WTF! What the fuck! Elton John ist für mich ein riesengrosser Popanz, ein Schnulzendrescher ohnegleichen, und bestimmt kein Musiker, von dem ich mir jemals noch einen Song anhören werde. Wenn Elton John der einzige Musiker auf Erden wäre, und Musik einfach ein anderer Name für Elton John wäre, dann fände ich ein Leben mit billigem Fusel unter Brücken würdevoller als die Tätigkeit eines Elton John-Plattenauflegers. „Death By Chocolate“. Einen ähnlich profanen Dreh von der „counter-culture“ zum massenverträglichen Megakitsch haben nur wenige hingekriegt, das wird auch durch das Duo mit Leon Russell nicht mehr gross gerade gerückt. Der, der mal Cat Stevens hiess, ist ein ähnlich peinlicher Fall, natürlich anders gelagert. Aber Uwe Meilchen und Kate Bush, zwei geschätzte Menschen auf diesem Planeten, verbindet mindestens ein Ding: sie halten zu Elton John. Uwe hat ja auch ein bisschen Recht, und Kate auch. Diese Neuauflage dieser alten Elton-John-Scheibe beweist, dass der Mann irgendwann mal was drauf hatte, von den Beatles ein paar gute Lektionen erhielt, und, in meiner, dreihundertjahre alten Erinnerung dieses eine hörenswerte Ding fabrizierte. Und Kates letztes Werk mit all den hinreissenden Wörtern für Schnee verkraftete den einmal auftretenden Sir Elton John relativ locker. Damit sei genug Respekt gezollt. Wer dieses alte, neu aufgelegte Werk nun wirklich für sein Glück braucht, möge es erwerben, auch mit diesen lächerlichen Coverversionen. Sweet Elton möge seinen Adelstitel mit Würde tragen, in der Hall of Fame ein neues Lied für irgendeinen Neugeborenen aus dem britischen Königshaus ersinnen, und wen immer auch zur Verzückung bringen. Farewell. FO!
2014 27 Mrz
Elton John, Uwe Meilchen und Kate Bush
von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 2 Comments
2 Comments
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Lester Maul:
Na, na, na! Welcher ABBA-Fan echauffiert sich denn da über Sir Elton John?! :-))
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Uwe Meilchen:
„Pocahontas, Marlon Brando and me“ (Neil Young) :)