Thomas Weber über die Komposition „Teufelskamin Jam“:
Der Teufelskamin Jam #1 ist unsere Variante eines Boogie. Transatlantisches Feedback inklusive! Um den großen amerikanischen Freigeist Jim Dickinson zu paraphrasieren: World Boogie is coming. Das Stück ist eine Collage aus einem über 45 Minuten langen Jam-Gebet, das wir im Frühjahr live im Faust(sic!)-Studio in Scheer (direkt an der Donau gelegen) aufgenommen haben.
Der richtige Teufelskamin (der Name hat alles, was wir brauchen: „brimstone & fire“, Blues, Literatur, Süden & darkness… me likes it a lot) steht auf einem der höchsten Berge im Nordschwarzwald und ist eine offene Verwerfung im Sandstein, die sich als 20 m tiefe Höhle herausstellt. Im Winter raucht es wirklich raus. No kidding. Und wir? Wir irren des Nachts im Kreis umher und werden vom Feuer verschlungen. Im Feuer finden wir: ein blechernes Brummeisen, ein lungenkrankes Harmonium, eine mürrische Gitarre, einen staubigen Kontrabass, einen extraterrestrischen Synthesizer und ein angeknabbertes Fender Rhodes. Räucherstäbchen waren keine im Spiel. This is not America!