CBC: Michael Engelbrecht, haben Sie heute einen Song entdeckt, der ihre Stimmung deutlich hebt?
ME: Meine Stimmung war war schon ziemlich gut, aber dann hörte ich „The Everlasting Muse“. Keine Ahnung, wovon der Song handelt, aber er wirkte wie drei Ohrwürmer auf einen Streich. Auf der einen Seite ein Flair der Swinging Sixties, auf der andern noch ein paar Dejavues obendrauf, trotzdem wirkte es unheimlich erfrischend.
CBC: Von wem ist der Song?
ME: Von dem neuen Album von Belle and Sebastian. Sie haben mich beim Anhören des Albums unterbrochen. Was ich mitbekommen habe, ist es genau die Mixtur aus sonnengefluteten Melodien und subtilen Widerhaken, die ich sehr, sehr mag. Manchmal so tanzbar wie die Pet Shop Boys (lache).
CBC: Eine Lieblingsband?
ME: Nein, eher eine Band, die ich aus der Ferne gemocht habe. Ich glaube, das letzte Album produzierte Trevor Horn, und dessen Stil kann ich gar nicht ab. Dieser perfekte Pop-Power-Sound a la „Frankie Goes To Hollywood“. Vollkommen geglättet.
CBC: Welchen Song singen Sie unter der Dusche?
ME: Da habe ich zwei zur Auswahl, entweder „Michelle“ von den Beatles oder „Too Much Of One Thing“ von den Go-Betweens. Den von den Australiern kann ich sogar auswendig. Auf der einen Seite ein tief melancholisches Lied, wird aber so vorgetragen, als hätte der liebe Gott gerade den Sommer erfunden.
CBC: Über welches Album würden Sie gerne ein Buch aus der Reihe „33 1/3“ schreiben?
ME: Ganz klar „Taking Tiger Mountain (By Strategy)“ von Brian Eno. An diesem Album mag ich alles, jeden Ton, jede Sekunde. Jede Melodie. Da sind weitaus weniger Synthesizer im Spiel als viele denken. Und Brian Eno ist mein Lieblingssänger auf diesem Planeten. Wenn ich das bestimmten Leuten erzähle, gucken die oft, als käme ich vom Mond (lache).