In der schoenen Stadt Ferndorf ist das Attraktive begehbar. Vorgestern spielte Hauschka in der Kunstakademie. Es gab eine peripher ausgesprochene Einladung und natuerlich geht man dahin. Hauschka spielt manchmal im Salon des Amateurs, das ist ein kleiner Club innerhalb des Museums, indem man so manche Ueberraschungskuenstler unangekuendigt erleben kann. Hauschka war von dem Professor fuer Malerei Stefan Kuerten zum diesjaehrigen Rundgang eingeladen. Er erzaehlte mir, dass er mit Hauschka Filmmusik fuer einen brasilianischen Film gemacht haette und dabei die spontane Idee entstanden sei, ihn an die Akademie einzuladen. Da gehoert dieser fuer mich so geheimnisvolle Musiker auch hin. Er klettert ja geradezu in den Klavierbody und spielt mit ihm Schach. Oder Tennis oder ist er der grosse Roll over Beethoven? Er ist schwer einordbar und das macht seine Musik so frei von Klassiketiketten, von Elektronikstigmen oder Avantgardeinterpretationen. Hauschka wird demnaechst hier ein Musikprogramm mit Kindern starten. Das hoert sich nach Simon Rattle an, ist aber sicher was ganz anderes.