Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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He is so young, kind of sunshine fellow. I heard him once singing in the stairwell of our old apartment house. I was stunned by his soft voice. I thought, maybe Jeff Buckley covered another Hallelujah. Recently I met George again in the hall. I told him that I loved his timid voice. I asked him, since when he was singing. He had a bright smile on his face: “I can‘ t remember, I remember that I was always singing. In my family, everybody was singing and playing instruments like guitar, piano. I remember me dancing infront of the Radio or CD player, just moving to the rhythm which was coming out of these magic boxes. Later I started to play a drum, but my father didn‘ t like the noise … He bought me a keyboard which I play until today. At school we had a funny band with chaotic vibes between us. Soon I preferred my own style, I put my focus on one guitar only with more chords.“

 
 

When did you start with singsongwriting?

 

In October 2013 I began with textwriting. I had an encounter in Greece, where my family comes from, with an old Greek lady, she is a philosopher. While talking to her, she seemed to pull out of me whatever was inside of me. I started to write about my family. I like my mothertongue, but I sing only in English, sounds better than the Greek phonetics. You know I was raised with the music of Lana Del Rey, I love her, and Marina ( and the Diamonds) and with Charli XCX, who was the first woman, who created this outrageous fine sound with her PC.  It was a friend of mine from Cologne, who introduced me to the App, with which you can compose demo songs. I started creating sounds with my own PC.

 

How do you produce now your own sound?

 

First I write my text, then the metronome determines the beat. Then I choose an electric instrument. I prefer the synthesizer. With the digital note grid I put in the notes. I play, I tune, I correct. It is so much fun to work with the synthesizer, because you can set special frequencies on it. I really do attack the sound to get the best out of the equalizer. I am not yet satisfied with my work, but I keep practicing. Anyways until now my songwriting and singing is more important to me.

 

George, where do you get your inspirations from?

 

From the moon, the sun, the water, the wind, the birds  and from my Greek roots and my dreams. Would you like to listen to the song you heard me once singing on the staircase?

 

I would love to.

 

„Music of the Wind“

 

You have a very voluminous voice. Thank you for the nice talk and good luck for your musical career.

 

 
 


 
 

Manatreffen fällt wegen zu vieler Wellen aus.

 

2021 6 März

Prima. Vera. : Primavera

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Meistens steht sie in der zweiten Reihe, meistens ist sie spärlicher gekleidet, als ihre Schwester Allison Moorer oder Lucinda Williams. Sie steht auch schon mal auf gleicher Höhe mit Willie Nelson. Aber dann, wenn sie alleine performed, wenn sie ganz das Rodeogirl rauslassen kann, dann twangt sie umwerfend stark, schleudert ihr linkes Bein von sich wie ein wildes Pferd, dann ist sie auf 1000PS. Shelby Lynne singt Kris Kristofferson zu Ehren „Me and Bobby McGee“ fantastisch. Shelby takes us back into a time, we were young, we were wild, we strolled around in North Beach, buying small books of underground poets in the city lights bookstore. Now our last hero is gone:

 
 

„I am waiting for my case to come up

and I am waiting

for a rebirth of wonder

and I am waiting

for some to really discover America …“

 
 

Laurence Ferlinghetti died yesterday at the age of 101.

(Brian, come along with „Me and Bobby McGee“ – and isn’t San Francisco a beautiful place?)

2021 19 Feb.

Himmel über dem Atlantik

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2021 16 Feb.

Zwei Buchempfehlungen

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Das erste Buch habe ich am Meer gelesen. Gustav Mahler sitzt auf einem Schiff, das ihn von New York nach Europa bringt. Er sieht meistens auf’s Meer, das ihm eine ruhige Unterlage ist für seinen Lebensrückblick. Dass er ein weltberühmter Musiker ist, wird in Robert Seethaler s Roman Der letzte Satz zur Nebensache. Es ist schon so viel über Mahler geschrieben worden. Nun will Seethaler den letzten Satz über den Mensch Mahler sagen. Natürlich weiß auch er, dass der 4. Satz der Abschiedssymphonie gemeint ist. Trotzdem erzählt er uns hauptsächlich über einen Mann, der krank, gebrechlich und übellaunig ist. Seethaler gelingt es, eine Innenansicht eines Genies zu erzählen.

Das andere Buch ist über einen Musiker, über den wir auch schon viel wissen. Ich habe die Interviews in So Long Leonard Cohen gerne gelesen. Neugierig hat mich der Name des Verlags gemacht. KAMPA. Es gibt ihn erst seit 2018 in Zürich. Erstaunlich, welche Schriftsteller im KAMPA Salon editiert werden.

 
 

 
 

Mich haben auch die Interviewer interessiert, die sich für Leonard Cohen die Schreibmühe machten:

Christian Fevret

Er war Anfang der 80er Radio Journalist in Frankreich und gab als Musikkritiker die Zeitschrift „Les Inrocks 2“ heraus.

Paul Zollo

Er ist Musiker, Journalist und gab früher „ SongTalk“ heraus,  heute den „ American Songwriter“.

Alberto Manzano

Er ist ein spanischer Schriftsteller, der die Gedichte von Leonard Cohen übersetzt hat

Arthur Kurzweil

Er ist ein amerikanischer, jüdischer Schriftsteller: „Ich bin der der kleine Jude, der die Bibel geschrieben hat …“

Jian Ghomeshi

hmmm, da war doch was …

Er ist kanadischer Musiker, Schriftsteller und ehemaliger Radio CBC Broadcaster.

 

„There‘s a crack in everything. That‘s how the light gets in.“

(L.  Cohen)

 


 
 

 

 
 
Die Pardo Bar in Düsseldorf ist meine Lieblingsbar, aber nicht aus lukullischer Sicht, also: Essen Sie dort nicht. Bestellen Sie einen Cappu und betrachten Sie den hohen Raum. Sehr schnell werden Sie den Eindruck haben, Sie hätten Geburtstag. Die farbenfrohen Girlanden hängen vertikal von der Decke, die bunten Ornamente befunkeln Sie auch ohne Discokugel.

Ich bringe jeden meiner Besucher in diese Bar, weil ich auf diese außergewöhnliche Location so richtig stolz bin. Wir befinden uns immerhin mitten unter den Kunstschätzen der Nordrhein-Westfalen Sammlung am Kaiserteich in Düsseldorf. Mit diesem ungewöhnlichen Design gelingt dem kubanisch- amerikanischen Künstler Jorge Pardo ein wahres Kunststück. Wenn man die Bar betritt, verfällt man in eine heitere Partystimmung. Dieser Jorge ist in New York zuhause.

Vor zwei Tagen schickte mir ein befreundeter Musiker zum Frühstück eine Flötenmelodie. „Sehr schön, danke. Von wem?“ Die Antwort war ein Video. TRANCE über Jorge Pardo.

Jorge ist zur Zeit privat auf El Hierro. Was für eine Ehre! Der Musiker ist mit seiner Flöte und seinem Saxophon in der internationalen Jazzszene sehr anerkannt und viel unterwegs. Er spielt u. a. mit Paco de Lucia und Chick Corea. Er gilt als einer der außergewöhnlichsten Jazzmusiker in Europa. Dieser Jorge ist in Madrid geboren. Seine spanischen Wurzeln hört man in der Verbindung von Jazz und Flamenco. Mit seiner Band „Huellas“ beweist er in vielen Auftritten, dass die Fusion vom Feinsten ist.
 
jorgepardo.com


 
 

 
 

Peter Sloterdijk schreibt in seinem Buch Den Himmel zum Sprechen bringen in der Vorbemerkung:

 

Da der Titel dieses Buchs mehrdeutig klingt, soll darauf hingewiesen werden, dass im folgenden weder vom Himmel der Astrologen die Rede sein wird, auch nicht von dem der Raumfahrer. Der zum Sprechen gebrachte Himmel ist kein möglicher Gegenstand visueller Wahrnehmung. Doch drängen sich beim Blick nach oben von Alters her bildliche Vorstellungen auf, von vokalen Phänomen begleitet: das Zelt, die Höhle, das Gewölbe, im Zelt tönen die Stimmen des Alltags, die Höhlenwände werfen alte Zaubergesänge zurück, im Gewölbe hallen die Kantilenen zu Ehren des Herrn in der Höhe wider.

Aus dem Gesamt von Tag- und Nachthimmel ergab sich seit je ein archaisches Konzept des Umfassenden. In ihm ließ sich das Ungeheure, Offene, Weite mit dem Beschützenden, Häuslichen in einem Symbol kosmischer und moralischer Integrität zusammendenken. (…) Als der Himmel im Gang der Säkularisation seine Bedeutung als kosmisches Immunitätssymbol verloren hatte, wandelte er sich zum Inbegriff der Beliebigkeit, in der menschliche  Absichten verhallen. Nun ruft das Schweigen der unendlichen Räume bei Denkern, die in die Leere horchen, metaphysischen Schrecken hervor.

 

(Das neue Buch ist sehr lesenswert. Sloterdijk schleicht sich an die Götter heran, indem er die Religionen literarisch untersucht.)

 


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