In der Zeitschrift De:Bug fand ich folgende Besprechung der CD ONIONOISE von The Vegetable Orchestra:
Es sind gleich zwei Herausforderungen, denen sich das Gemüseorchester stellt, und die eine offensichtliche, nämlich kontrollierte Klangerzeugung mittels quasi täglich neu zu konstruierender Instrumente aus organisch-variablem Material, könnte sogar die kleinere sein: Seine zwölf Köpfe erarbeiten nämlich alles, von der Organisation bis zur Komposition, konsequent als basisdemokratisches Kollektiv. Man kann es sich aber auch schwer machen! Aber vielleicht geht es gar nicht anders, will man das Material zähmen. Überraschend jedenfalls, dass sich aus einem Dutzend Unterschriften doch so etwas wie Magie und Tiefe entwickeln lässt. Weniger bei der Handvoll augenzwinkernder Tribal-Pop-Stücke, die natürlich Hits sind, aber eben auch Kleinkunst, viel eher beim Löwenanteil des übrigens exzellent aufgenommenen Albums, der einzigartige klanglandschaftliche Biotopszenen bietet, die jeden Elektroniker erbleichen lassen und die zugleich auch immer etwas von einem archaischen Naturbeschwörungsritual haben. Dabei erweisen sich die Musiker auch als exzellente Foley-Artisten, die naturgetreue Gewitter genauso drauf haben wie Shepard-Töne. Weihnachtsgeschenke-Kandidat Nr.1 dieses Jahr.
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