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Archives: Jahresbestenliste

2021 21 Dez

Lieblingsmusik 2021

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Kleine Vorrede: Tatsächlich gab bzw. gibt es 2021 eigentlich kein Album, das mich so überwältigend begeistert hat wie meine jeweiligen Vorjahres-Favoriten, also (bislang) kein „Fünf Sterne“-Album. Daher ist Low als  „Nummer 1“-Album zumindest ein klein wenig irreführend; da ich keine einzelne herausragende 2021-Lieblingsplatte habe – aber alle meine „Top 10“-Alben finde ich im Grunde genommen gleich gut und gleich markant als „Meine Lieblingsmusik 2021“. Brandi Carlile habe ich durch ihr Duett auf Elton Johns neuem Album entdeckt, und ihr neues Album hat ein wunderbares Siebziger-Jahre-Flair, passt ganz wunderbar als classic songwriting auf halber Strecke zwischen Elton John und Joni Mitchell. Die beiden in diesem Jahr entdeckten Alben, die mich mehr als alle anderen zu „fünf Sternen“ verleiten, sind zum einen Deradoorians Find The Sun, das genau genommen schon 2020 erschien, ich aber damals nicht gehört habe, und die auf zwei Vinyl-Scheiben veröffentlichten 6 Stücke von (Sam) Barker, dessen Album Utility 2019 eines meiner Favoriten war; auch hier stammt der erste Teil dieser beiden EPs genau genommen aus dem Vorjahr, wurde nur 2021 gemeinsam mit dem zweiten Teil noch einmal veröffentlicht. 

Besonders verweisen möchte ich auch noch auf die drei sehr guten Alben von/mit Moor Mother (Brass, Black Encyclopedia of the Air, Irreversible Entanglements), auf  Dawn Richards sehr spannende LP Second Line und vor allem auch auf das neue Talking-Heads- äh Parquet-Courts-Album Sympathy for Life. Aus dem deutschsprachigen Bereich habe ich 2021 wohl nur eine Band häufiger gehört: International Music, angeregt durch Jan „Tocotronic“ Müllers monatlichen „Reflektor“-Podcast, in dem er in die (Diskografie-)Tiefe gehende Gespräche mit unterschiedlichen Musiker*innen und Bands aus dem deutschsprachigen Raum präsentiert. Das erste Album von International Music, Die besten Jahre, (seit) 2019 eines der meistgelobten deutschen Rockalben, habe ich mir daraufhin mit Verspätung gekauft, zusammen mit dem Nachfolger Ententraum – beides vielseitige, eigenwillige Doppelalben deutschsprachiger Rockmusik. 

Bei ECM gab es 2021 erstaunlich wenige Alben, die mich dauerhaft gefesselt haben. Vijay Iyers neues Trio hat mich live sehr überzeugt, so dass ich das Album Uneasy danach noch einmal mit frischen Ohren hörte; und tatsächlich ist hier das Album (für ECM-Verhältnisse) ungewöhnlich nah am Live-Erlebnis, so dass ich es vielleicht als Favorit wählen würde. Auf Ayumi Tanakas CD und die neue Aufnahme von Kim Kashkashian mit dem Parker Quartet bin ich sehr gespannt (von den beiden verspreche ich mir sehr viel), habe die aber bis jetzt noch nicht, wie überhaupt eine Mehrzahl der ECM-CDs der zweiten Jahreshälfte. Am besten/nachhaltigsten gefällt mir neben Uneasy wohl Sinikkas Langelands Wolf Rune. Neu erworben habe ich gerade letzte Woche eine ambitionierte gemeinsame neue 5-CD-Box von den ECM-Urgesteinen Dave Liebman und Richie Beirach, Empathy; allerdings noch nicht durchdrungen. Gleiches gilt für das auf Jochens Tipp hin gekaufte neue, abendfüllende Album von Dave HollandAnother Land.

 

 

Alben:

 

01. Deradoorian: Find The Sun

01. Barker: 001/002

01. Low: Hey What

02. Little Simz: Sometimes I might be Introvert  

03. Microcorps: XMIT

04. Vladislav Delay: Rakka II

05. Dry Cleaning: New Long Leg

06. Self Esteem: Prioritise Pleasure*

07. Wadada Leo Smith, Jack DeJohnette & Vijay IyerA Love Sonnet for Billie Holiday

08. The Weather Station: Ignorance 

09. Suuns: The Witness 

10. Anthony Joseph: The Rich Are Only Defeated When Running for Their Lives 

11. Eivind Aarset 4tet: Phantasmagoria 

12. Brandi Carlile: In These Silent Days  

13. Anna B Savage: A Common Turn 

14. Black Country, New Road: For The First Time

15. Idles: Crawler

16. Allison Russell: Outside Child

17. Valerie June: The Moon and Stars

18. L’Rain: Fatigue

19. Lucinda Williams: Bob’s Back Pages: A Night Of Bob Dylan Songs

20. Rival Consoles: Overflow

bonus album: I’ll Be Your Mirror – A Tribute to The Velvet Underground & Nico

 

*Prioritise Pleasure is a richly compelling album. It’s also a big, glorious pop record, the sort that Taylor hinted at back in the days of her former band Slow Club’s Complete Surrender. Yet it’s also a vitally important album: a record that could be a feminist manifesto all on its own. It fuses the pop genius of the likes of Rihanna or Taylor Swift with the searing rage of early ‘90s Riot Grrrl. And you’re never entirely sure where it’s going, it has that thrilling quality of nearly coming off the rails at any second, before pulling back and correcting course just in time. […]

Prioritise Pleasure is an album that should win end of year polls, Brit Awards and Mercury nominations. But, more importantly than that, it’s an album to inspire your daughters and educate your sons with. It’s the album of Rebecca Taylor’s career, and surely quite comfortably the best record that will be released in 2021. (zitiert von MusicOMH, außerdem: Album of the Year at The Guardian)

 

außer Konkurrenz:

 

Can: Live in Stuttgart 1975

Bruce Springsteen & E Street Band: The Legendary 1979 No Nukes Concerts

Nick Cave and the Bad Seeds: B-Sides & Rarities Part II

Mika Vainio: Last Live 

Bob Dylan: Springtime in New York (1980-1985)

 

 

Filme, Serien, Mehrteiler:

 

01. The Father (dir. Florian Zeller)

02. Nomadland (dir. Chloé Zhao)

03. Annette (dir. Leos Carax)

04. Bir Başkadır (dir. Berkun Oya, Netflix)

05. Höllental (R: Marie Wilke, ZDF)

06. Der Rausch (dir. Thomas Vinterberg)

07. En Thérapie (dir. Eric Toledano & Olivier Nakache, arte)

08. Fabian oder Der Gang vor die Hunde (R: Dominik Graf)

09. Ammonite (dir. Francis Lee)

10. Sex Education – Season 3 (Laurie Nunn, Ben Taylor etc. / Netflix)

11. Minari (dir. Lee Isaac Chung)

12. Sörensen hat Angst (R: Bjarne Mädel, NDR)

13. Hinter den Schlagzeilen(R: Daniel Sager)

14. Titane (dir. Julia Ducournau)

15. Das Haus am Hang (dir. Yukihiro Morigaki, arte)

[Ein paar aktuelle Filme stehen für die kommenden Tage noch auf der Tagesordnung; Liste kann sich also u.U. noch verbessern.]

 

Alte Neu- und Wiederentdeckungen (chronologisch, ohne Wertung):

 

01. Masayoshi Sukita: David Bowie by Sukita

02. Peter Gabriel: (viertes Soloalbum + englische „TV-Doku“ von 1982)

03. Stereolab: Electrically Possessed (Switched On Vol.4)

04. Gallo Family Vineyards //  Dark Horse Zinfandel California

05. Margaret (written and directed by Kenneth Lonergan, Extended Cut)

06. Steven Wilson: Insurgentes (2008)

07. The Raveonettes: Pretty In Black (2005)

08. Annette Peacock: X-Dreams (1978)

09. Einstürzende Neubauten: ½ Mensch (1985)

10. Nina Simone: The Montreux Years (1968-1990)

11. John Scofield Trio: Out Like A Light (1981/83)

12. Kris Davis: Capricorn Cumber (2013) / Safe your Breath (2015)

13. Schlippenbach Trio: Bauhaus Dessau (Intakt Records 2009)

 

Wer in North Dakota neben der Stelle, wo die nördlichen Eisenbahnschienen am Missouri entlangführen, unter einer Gruppe alter Amerikanischer Ulmen direkt auf die ersten Berge von Montana blickt und ein Loch gräbt, kann einen Eimer mit folgenden Gegenständen entdecken:

 

eine versilberte Blumenvase

ein Vergrößerungsglas

ein paar hellblaue Lockenwickler

einen Stapel von Schwarzweißfotografien mit Urlaubsfotos von den Pyramiden und anderen exotischen Plätzen von Übersee

eine Packung Camel mit Filter

ein Feuerzeug

einen Pfefferstreuer

eine bunte, handgroße Stoffpuppe

 

Würde ein archäologisch geschulter Zeitreisender aus einer fernen Zukunft versuchen, diese Gegenstände historisch zu verorten, würde er feststellen, dass die Fotografien einige Jahrzehnte älter sind als die Lockenwickler. Verschiedene Messtechniken sowie weitere Recherchen führen zu einer vermuteten Eingrabungszeit Mitte bis Ende der 1950er Jahre. Oder 1960. Korrekt wäre 1959.

 

He buried some of our things in a bucket. He said nobody else would know where we´d put them, that we´d come back and they´d still be here, just the same, but we´d be different. And if we never got back, somebody might dig them up a thousand years from now and would wonder.”

 

Charakteristisch für die Filme von Terrence Malick ist die Stimme aus dem Off, die den Film aus eigener Perspektive erzählt oder kommentiert und dadurch eine weitere Ebene über die Bilder legt. In Badlands ist es die Schülerin Holly, die spricht. Wundert man sich irgendwann darüber, dass Hollys Stimme in Anbetracht der sich überstürzenden Ereignisse von einer gewissen Lethargie geprägt ist, spürt man die Risse, die diesen Film prägen. Die Frau, die den Film erzählt, ist einige Jahre älter als der Teenager, der sich ins Geschehen treiben lässt. Doch warum wird die Geschichte trotzdem aus einer solchen Distanz und wie ohne innere Beteiligung erzählt? Diese innere Leere hat viele, auch politische Gründe, denn die Möglichkeiten für junge Frauen in dieser Zeit waren sehr begrenzt und begrenzend. Während Holly von der Szene erzählt, in der ihr älterer Freund Kit (und nicht etwa beide gemeinsam) ein paar Dinge (auch ihre!) vergräbt, spüren wir, dass Holly und Kit höchstwahrscheinlich niemals gemeinsam die Dinge, die Kit hier vergraben hat, ausbuddeln werden.

 

Gegenstände gemeinsamer Wertschätzung zu vergraben, scheint ein beliebtes Ritual US-amerikanischer Teenager und junger Erwachsener zu sein. Es geht hier darum, ein Geheimnis zu schaffen und zu bewahren. Auch in der von einigen Manas hochgeschätzten Serie LOST gibt es eine solche Szene. In einem Rückblick vergräbt die junge Kate eines Nachts mit ihrem Freund ein paar Schätze, darunter ein kleines Flugzeug. (Falls jemand weiß, in welcher Season und welcher Episode dies vorkommt, würde ich mich über einen Hinweis freuen.) In einem weiten Land, in dem nicht jeder Quadratmeter eine fest gelegte Funktion hat wie bei uns, ist das Vergraben kleiner oder großer Schätze aufregender als hierzulande.

 

Dennoch, was würde ich jetzt, rasch und heute in eine unverwüstliche Schatztruhe als eine Art Jahresbestenliste 2020 für die archäologisch ambitionierte Nachwelt packen?

 

einen Stein von der Ostsee, der auf eine Art vom Salz und den Wellen bearbeitet wurde, dass er aussieht wie ein Kopf mit einer nach oben hin schmal werdenden Stirn, zwei in etwas versetzter Höhe liegenden Augen und einem Mund, der mit viel Fantasie alle 32 Zähne zeigt und in den man verschiedene Stimmungsausdrücke hineininterpretieren kann

den Gedichtband Angle of Yaw von Ben Lerner

einen Jonglierball

die Verpackung von 500 g Singbulli Darjeeling second flush (aber ohne den Tee, der würde nicht so lange halten)

die CD Trip von Lambchop

den Film Badlands von Terrence Malick

 

 

  1. Low: Double Negative
  2. Autechre: NTS Sessions 1-4
  3. Damien Jurado: The Horizon Just Laughed
  4. Actress & London Contemporary Orchestra: Lageos
  5. Marianne Faithfull: Negative Capability
  6. Idles: Joy as an Act of Resistance
  7. Rival Consoles: Persona
  8. Andy Sheppard Quartet: Romaria
  9. Julia Holter: Aviary
  10. Kira Skov: The Echo of You
  11. Ancient Methods: The Jericho Records
  12. Barre Phillips: End to End
  13. Jon Hassell: Listening to Pictures
  14. Ital Tek: Bodied
  15. Alva Noto: Unieqav
  16. Rosalía: El mal querer
  17. Beach House: 7
  18. Moon Relay: IMI
  19. Charles Lloyd & The Marvels with Lucinda Williams: Vanished Gardens
  20. Deena Abdelwahed: Khonnar
  21. The Good, The Bad And The Queen: Merrie Land
  22. Puce Mary: The Drought
  23. Danish String Quartet: Prism I
  24. Tuomo Väänänen: A Small Flood
  25. Andris Nelsons & Boston Symphony Orchestra: Dmitri Shostakovich Sinfonien 4 & 11
  26. Frode Haltli: Avant Folk
  27. Die Nerven: Fake
  28. DJ Richard: Dies Irae Xerox
  29. Sonar with David Torn: Vortex
  30. Amen Dunes: Freedom 
  31. Anna Calvi: Hunter
  32. Ah! Kosmos: Beautiful Swamp
  33. Michael Gordon & Kronos Quartet: Clouded Yellow

 

Autechre’s NTS Sessions is the most convincing piece of world-building in music today. Its universe is one whose causal networks are as beautifully balanced and interconnected as our own. (…) comprising around eight hours of music (culminating in an hour-long track, „all end“), this is a magnum opus from one of electronic music’s most influential acts, and proof that, in the quarter century they’ve been making music, Rob Brown and Sean Booth have never stopped moving forward.  (Resident Advisor staff pick their favourite electronic albums from the last 12 months.)

You thought the Duluth trio’s 25 years of slow, minimalist indie rock was gloomy? Well, now it’s doubled down, triple distilled, quadruple concentrated, resulting in the masterpiece that their hugely impressive catalogue has been heading inexorably towards. (…) the rhythm section is closer to Mika Vainio or Thomas Köner than a rock group: shuddering blooms of static in place of snares, blurred whorls of noise for bass, sounds that are violence itself. The bass impact on Quorum and Always Trying to Work it Out is like an angry father beating a fist on the dinner table, the rest of each song shrinking away from him. (…)  

Indeed, the erosion of America and our wider ecosystem, and the psychic state of living amid that erosion, is the focus here, enacted in the very music as well as the lyrics. (…) Across the album, there’s a trudging, incantatory tone that feels almost pagan, like the last rites of a nation – even the planet – are being read out. This ranks alongside the likes of Anselm Kiefer and Cormac McCarthy as a document of contemporary social collapse, and as such is the most important, devastating album of the year.

(Double Negative review – the sound of the world unravelling)

 

favorite EP: SØS Gunver Ryberg: SOLFALD

music DVD: Ryuichi Sakamoto – Coda / async at the Park Avenue Armory

re-release: Belong: October Language (2006)

box release: Art Ensemble of Chicago and Associated Ensembles

archive release: Prince: Piano and a Microphone 1983

potential top 20 albums in 2017, but discovered only in 2018:

EMA: Exile in the Outer Ring / Wadada Leo Smith: Najwa / Niels Rønsholdt: Songs of Doubt

 

Other (Re-)Discoveries:

  • Alice Coltrane: Journey in Satchidananda (1971)
  • Herbie Hancock: Mwandishi (1971) / Crossings (1972)
  • Moor Mother: Fetish Bones (2016)
  • Curve: Doppelgänger (1992)
  • Stephen Malkmus

 
Yance Ford in "Strong Island"
 
 

 

  1. Strong Island
  2. Blade Runner 2049
  3. Detroit
  4. Wind River
  5. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
  6. Manchester by the Sea 
  7. Die Lebenden reparieren (Réparer Les Vivants)
  8. Dunkirk
  9. Baby Driver
  10. I am not your Negro
  11. Moonlight
  12. Loveless (Nelyubov)
  13. Beuys
  14. Denk ich an Deutschland in der Nacht
  15. The Salesman
  16. 120 BPM

 

missed + still on my list: Lady Macbeth / Mother! / Die beste aller Welten / Elle In Zeiten des abnehmenden Lichts

 

(NB: As some films are often released later in Germany than in their country of origin, a few of these films may count as 2016 releases to residents of the U.S. or Iran. Also, many films in the run for Academy Awards 2017 have of course not been released in Germany yet. So I can only include films that have been screened in cinemas in Germany this year – or at festivals in Cannes and Berlin.)

2017 6 Dez

Meine Alben 2017

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ECM
 

  • Julia Hülsmann Trio – Sooner And Later (Album of the Year)
  • Potter / Virelles / Martin / Gilmore – The Dreamer Is the Dream
  • David Virelles – Gnosis (Pianist of the Year)
  • Jormin / Snétberger / Baron – Titok
  • Craig Taborn – Daylight Ghosts
  • Anouar Brahem – Blue Maqams 
  • Dominic Miller – Silent Light
  • Tomasz Stanko New York Quartet – December Avenue
  • Jakob Bro – Streams

 
 

Andere
 

  • Martin Simpson – Trails & Tribulations
  • John Zorn – The Interpretation of Dreams
  • Robert Plant – Carry Fire 
  • Erik Honoré – Unrest
  • Claire M Singer – Fairge
  • Stein Urheim – Utopian Tales
  • Iron & Wine – Beast Epic
  • Paul Brady – Unfinished Business

 

2017 4 Dez

Lajla startet durch

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Ich bin ein begeisterter Biathlon Fan. Unglaublich wie Denise Herrmann in Oestersund die ersten 5 Scheiben fehlerfrei traf.
 
Hier meine:
 

01. Kimmo Pohjonen: Sensitive Skin
02. Maarja Nud: Une Meeles
03. Sinikka Langeland: The Magical Forest
04. Arve Hendriksen: Towards Language
05. Tara Minton: The Tides of Love

 
Auch die zweiten 5 Scheiben meisterte Denise Herrmann liegend mit fehlerfreier Schiesseinlage.
 
Hier meine:
 

06. Karl Hyde: Fatherland
07. Father John Misty: Pure comedy
08. Ray Davies: Americana
09. Mo Pitney: Behind this guitar
10. Neil Young: Hitchhiker

 

Denise hatte die schnellste Laufzeit, 25,8 Sekunden Vorsprung, obwohl sie zweimal wackelte und daneben zielte.
 
Hier meine zwei Strafrunden:
 

Paul Motian (kommt wohl noch)
Wilco: For (not) being there

 
Meine heimischen Lieblinge:
 

Hauschka: In Dubious Battle (soundtrack)
LaBrassbanda: Around the world

Uli’s TOP 30
 

  1. Ryuichi Sakamoto: async
  2. Björk: Utopia
  3. Joachim Roedelius & Arnold Kasar: Einfluss
  4. Hauschka: What if
  5. Brian Eno: Sisters (!)
  6. Markus Stockhausen: Far Into The Stars
  7. Biosphere: The Petrified Forest
  8. Tom Rogerson with Brian Eno: Finding Shore
  9. Brooklyn Raga Massive: Terry Riley In C
  10. Richard Barbieri: Planets & Persona
  11. Arve Henriksen: Towards Language
  12. Eraldo Bernocchi & Netherworld: Himuro
  13. Tricky: Ununiform
  14. Erik Honoré: Unrest
  15. Jon Balke – Siwan: Nahnou Houm
  16. Andi Otto: Via
  17. Sylvain Chaveau: Echoes of Harmony – Early Music reworked
  18. Penguin Cafe: The Imperfect Sea
  19. Sevdaliza: Ison
  20. The Necks: Unfold
  21. Tamaru & Chihei Hatakeyama: Lunar Eclipse
  22. Cummi Flu + Raz O’Hara: Y
  23. Johnny Nash & Suzanne Kraft: Passive Agressive
  24. Lali Puna: Two Windows
  25. Juana Molina: Halo
  26. Four Tet: New Energy
  27. Michael Pisaro: Asleep, Street, Pipe, Tones
  28. Danish String Quartet: Last Leaf
  29. Diagrams: Dorothy
  30. Valentin Silvestrov: Hieroglyphen der Nacht

 
 
Special Choice:
 
Brian Eno: Reflection als App (erreichte die höchste Laufzeit dieses Jahr und bietet erst das Vollerlebnis generativer Musik mit enoesker Optik)

 

Jedesmal finde ich die  Bestenlisten von euch allen interessanter als meine eigene, nicht, weil mir die Musik darauf nicht bestens gefiele, sondern, weil ich sie schon kenne, schon öfters gehört habe, in unterschiedlichen Atmosphären „getestet“. Bei den anderen Listen gibt es immer etwas zu entdecken, etwas das mich neugierig macht, zum Hören anregt. Diesesmal sind es wirklich 30 Alben geworden und es gibt noch etlich gute und welche auf denen zumindest sehr gute Stücke drauf sind, die es nur nicht auf die Liste geschafft haben. Die Möglichkeit im Netz Musik zu hören verändert auch die Art Musik wahrzunehmen, z.B. über Sets bei Autofahren oder nebenbei bei Aktivitäten im Haus oder einfach YouTube-Compilations, wo sich manches Juwel und mancher originelle Remix (vielleicht gibt es dazu bald einmal einen kleinen Extrapost) verstecken. Nun aber freue ich mich erst einmal auf die vielen Anregungen, die noch kommen mögen.

2017 3 Dez

Ian’s 2017 top 20

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2017 top 20
 

  1. Kietsuzukeru Echo – Hisato Higuchi
  2. Take Me Apart – Kelela
  3. Wonderful Wonderful – The Killers
  4. Fatherland – Karl Hyde
  5. Moth – John Beltran
  6. Humanz – Gorillaz
  7. Elaktrac – Shobaleader One
  8. The Man Who Fell From Earth – Anders Parker
  9. Blade Runner 2049 – Hans Zimmer, Benjamin Wallfisch
  10. More Life – Drake
  11. Live at Iklectik – Philip Jeck
  12. True Care – James Vincent McMorrow
  13. Gang Signs & Prayer – Stormzy
  14. Narkopop – GAS
  15. Process – Sampha
  16. Mark Kozelek with Ben Boye and Jim White
  17. Mellow Waves – Cornelius
  18. 13 – Indochine
  19. No Mountains in Manhattan – Wiki
  20. Fiction / Non-fiction Olivier Alary

 
 
… bubbling under:

 

  • As You Were – Liam Gallagher
  • Ctrl – SZA
  • Lifetime of Love – Moon Diagrams

 

1
Jordi Savall, The Routes Of Slavery
siehe Jazz, A bis Z

2
Stephan Oliva, Princess
faszinierend undramatisch

3
Chopin Evocations
Daniil Trifonov & Mahler Chamber Orchestra
phänomenales Klavierspiel
geradezu ein „Konzeptalbum“ – Chopins Klavierkonzerte umgeben von kompositorischen „Verbeugungen“ Schumanns, Mompous, Griegs, Tschaikowskys & Barbers

4
Oregon, Lantern
vielleicht das letzte Album einer grandiosen Band

5
Omer Klein, Sleepwalkers
live gehört bei den Kulturwelten Helmbrechts

6
Laurent de Wilde, New Monk Trio
einfallsreich inspiriert von Monk

7
Tinariwen, Elwan
auf eigenen Füßen

8
Anouar Brahem, Blue Maquams
After ‚Noon In Tunesia‘

9
Olivier Messiaen, Quatuor pour la fin du temps
Martin Fröst et alt. mit beeindruckender Interpreation eines einzigartigen Werkes

10
Camille
OUÏ

 

2017 3 Dez

Jans Alben 2017

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01. Kate Bush: Before the Dawn

02. Hans-Joachim Roedelius & Arnold Kasar: Einfluss

03. Dieter Moebius: Musik für Metropolis

04. Phew: Light Sleep

05. Peter Gordon w/ David Van Tieghem & Love of Life Orchestra: Condo (EP)

06. Lana Del Rey: Lust for Life

07. Six Organs of Admittance: Burning the Threshold

08. Yello: Live in Berlin

09. Various: Hans Zimmer — The Classics

10. Tangerine Dream: Quantum Gate

 
 
 
Kate Bush: Unvermeidlich — eigentlich zwar von 2016, erschien aber so spät im Dezember, dass sie nicht mehr für meine 2016-Liste berücksichtigt werden konnte, deswegen jetzt hier. Viel zu gut, um unter den Tisch zu fallen, aber auch ein bisschen anstrengend — das Thema der CD 2 ist ja schließlich keine Kleinigkeit.

Roedelius & Kasar: Ein rundes Album, an dem es einfach nichts auszusetzen gibt.

Moebius: Als Filmmusik für Metropolis eher nicht ideal, als eigenständiges Werk aber definitiv unterschätzt.

Phew: Dieselbe Phew aus Japan, die schon 1988 ein Album mit Holger Czukay und Jaki Liebezeit gemacht hat. Sperrig, aber lohnend.

Peter Gordon & Co: Was die Leute noch so alles in den Schubladen haben … Aber wenn David Van Tieghem dabei ist, bin ich immer neugierig.

Lana Del Rey: Dies scheint zunächst ein freundlicheres Album zu sein als die beiden Vorgänger, aber da darf man sich nicht täuschen lassen. Eine faszinierende Stimme allemal. Auf die Rap-Einlagen hätte ich trotzdem gut verzichten können.

Six Organs of Admittance: Ein schönes Album. Wenn die mir allerdings erzählen würden, sie hätten niemals Brainticket gehört, würde ich ihnen nicht glauben.

Yello: Das Schweizer Kraftwerk. Die 80er sind wieder da, diesmal aber mit zehnköpfiger Band inklusive fünf Bläsern, dazu ein Percussionist und die exzentrische Sängerin Fifi Rong aus Shanghai. Ansonsten überraschungsfrei, aber einfach gut gemacht. Dieter Meier bringt „Bostich“ ohne Versprecher über die Bühne — Respekt.

Hans Zimmer: Auch mir als bekennendem Zimmer-Fan ist nicht entgangen, dass sein Album Live in Prague total überproduziert ist, und selbst auf der CD hört man noch, dass dem Publikum die Ohren weggeflogen sein müssen. Hier auf The Classics aber werden Zimmers Kompositionen auf sehr unterschiedliche Weise von Leuten wie Lang Lang, Till Brönner, Maxim Vengerov, The Piano Guys, 2Cellos und anderen interpretiert, und das lässt sich hören.

Tangerine Dream: Der 2015 verstorbene Edgar Froese spielt hier selbst noch mit, wenn auch nur indirekt. Seine Mitstreiter Thorsten Quaeschning, Ulrich Schnauss und die Violinistin Hoshiko Yamane haben seine elektronisch für dieses Album hinterlassenen Skizzen vervollständigt. Herausgekommen ist dabei ein zwar überraschungsfreies, gleichwohl aber druckvolles Album, das an beste Hyperborea-Zeiten anknüpft.

 

Knapp nicht in meine Top 10 haben es geschafft:
 
The Beatles: Sgt. Pepper (50th Anniversary Edition); Cluster: Konzerte 1972/1977; Brian Eno: Reflection (fraglos eine schöne Platte, aber in dieser Musiksparte ist sein Thursday Afternoon einfach nicht zu toppen); Kraftwerk: 3-D The Catalogue (inzwischen Grammy-nominiert für die Acht-CD-Box selbst, desgleichen für Fritz Hilperts 3-D-Mix, für Fans interessant, aber letztlich eben doch kein neues Album); Jeff Lorber Fusion: Prototype (handwerklich erstklassig gespielter Fusion, aber irgendwie überzeugt mich das Ganze dann doch nicht — man hat diesen Stil einfach zu oft gehört); John Maus: Screen Memories (jedes Stück für sich genommen gut, insgesamt mir aber zu einförmig); Mike Oldfield: Return to Ommadawn (gut, aber etwas kühl geraten und kommt nicht an das ursprüngliche Ommadawn-Album heran); Hans-Joachim Roedelius, Christopher Chaplin, Andrew Heath: Triptych in Blue (auch sehr schön, aber Einfluss ist besser).

 

Wiederentdeckt:
 
Ry Cooder & Manuel Galban: Mambo Sinuendo (2003)

Chick Corea: Return to Forever (1976)

Bob Dylan: Street Legal (1978)


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