Manafonistas

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2020 1 Mai

Cosmic Dancer

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 10 Comments

Nick Cave – Cosmic Dancer (Official Trailer)

 

Die letzte Produktion von Covid-19-Opfer Hal Wilner. Erscheint später im Jahr. Den Liedern von T Rex und Marc Bolan gewidmet. Wieder mal ein All Star-Aufgebot, was leicht pathetisch und over the top werden kann. Aber Hal Wilner hatte ein Händchen für sowas. U2 with Elton John, bei der Vorstellung gruselt es mich leicht, aber wahrscheinlich bekam der Produzent das auch hin. Ich bin gespannt auf die Versionen von Lucinda Williams, Father John Misty, Marc Almond und vielen anderen. Nick Caves Interpretation meines Lieblingsliedes von Marc Bolan ist beeindruckend. Wie die Bilder dazu. (m.e.)

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10 Comments

  1. Uwe Meilchen:

    Gruseliger als Nena (!) mit „Metal Guru“ ?

  2. Michael Engelbrecht:

    Ja. Auf die Version freue ich mich. Ich wusste gar nicht, dass Nena dabei ist. Super.

  3. Uwe Meilchen:

    https://www.superdeluxeedition.com/news/angelheaded-hipster-the-songs-of-marc-bolan-and-t-rex/#more-158293

    Angel Headed Hipster also acts as a tribute to American music producer Hal Willner who died earlier this month from COVID19. He worked on this project and before his death he discussed his thoughts on Bolan and this album:

    “I became immersed in this artist by listening to everything, talking to Bolan experts & fans, researching his reviews and interviews. And I found that Bolan was hardly ever talked about as a “composer”. It was all about what a great rocker he was, how innovative he was, how David Bowie took his essence and Bolan was in his shadow… But I put him in the same pantheon as other composers that I’ve explored before. So, the concept for the album became to show Bolan as a composer with our typical cast of artists from different worlds that one rarely sees in the Samen pkace.“

    Children Of The Revolution – Kesha
    Cosmic Dancer – Nick Cave
    Jeepster – Joan Jett
    Scenescof – Devendra Banhart
    Life’s A Gas – Lucinda Williams
    Solid Gold, Easy Action – Peaches
    Dawn Storm – Børns
    Hippy Gumbo – Beth Orton
    I Love To Boogie – King Khan
    Beltane Walk – Gaby Moreno
    Bang A Gong (Get It On) – U2 feat. Elton John
    Diamond Meadows – John Cameron Mitchell
    Ballrooms Of Mars – Emily Haines
    Main Man – Father John Misty
    Rock On – Perry Farrell
    The Street and Babe Shadow – Elysian Fields
    The Leopards – Gavin Friday
    Metal Guru – Nena
    Teenage Dream – Marc Almond
    Organ Blues – Helga Davis
    Planet Queen – Todd Rundgren
    Great Horse – Jessie Harris
    Mambo Sun – Sean Lennon and Charlotte Kemp Muhl
    Pilgrim’s Tale – Victoria Williams with Julian Lennon
    Bang A Gong (Get It On) Reprise – David Johansen
    She Was Born To Be My Unicorn / Ride A White Swan – Maria McKee

  4. Christoph Bledowski:

    Hallo,
    ich möchte hier auch auf die Produktion „Great Jewish Music: Marc Bolan“ des John Zorns Tzadik Labels verweisen. Schöne und interessante Interpretationen mit:
    Cake
    Fantomas
    Medeski, Martin and Wood
    Melvins
    Tall Dwarfs
    Eszter Balint
    Oren Bloedow
    Buckethead
    Chris Cochrane
    Danny Cohen
    Lloyd Cole
    Lo Galluccio
    Yuka Honda
    Kramer
    Sean Lennon
    Arto Lindsay
    Gary Lucas
    Mike Patton
    Vernon Reid
    Marc Ribot
    Trey Spruance

  5. Jan Reetze:

    Grundsätzlich ist ja von Nick Cave gecovert zu werden so ziemlich das beste, was einem Song passieren kann. Hier funktioniert es nicht. Ich habe überhaupt schon mehrfach, weil T. Rex solchen Kultstatus genießt, und weil „Bolan Boogie“ zu den ersten LPs gehörte, die ich 1972 aus London mitgebracht habe, und weil Marc Bolan am selben Tag Geburtstag hat wie ich, versucht, diesem Pop-Phänomen irgendetwas Interessantes abzugewinnen.

    Hilft aber alles nichts. Ich kann es versuchen, so oft ich will, nach spätestens drei Stücken langweilt mich das Zeugs. Ich fürchte, da wird nicht mal „Great Jewish Music“ etwas daran ändern — und das will etwas heißen.

  6. Michael Engelbrecht:

    Interessant. Ich erlebe das etwas anders.

    Die Interpretation von Nick Cave finde ich wunderbar, weil er erst gar nicht versucht, der kaum fassbaren Stimmintensität des Originals nahezukommen, und mit Understatement vorgeht. Denn gibt es eine feine Entwicklung in Caves Interpretation, an deren Ende eine Art Gelassenheit spürbar, hörbar wird, ablesbar auch in seinem Gesichtsausdruck. Die Instrumentalpassage mit den Tieftonlinien eines Bläsers, ergreifend, und wiederum nicht übertrieben. Packend, wie das komplette Video, das etwas von der kurzen heftigen Intensität des Glam-Stars einfängt.

    Nun hat weder Marc Bolan noch Nick Cave bei mir eine green card – bei dem gebürtigen Australier entscheide ich immer von Album zu Album. Ghosteen brauchte seine Zeit, aber kam mir dann näher und näher. The Skeleton Tree: erschütternd und gross. Interessant, alle lieben The Boatman‘s Call, ich fand das Album langweilig. Und Murder Ballads, ein One Trick Pony

    Bei Marc Bolan bin ich früh ein Fan des Albums Electric Warrior gewesen, obwohl es nicht durchweg starke Songs enthält. Richtig blockiert von ihm wurde mein Plattenspieler einst mit den klassischen Singles von T.Rex, und – sic – den zwei als Duo aufgenommenen (so meine Erinnerung) frühen Alben von Tyrannosaurus Rex. Das nahm mich in Beschlag und entführte mich in eine andere Welt.

    Und Hal Wilner ist stets Überzeugungstäter gewesen, in seinen gesammelten Hommagen.

    Aber so hört jeder anders. Das mit Nena war kein Witz. Für ein Konzert von U2 oder Elton John müsste man mir schon 500 Euro geben, dass ich mir das antue. Das bekommt mir nicht wirklich, ungeachtet ihrer Werte für die Pophistorie. Ich kenne kein Lied von U2 oder Elton John, das ich liebend gerne höre, aber drei Nena-Songs mindestens. Einmal erlebte ich sie live, und es war Gänsehaut pur, am Tag, als wir zum ersten Mal mit Jürgen Klopp Meister wurden. Ja, wir😉. An der Westfalenhalle. Viel Bier, super Stimmung, unvergesslich. Das will ich gar nicht erst als guilty pleasure verkaufen…

  7. Jochen:

    Schon zu Bravo-Zeiten hat mich T. Rex immer ziemlich genervt. Wäre überhaupt mal so eine Idee, eine Hitliste der nervigsten Popsongs (oder Passagen daraus) zu verfassen. Das Saxofonsolo von „Baker Street“ fände sich dann auf meinen vorderen Plätzen …

  8. Michael Engelbrecht:

    Es lebe der fröhliche Diskurs

    🥁

  9. Lorenz:

    Bei den nervigsten Popsongs hätte ich die schlimme Flöte bei „Down Under“ plus den ganzen Song dazu anzubieten. Um noch etwas Positives hinzuzufügen: Es freut mich, dass Gavin Friday mitwirkt. „Each Man Kills The Thing He Loves“ von ihm gehört mit zu meinen Lieblings Hal Willner Produktionen.

  10. Michael Engelbrecht:

    Und nochmal zu BRAVO-Zeiten: wenn man so 10, 11, 12 ist, bildet sich, beginnend mit der Vorpubertät, in kurzer Zeit das Feld der eigenen musikalischen Vorlieben heraus, dazu gibt es einige Untersuchungen. Und damit war das Magazin an unserem Grosswerden ein Stück beteiligt.

    Ich erinnere mich an investigativen Journalismus vom Feinsten, wenn ich daran denke, wie ich in der BRAVO detailliert las von Prügeleien der Kinks auf der Bühne, incl. Fotos, ich war erschüttert, 12 oder 13 Jahre alt und machte mit einem Eltern Urlaub auf Westerland (!) Ich weiss noch, ich musst in den Grossen Ferien Mathe pauken, stand vor einem Kiosk, und war heiss, die neue BRAVO in Händen zu halten.

    My life’s a shadowless horse
    If I can’t get across – to you
    In the alligator rain
    My hearts all pain – for you.

    Herzschmerzzeiten, wunderbar. Und dieser herrliche Song von Marc Bolan.
    Ehre, wem Ehre gebührt. Da kriege sogar ich Lust auf eine Karaoke-Bar😂😂


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