„Der Zuschauer wundert sich, wie man von der Geschichte über einen Mann, von dem man noch nie gehört hat und der Suche nach ihm so gefangen genommen werden kann. Aber so ist es, schon nach kurzer Zeit ist man mittendrin in der spannenden Spurensuche nach einem Mann mit großem Talent als Sänger und vor allem als Songwriter. Seine Songs, die eine Zwischenwelt zwischen Bob Dylan, Donovan und Burt Bachstach erforschen, nehmen auch nach 40 Jahren gefangen, und kaum einer ist ihnen begegnet, ich kannte nicht mal den Namen. Malik Bendjelloul gelingt eine perfekt getimte Dokumentation über einen Mann, den man so schnell nicht wieder vergessen wird. Er lässt sowohl in Südafrika, wo Rodriguez ohne sein Wissen zum Superstar wurde, als auch in seiner Heimat Detroit, Fans und Weggefährten zu Wort kommen, die eindrucksvoll vermitteln, was für ein besonderer Mensch Rodriguez war und wie unverständlich es ist, dass er in Amerika nie Erfolg hatte. Dank kleiner eingestreuter Zeichentricksequenzen und verschwommener Fotos, unscharfer Kameraaufnahmen und zunächst weniger Fakten über Rodriguez, gelingt es Bendjelloul, ein Bild dieses Ausnahmekünstlers zu kreieren, das einen von Minute zu Minute neugieriger und ungeduldiger macht, endlich die Wahrheit, zumindest diverse Wahrheiten, über Rodriguez’ Schicksal zu erfahren.“ (Miss Vega, mit einigen Ergänzungen eines Manafonistas)