„Der Spieler, der sich jetzt oder im Sommer zu uns bekennt, weil er bleibt oder neu dazukommt, der hat vielleicht auch eine Mentalität, die wir in dieser Phase brauchen. Im Gegensatz zu denen, die nur auf der Euphoriewelle surfen, die durch uns oben ankommen oder oben bleiben wollen. Sollte es diese bei uns geben, ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn der eine oder andere davon verschwindet.“ Die Botschaft wird mögliche Empfänger erreichen. Ein explosiver Satz. Ein Sprengsatz. Ich habe zwar einmal im Stadion aus den Lautsprechern die Talking Heads „Road To Nowhere“ singen hören, aber ich möchte nicht, dass der BVB sich auf dieses „Road Movie“ einlässt. Der Abstiegskampf eines vermeintlichen Klasseteams hat längst begonnen. Wenn alles gut läuft, könnte sich Jürgen Klopp auf Sylt bestens erholen. Er kennt die Insel mindestens so gut wie ich. Da ist nicht alles nur Sansibar und spätrömische Dekadenz, Inselflucht und gieriges Maklertum. In der Brederuper Heide kann man sich zwar weniger verlaufen als in der Lüneburger Heide (Eno sang mal darüber!), aber lange, ausgiebige Wanderungen machen und in der „Kupferkanne“, draussen, zu einer „Ostfriesischen Mischung“ mit Kluntjes, in gediegenen Heckennischen, die eine und andere Geschichte erzählen.