Der Diafilm befand sich ungefähr zehn Jahre lang in der Kamera. Irgendwann hatte jemand die Klappe geöffnet, um nachzuschauen, ob ein Film drin liegt. Eine kleine Zusatzbelichtung. Geraume Zeit lag die herausgenommene Rolle auf der Kommode, dann wurde sie zur Entwicklung gebracht. Wir waren längst auf Digitalkameras umgestiegen, hatten vergessen, was sich auf diesen letzten Analogbildern befand. Die Hamburger Speicherstadt war ja noch leicht zu entziffern. Wo das untere Bild aufgenommen wurde, könnte ich nicht mehr sagen. Der Abdruck hat das Original komplett in ein surreales Leuchten verwandelt, zeitlos und wie aus den Räumen des Unterbewussten, unberechenbar und wunderbar unvollkommen.