Diesmal in Vorbereitung einer Sendung mit Musik von und mit Juan Tizol (1900 – 1984). Er schrieb Caravan für das Orchester von Ellington, dem er seit 1929 als Posaunist angehörte. Caravan dürfte wohl zu den meistgespielten Stücken des Jazzrepertoires gehören. Man könnte eine ganze Nachtsendung nur mit den guten Fassungen bestreiten. Tizol gehörte dem Ellington Orchester bis 1944 und dann wieder ab 1951 immer wieder in kurzen Perioden an.
In diesem VIDEO Tizol in Aktion …
Und hier der Anfang einer Reihe von herausfordernden Versionen … Paul Bley hat 1993 eine ganze Caravan Suite aufgenommen … Mein Favorit unter den Versionen ist die der Live-Aufnahme in Fargo 1940 mit dem Ellington Orchester. Und davon gibt’s kein Youtube. Sie steht auf dem Fargo live Doppelalbum. Die von 1962 mit Ellington, Mingus und Max Roach gefällt mir auch sehr gut und die von Rabih Abou-Khalil von 1992.
Errol Garner (breathtaking and gypsylike)
Monk 1969, Berlin (very stride)
Aber Tizol hat noch eine ganze Menge anderer Stücke geschrieben, die unsterblich sind. Hier die Playlist der Sendung, die Ende Januar läuft:
Keb-lah (1946) – Juan Tizol Orchestra (Los Angeles)
Zanzibar – (1946) Juan Tizol Orchestra (Los Angeles)
Bakiff – (1941) – Duke Ellington Orchestra (Hollywood)
Perdido (1942) – Duke Ellington Orch. w/ B. Strayhorn (Jump For Joy)
Bakiff (1992) Louis Sclavis (Ellington On The Air)
Bakiff (1941) – Duke Ellington Orch. (New York, Carnegie Hall). Solo: Ray Nance
Perdido (1941) – Duke Ellington Orchestra (Hollywood)
Caravan (1940) – Duke Ellington Orch. (Fargo)
Caravan (1962) – Duke Ellington, Charles Mingus, Max Roach (Money Jungle)
Caravan (1993) – Rabih Abou-Khalil (Roots&Sprouts)
Caravan (1992) – Marc Ribot (Requiem For What’s His Name)
Caravan (1992) – Louis Sclavis (Ellington On The Air)
Lonely one (1956) – Nat King Cole (After Midnight)