Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2013 27 Juli

J. J. Cale – R.I.P.

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 1 Comment

According to a statement on www.jjcale.com, the singer-songwriter suffered a heart attack and died at 8pm last night (Pacific time) in Scripps Hospital, La Jolla, California. He was 74. „Donations are not needed,“ the statement continued, „but he was a great lover of animals so, if you like, donations can be made to your favorite local animal shelter.“

„Naturally“ und „Really“: die ersten beiden Platten liefen, als Kassetten, im Auto, als wir damals, 1975, nach Paris fuhren, non-stop. Dieser Minimalismus, diese Coolness waren grossartig, ein beiläufiges Parlando, dass sich stets in die pointiertesten Lieder verwandelte. Und es waren nie Desinteresse, Arroganz im Spiel. eine solche Art des Understatements war neu in der Musik. Die Songs schienen, wie  Bilder von Miro, mit wenigen Linien gezeichnet zu sein, sie nahmen sich Zeit für Zwischenräume, Atempausen, alles Gedrängte war ihnen abhanden gekommen, und doch groovten sie, als wäre das Wort für sie erfunden worden. Alles Pathos hatte sich verabschiedet. Es blieb der trockene Sound der Gitarre hängen, und die knarzige Stimme verrichtete ihre gelassene Arbeit. In diesen Stücken herrschte oft ein unnachgiebiger Sommer, es gab aber immer auch eine Veranda und ein kaltes Bier. Das Wort „laid-back“ tauchte so häufig wie kein anderes aus, wenn man über seine Musik schrieb. Meine Lieblingsalben von ihm sind, mit den Jahren, „Really“ und „Naturally“ geblieben. Jetzt will ich einfach nur „Call Me The Breeze“ hören, oder „Going Down“. (me)

Never taking himself very seriously, J.J. created an opus as serene and colorful as life in the West is, mixing effortlessly bits of sadness and humor and earnestness and joy to paint mini pictures of life’s simple pleasures (or troubles, depending on where you stand). Songs that make you smile at your own blues, justifying the feeling while making it a bit ridiculous. (dk)

„Er war ein Mann der Beständigkeit: „Ain’t no change in the weather, ain’t no change in me“, heißt es in seinem Lied „Call Me the Breeze“. Und Brise nenne man ihn, so der Sänger (oder eher: Sprecher) dieser wie meistens überaus kargen Lyrics, weil er sich einfach die Straße heruntertreiben lasse: „I keep blowing down the Road“. (jw)

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1 Comment

  1. Gregor:

    ICH BIN NUR NOCH TRAURIG Mich hat Cale durch mein Leben begleitet und du, Michael, hast geschrieben, was geschrieben werden musste. Ich könnte persönliche Geschichten, die mit Cale zusammenhängen, hinzufügen, ich werde es nicht tun! 74 ist kein Alter, auch wenn man heute dankbar sein muss, wenn man 60 wird!


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