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2020 3 Apr.

My latest Netflix „flow factor parade“

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 7 Comments

It’s important not to beat ourselves up. You don’t always have to do stuff. Or achieve stuff. You don’t have to spend your time wisely and productively. You don’t have to be doing tai chi and DIY and artisan bread-making. Sometimes you can just be and feel things and get through and survive. It’s OK to just exist. I want to write a new novel. But it is hard to know what to write as contemporary reality is melting in front of us. I must admit I have found it hard to get creative inspiration or to focus on cultural things, beyond Tiger King on Netflix.“

(Matt Haig)

 
 

Ozark (season 2 & 3) flow: 9.0 – dunkel,  verstörend, abgründig, eine Prise schwarzer Humor,  und tief – exzellent auch der Soundtrack! Entdeckung: Only You Know (by Dion, s. 3, ep. 8, last scene)

 

Unorthodox (1) flow: 8.6 – anrührend, erschütternd; schreckliche, gebrochene, und wundervolle Typen!

 

Dare Me (1) flow: 8.4 – etwas auf Effekt gedreht, aber doch mitreissend. Oder werde ich alt, dass ich mich nun schon von Cheerleadern beeindrucken lasse?

 

The Mire (1) flow: 8.3 – Polen in den Achtziger Jahren. Am Anfang denkt man, wie ein alter Tatort mit verkrachten Ermittlern, dann wird es eine richtig gute Serie.

 

Sunderland til I die (1&2)  flow: 8.3 – „maybe the best thing it does is center the experience of people who love a football club whose modern history has been largely defined by crisis, dysfunction, and imminent misery.“

 

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7 Comments

  1. Jochen:

    Der Flow-Faktor ist ein wichtiges Kriterium. Ich verstehe darunter die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der ich eine Sache interessiert verfolge. Auch ein Fussballspiel kann das leisten. Oder gestern bei Scobel: Markus Gabriel (Deutschlands einst jüngster Philosophie-Professor) per Video zugeschaltet, hoher flow factor, selbst mit Fieber noch brilliant. Habe gleich mal sein Buch Warum es die Welt nicht gibt aus dem Regal gezückt.

  2. Michael Engelbrecht:

    Übrigens:

    Homeoffice, E-Learning, Streaming – in der Schweiz hat das Netz der Swisscom der Belastungsprobe der Corona-Krise nicht standgehalten. Jetzt überlegt der Bundesrat ein Stopp für Netflix und Co.

    Hoffe, das droht hier nicht :)

  3. Lajla:

    Jochen, ich höre Drosten zu und brauche regelrecht eine Dosis Gabriel danach. Das Virus kann das Denken nicht infizieren.

  4. Jan Reetze:

    Damit das Web nicht zusammenbricht, haben Netflix & Co. hierzulande ihre Bild- und Tonqualität herabgesetzt. Zwar nur geringfügig, aber man bemerkt es, wenn man genau hinschaut.

  5. Michael Engelbrecht:

    Ich möchte noch sagen, wie wichtig mir die Sätze von Matt Haig sind.

    Der Mann, der den aussergewöhnlichen Roman Ich und die Menschen geschrieben hat, räumt auf mit den einem von überall einströmenden Angeboten von sinnvollem Tun, Tiefsinn, fundamentalen Erkenntnisschocks. Es passiert doch ganz beiläufig, dass man tief erschrocken ist, sich ernste Gedanken macht – wie wohltuend ist da, aus Gründen der Balance, auch dem reinen Nichtstun und Dasein Raum zu geben. Es ist nicht nur ein Flüchten, jetzt zeitweise in andere Welten abzutauchen: eine gute Portion Eskapismus erneuert unsere Kraft, wirkt antidepressiv, gegen Panik, und vergrössert immer wieder aufs Neue innere Ressourcen.

  6. Olaf:

    Ja, sehr passend das Zitat. Unorthodox … wirklich gut?! Wird mein Osterprogramm.

  7. Michael Engelbrecht:

    @ Olaf: Geheimempfehlung. Ja, Epidemie, ja, Zombies, aber wirklich grossartig: KINGDOM, season 1 & 2. sah die erste Staffel vor zwei Jahren, da war es noch auf koreanisch, mittlerweile synchronisiert. Staffel 2 ist mein Osterprogramm.

    Und Ozark, Staffel 3, ist exezellent, natürlich muss man die Vorgänger gesehen haben. Nur lesen im nachhinein:

    https://www.theartsdesk.com/tv/ozark-series-3-review-netflix-money-laundering-saga-hits-new-heights


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