Guy Sigsworth ist ein sympathischer Zeitgenosse. Musiker und Produzent.
Er arbeitete mit Madonna, Björk, Alanis Morrissette, Britney Spears, Jon Hassell, Stina Nordenstam und und und. Eine interessante Mischung. Avantgarde, Mainstream, die spannenden Räume dazwischen. Beim Punktfestival wird er mit Nils Petter Molvaer auftrteten, und wenn nicht alles täuscht, ein Sample von, sic!, Justin Bieber einschleusen ins progressive Klanggeschehen. Ein völlig unprätentiöser, uneingebildeter Mensch. Beim Frühstück plauderten wir über Björks Flamencostück, die Fallen der Avantgarde, wie unsere Wahrnehmung von Musik von den Orten verwandelt wird, an denen wir sie hören. Es ging kreuz und quer, und es war witzig. Wir sprachen auch über den Zauber, den gewisse scheinbar ultrasimple Songs haben können. Als Beispiel führte er GAY BOY von FARAH an. Ein junges Mädchen versucht einen schwulen Jungen umzudrehen, mit allen Tricks und Fantasien. Es gelingt ihr natürlich nicht. Das Lied ist tatsächlich endlos charmant, und tief anrührend, aller Naivität zum Trotz.
2011 2 Sep.
Guy Sigsworth and some simple magic
von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Tags: Sigsworth | Comments off