Manafonistas

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Archives: 2021

2021 30 Dez

Dreissig Zwölf Einundzwanzig

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Winter Rose

 

This is

The beauty of nature

Year’s end

Small mercies

High hopes

Lost in thought

Die Alben von Jon Hopkins und Jeff Parker sind erst jetzt bei mir eingetroffen, ansonsten wären beide vielleicht in meine Jahresendliste gelandet. „Music For Psychedelic Therapy“ habe ich erst zweimal gehört, spät abends auf der Anlage und morgens auf Kopfhörern. Ein distanziertes Hören ist so nicht möglich: durch einen Riss schauen die Klänge in mich hinein, stupsen die Synapsen an, streicheln die Faszien, entkleiden das Denken und lösen den Körper in feine Tröpfchen auf, die sich zu einem vielfach schimmernden Quader auf einer Lichtung des Regenwaldes neu formieren – you get the picture. 

Jon Hopkins nutzt die gesamte Bandbreite, um die verschiedenen Klänge großflächig aufzutragen, bei Jeff Parker ist das Klangbild reduzierter und spartanischer. Eine Gitarre, bei vielen Stücken spielt der Tortoise Gitarrist zu kleinen Loops, die er nach und nach erstellt – das war’s. Durch die Überlagerungen ist nicht immer klar, wann ein Loop endet, der nächste beginnt oder was gerade gespielt wird. Eine ungemein feingliedrige und forschende Musik von zurückhaltender Virtuosität. Hier kann der Hörer Klangskulpturen und holographische Klanggewebe von allen Seiten betrachten. Beide Alben schaffen so mit unterschiedlichen Mitteln eine wohlige Orientierungslosigkeit, eigene Soundentwürfe und Klangwelten.

2021 23 Dez

Weihnachten 🎄

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2021 15 Mrz

Blaudunkel

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Ich habe vor 5 Jahren sehr gerne zwei Songs von Masha Qrella gehört: In einem geht es um einen (oder eine?) DJ, der fast nur „On The Beach“ auflegt, in dem anderen darum, nicht die Schlüssel zur Wohnung des Partners zu bekommen, damit man die später nicht zurückgeben muss. Die restlichen Songs des Albums gefielen mir auch, so dass „Keys“ im Sommer 2016 sehr oft lief – und danach kaum noch. (Nebenbei: 2016, in dem Jahr der Brexit Abstimmung, der Wahl der AfD in den Bundestag und der Trump Wahl, dachte ich, dass es nicht viel schlimmer kommen könne, nun ja). Die Ankündigung des neuen Albums „Woanders“ hat mich erst nicht großartig interessiert. Gedichte, die vertont werden?! Ach ne, da kaufe ich mir lieber einen Gedichtband von Thomas Brasch und gut ist. Der Song „Geister“ gefiel mir mit seinen bollernden Beat dann doch ganz gut … und „Das Meer“ im Duo mit Dirk von Lotzow ließ mich nicht mehr los, so dass ich die Schallplatte bestellt habe. Ich mag alle Stücke, mal gehen die mehr in Richtung späte Roxy Music, dann klingt es nach Indie Pop, gelegentlich treten elektronische Einflüsse in den Vordergrund. Als Doppelalbum mit 17 Songs vielleicht etwas wenig abwechslungsreich. In Zukunft höre ich das Album wahrscheinlich nicht so oft am Stück, lege zwischendurch was anderes auf. Aber: Die Texte sind toll und wirken wie für die Musik gemacht. Keine Ahnung, ob es unter meine 16 Lieblingsalben des Jahres kommt, da muss ich noch etwas länger hören, ob und wie sich die Musik in meinen Alltag einnistet.


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