sich und nickte mir zu, so dass ich mich zu ihm auf einen Barhocker setzte und einen Schluck trank. Seine Musik, Aneignungen zum Teil sehr bekannter Songs, berichtete von Wut, Trauer, Hoffnung und war dabei dermaßen beseelt, dass die Glühwürmchen immer wieder etwas heller aufflackerten.

 

 

 

 

Any interest in „ritual groove music“ of highest order? Cross-references between modern jazz and ancient traditons? Time slowing down, deeper trance states? Here we go: it is a good way to start your journey into Joshua Abrams‘ Natural Information Society with the last two albums of this wonderful, ever-changing unit. Both have been released on Aguirre Records, Leuven, Belgium. One live, one from the studio. The new one, „Since Time Is Gravity“, presents quite a big ensemble and will be part of next week‘s „JazzFacts“ (Deutschlandfunk), with an insightful feature by Niklas Wandt, in which Joshua speaks, too, about the harmonium player Lisa Alvarado’s cover art for these albums, a parallel to the way Don and Moki Sherry made their stages a place like home. And, unforgettable, at nighttime, two or three years ago, Joshua Abrams‘ „psychedelic“ introduction to the other „Aguirre“ release, the double album „Descent (Out Of Our Constrictions)“ in which the core group was joined by a stellar contribution from Evan Parker (both works available on cd, dl – and vinyl!).

 

 


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