In unserer landläufigen Gesellschaft ist das Breitband nicht überall vorhanden. Wenn ich von Düsseldorf nach Bremen fahre, habe ich weitstreckenweise keine Internetverbindung. Nun wird Ende des Jahres die Mittel – und Langwelle abgeschaltet. Das finde ich sehr schade. Mir wird die Mittelwelle auf meinen Reisen fehlen. Vorgeschlagen wird das Digitalradio. Das ist kostenintensiv und ist nicht stets einsetzbar. Schon garnicht bei Stürmen aus Nordoooost. Ich höre den Seewetterdienst sehr gerne. Und jetzt?
2015 18 Dez
Mittelwelle abschalten, nein bitte
von: Lajla Nizinski Filed under: Blog | TB | 2 Comments
2 Comments
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Uwe Meilchen:
Jaja, und DVB-T hat jetzt auch schon ausgedient und wird (bald) wieder abgeschaltet. An der Mittelwelle haengen auch bei mir einige Erinnerungen; erinnere mich noch gut in den 1970igern und spaeter immer RTL Radio, die „froehlichen Wellen aus Luxemburg“ auf Mittelwelle gehoert zu haben; mit Frank Elstner und anderen Moderatoren, die ich im zeitgenoessischen Dudelfunk sehr vermisse.
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Jan Reetze:
Ja, der Seewetterbericht hatte etwas freundlich-meditatives an sich. Fast so schön wie morgens um 6:05 die plattdeutsche Morgenandacht.
Ich wüsste gern, auf wievielen Tonbändern und Cassetten der Seewetterbericht noch als unerwünscht in eine Rockpalast-Nach hineingefunkte Botschaft aus der Wirklichkeit verewigt ist …
Und Mittelwelle, ja … Als Bewohner der norddeutschen Tiefebene darf ich mir gar nicht vorstellen, was wir ohne das englische Programm von Radio Luxembourg angefangen hätten. Mit meinem durchschnittlichen Schulenglisch als 12- oder 13-Jährigem ist es mir damals immer ein unlösbares Rätsel gewesen, was mir deren Jingle sagen wollte, das ich immer als „two or late“ misshörte. Bis ich kapiert hatte, dass das deren Frequenz war (two – O – eight), war ich schon halb durch die Pubertät …