„Jan Wiele hat Michael Chabons Roman um Nat Jaffe und Archy Stallings, die den Jazzplattenladen Brokeland Records führen, dessen Existenz durch einen neuen Megastore bedroht ist, mit großer Begeisterung gelesen. Der Gedanke an Nick Hornbys „High Fidelity“ scheint naheliegend, doch der Rezensent macht deutlich, dass Chabons Roman in einer ganz anderen Liga spielt. Denn „Telegraph Avenue“ ist für Wiele nichts weniger als ein großartiger Amerika-Roman, der das Verhältnis zwischen schwarzem und weißem Amerika sowie die Schmelztiegel-Kultur neu beleuchtet und tiefgründig analysiert. Zugleich liest er das Werk als „große Ballade von Patchwork-Familien und abwesenden Vätern“. Besonders gefallen Wiele der Humor des Autors, sein filmisches Erzählen, der Wechsel von wirklichkeitssatten Beschreibungen und phantastischen Einfällen, die zahlreichen liebevollen Anspielungen und Bezüge auf den Jazz, die Popkultur, das Blaxploitation-Kino. Für Wiele eine prall gefüllte Wundertüte Literatur.“ (aus: perlentaucher.de – Jan Wieles Rezension von Michael Chabons neuem Roman „Telegraph Avenue“ findet sich in der FAZ)
2 Comments
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Uwe:
Ich erinnere noch sein Buch „Wonder Boys“ dass mir sehr gut gefallen hat — und natuerlich ebenso die Verfilmung ! :-D
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Michael Engelbrecht:
Und hier geht es um einen S c h a l l p l a t t e n l a d e n ! :)
Chabon ist einer, der viel von Nabokov gelernt hat, was Fluch und Segen sein kann. Hoffen wir, dass es hier zum Segen gereicht.