Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Category: Gute Musik

  • Talk Talk – Spirit of Eden
  • Yazoo – Upstairs at Eric’s
  • João Gilberto – s/t
  • Doc Watson – Doc and Dawg
  • Gustav Mahler – 3. Symphonie
  • Van Morrison – Astral Weeks
  • Slayer – Reign in Blood
  • Sergej Rachmaninov – Klavierkonzerte 1-3
  • Sunn (O) – Monoliths & Dimensions
  • Anton Bruckner – 8. Symphonie
  • Fela Kuti – Expensive Shit
  • Skitsystem – Enkel Resa
  • Rolling Stones – Exile on Main Street ohne „Sweet Black Angel“ und „Let It Loose“
  • Sade – Soldier of Love
  • Third Eye Blind – Blue
  • Can – Future Days
  • Arthur Russell – World of Echo (hypothetisch)
  • Chemlab – Exile on Mainline
  • Funkadelic – Maggot Brain
  • Spaceman 3 – Playing with Fire
  • Cornershop – When I Was Born for the Seventh Time
  • The Wedding Present – Seamonsters
  • Van der Graaf Generator – Still Life
  • Pink Floyd – Dark Side of the Moon
  • Brian Eno – Another Green World
  • Lou Reed – Metal Machine Music
  • Hoedh – Hymnvs oder LMFAO – Sorry for Party Rocking
  • Yes – Awaken
  • Pink Floyd – Meddle oder Joni Mitchell – Hejira
  • Pharoah Sanders – Karma
  • Harvey Milk – Special Wishes
  • Boredoms – Rebore Vol. 2
  • Thelonious Monk – Monk’s Dream

 

Es hat etwas mit dem Ende zu tun. Und irgendwie mit Schwarmintelligenz.

 

Fortsetzung:

 

  • Bob Dylan – Highway 61 Revisited
  • New Order – Technique
  • Steve Reich – Music for 18 Musicians
  • 2814 – Birth of a New Day oder New Dreams Ltd. – Initiation Tape Part One
  • V/A – Now That’s What Your Parents Call Drone

 

2024 2 Mai

10 Doppelalben

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  • The Smiths – The World Won’t Listen
  • Keith Jarrett – The Köln Concert
  • The Beatles – White Album
  • Bob Dylan – Blonde on Blonde
  • The Rolling Stones – Exile on Main Street
  • Can – Tago Mago
  • Jimi Hendrix – Electric Ladyland
  • Prince – Sign ‚o‘ the Times
  • Tangerine Dream – Zeit
  • Lucinda Williams – The Ghosts of Highway 20
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    2024 18 Mrz

    Langer Atem

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    Ich kann nicht anders, aber ich muss ein Loblied auf diese Duoarbeit singen. Harmen Fraanje am Klavier und Arve Henriksen an der Trompete. Understatement, Zurückgenommenheit pur. Der Sound von Henriksens Trompetenspiel, so klein, so nebelverhangen, so schilfig. Ich sah ihn im Pierre Boulez Saal mit Jakob Bro vor knapp 2 Jahren. Wir trugen alle schwarze Masken. Für mich war er der Star des Abends.

    Harmen Fraanje kannte ich noch nicht. Er spielt ein sehr „nordisches“, auf das Wesentliche reduziertes Piano. Kein Schnickschnack, kein Ton zuviel. Sehr lyrisch und impressionistisch, er hat seinen Bill Evans inhaliert. Die beiden ergänzen sich perfekt, die diskreten Klavieranschläge und der stetig verlaufende, nasale Trompetenton. Dazu gelegentlich elektronische Zuspielungen von Henriksen. Ätherisch, schwebend, traumwandlerisch. Jon Hassell hätte seine Freude daran gehabt. Eine Hochzeit im Himmel. Glaubt es ruhig, dieses Mal stimmt es.

     

    2024 16 Feb

    guitar lady from d.c.

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    Den Namen Mary Timony hatte ich schon vorher gehört, aber noch nie ihre Musik. Sie hat am 23.2. ihr neues Album Untame the Tiger am Start und von den drei bereits hörbaren Songs, hat mir The Guest am besten gefallen. Phantastische Gitarrenarbeit, eine tolle eher herb-spröde Stimme, die etwas zu erzählen hat. Sie musste zuletzt einige schwere menschliche Verluste erleiden, was man der Musik nicht unbedingt sofort anhört. Obwohl diesem Lied schon. Mit von der Partie ist Dave Mattacks, der Drummer von Fairport Convention! To be watched.

     

    2023 16 Nov

    10 Konzerte

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      • Sonic Youth @Bizarre Festival, Loreley 1993
      • Yo La Tengo @Pfefferberg, Berlin 1997
      • Elliott Smith & Cat Power @Uni Frankfurt 1998
      • Giant Sand & PJ Harvey, @Kunstpark-Ost, München 2001
      • Lambchop @Mousonturm, Frankfurt 2002
      • Tom Liwa & Low @Robert Johnson, Offenbach 2002
      • Swell @La Maroquinerie, Paris 2008
      • Die Nerven @Festsaal Kreuzberg, Berlin 2018
      • Julia Holter @Funkhaus Nalepastraße, Berlin 2018
      • Neil Young @Waldbühne, Berlin 2019

     

    2023 25 Okt

    Positiv überrascht

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    Es ist immer das Gleiche. Wenn man viel erwartet, wird man meist bitterlich enttäuscht und wenn man nichts erwartet, ist eine positive Überraschung fast schon vorprogrammiert. So mal wieder geschehen gestern Abend in der Philharmonie in Berlin. Brian Eno was there mit dem Baltic Sea Philharmonic und sie spielten The Ship plus 5 Songs. Sie ließen das Publikum gut 20 Minuten warten, es lag wohl an der langen Gästeliste, die dafür sorgte, dass der Konzertsaal am Ende doch recht gut gefüllt war.

    Die Querflötistin führte das Orchester mit hypnotischen Tönen an wie die Rattenfängerin von Hameln. Ganz langsam kamen die Musiker auf die Bühne und spielten bereits beim Einzug. Alle fanden ihren Platz und es hörte sich nun für eine lange Zeit so an, als würden sie ihre Instrumente stimmen ähnlich wie bei indischen Ragas. Es erinnerte mich auch etwas an die beiden Konzerte von Julia Holter, denen ich beiwohnen durfte. In dieser „Stimmphase“, die auch leicht ins improvisiert Freejazzige abzugleiten schien, gab es wunderbare Dissonanzen, z.B. von den Geigen, es war alles möglich zu diesem Zeitpunkt, eine völlige Freiheit lag in der Luft. Der Sprechgesang von Eno und noch mehr anschließend der vom „Chor“ war relativ stark im Hintergrund, was gut so war. Ein flirrender Klangteppich breitete sich vor uns aus. Die Musik schwoll nun dauernd an und ab, ich bin mir nicht sicher, ist das typisch für den späten Eno? Es gab ein wunderschönes Crescendo – Godspeed YBE! ließen grüßen – das in einen akustischen Orgasmus mündete, wo alle Instrumente die volle Lautstärke spielten – insbes. die Blechbläser und natürlich das Becken – und die Bühne zu lodern schien, Hut ab vor der Lichtshow. Also ich muss sagen diese orchestrale organische Live-Interpretation mit einer unglaublichen Energieintensität im Moment des Höhepunkts hat mich ziemlich gepackt. Auf Platte ist The Ship für mich ein eher langweiliges Ambientgewaber.

    Dann kam I’m Set Free, für mich der Höhepunkt des Abends, da ich nicht wusste, dass es das letzte Stück von The Ship ist. Und die Orchesterversion wunderbar stimmig war. Brian sang hier mit voller Inbrunst und völlig befreit, man hörte nicht, dass er erkältet war. Zu diesem Lied vom selbstbetitelten dritten Velvet Underground-Album muss man wissen, dass Brian Eno damals einer der wenigen war, die die erste Platte von Lou Reed und Band kauften, die dann angeblich alle später eine eigene Gruppe – nämlich er mit Bryan Ferry Roxy Music – gründeten.

    Es ging weiter mit By this River, wo die perlenden Klänge der Harfe das Fließen der Werra Weser heraufbeschwörten. Außerdem gab es schöne Wassereffekte bzw. Rudergeräusche, vielleicht DAS eine unsterbliche Lied von ihm. Es endete mit vier moderneren Stücken, bis auf die von Eno bei sich zuhause aufgenommenen Vogelstimmmen nicht so mein cup of tea, teilweise an der Grenze zum Kitsch (insbes. das letzte Stück There Were Bells), auch die Stimmverfremdung für meine Begriffe Kokolores, aber das waren Kleinigkeiten, insgesamt ein sehr gutes Konzert.

    P.S. Auch sehr schön, ich habe endlich den ersten Manafonisten livehaftig kennengelernt! :-)

    2023 10 Okt

    Weniger ist mehr

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    Gestern ist mir mal wieder etwas aufgefallen, was ich schon wusste, aber etwas verdrängt hatte. Wenn ich in einem Gespräch bin bzw. andere sprechen höre und es läuft gleichzeitig im Hintergrund Musik, die mich in den Bann zieht, dann gewinnt diese Musik noch einmal mehr an Attraktivität. Das hat zwei Gründe. Zum einen bin ich gezwungen genauer hinzuhören, weil der Geräuschpegel die Musik überlagert, ihr also eigentlich einen Teil wegnimmt, den ich nicht zu 100% durchs intensive Hören zurückkriege. Aber gleichzeitig bekommt die Musik dadurch auch eine mystische Komponente, einen Freiheitsgrad, weil mein Gehirn gezwungen ist, sich den Teil der Musik, den ich nicht genau hören kann, selbst nachzubilden. Das hört sich dann besser an, als wenn ich das Stück ganz ohne Störung hören könnte. Das könnte übrigens auch ein Grund sein für die Attraktivität von rauschenden Schallplatten. Außerdem finde ich es unglaublich faszinierend, wenn die anderen Personen bzw. die andere Person im Raum die Außergewöhnlichkeit der Musik nicht hören bzw. hört. Ich sie also quasi in gewisser Weise ganz für mich alleine habe. Gestern der Fall beim Hören von dem Pale Saints-Song Shell aus dem letzten Haikupost. Das nächste Lied in der Playlist, das ich ebenso liebe, war Gun Club’s Idiot Waltz und das wiederum führte dann zu einer Unterbrechung im Gespräch, weil die andere Person ebenfalls die Schönheit des Liedes empfand und es ihr ebenfalls die Sprache verschlug. Ich sollte eventuell noch erwähnen, dass eine Flasche Spätburgunder aus Rheinhessen auch mit von der Partie war.

     

    2023 9 Okt

    17 beats, Indian summer edition

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    Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen, aber es musste sein.
     

    Jemanden völlig
    aus den Augen verlieren.
    Steel guitar heaven.

    [Lucinda Williams – I Don’t Know How You’re Livin‘]

     
    Zwischen bedeutsam
    und banal balancierend
    Das ist das Leben

    [Held By Trees – The Tree of Life]

     
    Sehnsüchtig verträumt
    Deck mich zu, leiser Windhauch:
    Tenorsaxofon

    [Jerry David DeCicca – Lost Days feat. James Brandon Lewis]

     
    It is getting dark
    In the air there are all those
    beautiful noises

    [Held By Trees – Nightfall]

     
    Hör mal, die Vögel!
    Das Instrumentestimmen!
    Welche Harmonie!

    [Held By Trees – Next to Silence]

     
    Eine Musik spielt
    zwischen dieser Welt hier und
    der nächsten danach

    [David Sylvian – I Should not Dare (for N. O.)]

     
    Die Sehnsucht nach dir
    nahm mit jedem Tag ab, wo
    du nicht mehr da warst

    [Lloyd Cole – Myrtle and Rose]

     
    Mobile im Wind
    Gitarrenklänge perlen
    Das Saxofon schwebt

    [Jakob Bro – Laxness]

     
    Jeder macht seins an
    Klavier, Bass und Percussion
    Blindes Verstehen

    [Gary Peacock – Vignette]

     
    Aus Saitenklängen
    ein luftiges Bett zimmern,
    ein dichtes Gespinst

    [Wolfgang Muthspiel – Invocation (Album Dance of the Elders)]

     
    Die Stille beginnt.
    In den Moment einsinken.
    Worte, halb verschluckt.

    [Mark Hollis – The Colour of Spring]

     
    Die Sonne geht auf!
    Überstrahlt die ganze Welt!
    Eine Trompete!

    [Jerry David DeCicca – Angelina]

     
    Roll den Teppich aus
    Aus Gitarre und Cello
    und dem Glockenspiel

    [Pale Saints – Shell]

     
    Ne Supernova,
    Der kleine Bruder von Jim,
    Viel zu früh verlöscht

    [Gun Club – Idiot Waltz]

     
    Keinen Blick haben
    für die Menschen links und rechts
    auf dem Trauermarsch

    [The Cure – All Cats Are Grey]

     
    Eine Melodie
    ganz genau kennen, doch nicht
    mehr wissen woher

    [Sverre Gjørvad – If You Were a Melody, Dank an Ingo]

     
    Cosmic, astral jazz
    Polyrhythms all around
    The bass is the boss

    [Yussef Dayes feat. Tom Misch – Rust]

     
    Ein Fluss aus Saiten
    Sprudelnd, plätschernd, (be)rauschend
    Zum Meer hinströmend

    [Blue Lake – Bloom]
     

    Music for Black Pigeons

     

     

    Ohne viel reden
    gemeinsam Musik machen
    Die Welt verschönern

     

     

    Vorgestern habe ich mir den Dokumentarfilm Music for Black Pigeons über Jakob Bro und seine Musikerkollegen von Jørgen Leth und Andreas Koefoed im fsk in Berlin-Kreuzberg angesehen. Davon hatte ja schon Henning geschwärmt (s. Filmplakat oben rechts).

    Ein phantastischer Film, mit Lee Konitz im Mittelpunkt, der anfangs eine wunde Lippe hat, dann in den Avatar Studios in NYC im Dezember 2012 auf dem von Henning schon erwähnten Album December Song – es war der magische Opener Laxness, wenn ich mich nicht irre – für einen gefühlvoll-lyrischen Altsaxophonton nicht von dieser Welt sorgt und dessen Grabstelle – er starb im April 2020 an Covid – Jakob Bro am Ende besucht. Ein anderer wunderbarer Moment ist das Stück To Stańko, das dem 2018 verstorbenen polnischen Trompeter Tomasz Stańko gewidmet ist, vom 2021er Album Uma Elmo. Neben Bro an der Gitarre sind hier Jorge Rossy an den Drums und insbesondere Arve Henriksen an der Trompete zu nennen, sein unverwechselbarer „nebliger“ Ton, bei dem ich meine, den Wind zu hören, wie er durch einen Bambushain weht. Manfred Eicher verschlägt es vor Emotion die Sprache beim Hören der Aufnahme. Auch toll der geistig-körperlich noch frische Drummer Andrew Cyrille am Ende, der in New York noch so einige Fans zu haben scheint. Bei den Interviews, wo sich die Musiker vorstellen und dann etwas zum Lebensziel bzw. dem Grund, wieso sie Musik machen, sagen sollen, sieht man dem Kontrabassisten Thomas Morgan lange beim Schweigen zu. Seine erste Sprache ist offensichtlich die Musik.

    Etwas traurig, wir waren gerade mal vier Leute im Kino und ich habe den Altersdurchschnitt gesenkt. Der Film läuft in Berlin noch bis zum 4.10. um 18h im fsk bzw. um 20h in der Brotfabrik.

     

    Spirit of Eden (1988) und Laughing Stock (1991), die mit als die ersten Alben des Post-Rock gelten, habe ich beide erst viele Jahre später entdeckt, der Impact dieser beiden Scheiben auf mein musikalisches Weltbild wurde jedoch dadurch kein bisschen geschmälert. Es wäre generell mal interessant, zu welcher Lieblingsmusik man synchron gelebt hat und zu welcher asynchron, also mit Verspätung und, ob das irgendeinen Unterschied macht, ich kam meist spät zur Party, aber davon eventuell später mal mehr. Danach kam dann noch das Mark Hollis Soloalbum (1998), das natürlich alles andere als ein Soloalbum war, mit dem ich jedoch nie so richtig warm wurde, das mir dann doch etwas zu karg und spröde war mit zu vielen Pausen, dazu ein Gesang, der mich an ein waidwundes Reh erinnerte, durchdringend und nur schwer zu ertragen. Danach wartete man vergeblich auf weitere Musik, alles was noch kam, war das mehr oder weniger völlige Verstummen. Am 25. Februar 2019 starb Mark Hollis dann schließlich. Und damit die Hoffnung, dass es jemals noch mehr von dieser großartigen zwischen Klassik, Jazz, Improvisation, Geräuschen, Stille, Folk und Rock balancierenden Musik geben würde.

    Und dann kam Corona und der erste Lockdown. Und David Joseph, ein britischer Multiinstrumentalist und Komponist, hatte die Idee, verschiedene Studiomusiker, die zum Teil mit Mark Hollis und Talk Talk kollaboriert hatten, einzuladen, über seine Rhythmusmuster und Akkordfolgen zu improvisieren. Insgesamt stehen 26 Mitwirkende auf der Rückseite der CD im Pappschuber. Darunter auch Phill Brown, der Toningenieur, sowie James Marsh, der Coverdesigner, die wie auch Martin Ditcham an Drums und Percussion und Robbie McIntosh an der Gitarre schon bei Talk Talk mit von der Partie waren. Was soll ich sagen, das Ergebnis, das Instrumentalalbum Solace von Held By Trees, wie sich die Band bzw. das Projekt in Anspielung auf die letzten beiden Talk Talk Cover nennt, das letztes Jahr erschien, ist ein Kleinod an impressionistischer Kammermusik, die auch durchaus rhythmisch sein kann, mit einem melancholischen Touch. Es ergibt sich eine wunderbare Vielstimmigkeit durch die vielen Instrumente und man möchte förmlich baden in diesem organischen, warmen Sound.
     
    Übrigens sind die Tracks recht unterschiedlich. Ein Stück, was mich mitnimmt in eine andere, bessere Welt, ist Rain after Sun, allein schon dieses leichte Quietschen beim Akkordwechsel auf der Gitarre, dieses Hingetupfe der Gitarren, das subtile Klavierspiel, dieses ziellose Schweben. Einziges Manko, das Stück hört viel zu früh auf. Gut, dass man im digitalen Zeitalter so einfach Repeat drücken kann. Immer wieder phantastisch der Einsatz des Harmoniums, das so etwas vage Nostalgisches ausdrückt. Ein weiteres Highlight, The Tree of Life, das einen erst in die Tiefe zieht und dann dem Sonnenlicht aussetzt. Man ist hin- und hergerissen zwischen Schwere und Leichtigkeit. Bösartige Menschen könnten sagen, dass diese Musik kitschig ist. Man muss ihnen kein Gehör schenken. Auch der Album Closer The New Earth ist ganz wunderbar, obwohl oder weil man hier einen starken Einfluss der frühen Dire Straits heraushört, David Knopfler ist auch bei zwei Stücken mit am Start, allerdings laut Mitwirkendenliste angeblich nicht bei diesem. Mein Album des letzten Jahres.

     


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