Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2017 20 Jan

Lost in the Valley

von: Lajla Nizinski Filed under: Blog | TB | 5 Comments

 

Mir ist ein Lied ins Wasser gefallen. Ich habe noch die letzten Gitarrenriffs im Ohr, erinnere aber nicht den Namen des Songs, obwohl ich ihn seit einer Woche höre. Er ist weg. Ich wache auf und blicke auf Berge von Bettzeug. Ich rufe nach meinem verschollenen Bruder. Der Schuh von Günter. Damit es mir besser geht, stelle ich mir Schlimmeres vor: Wie ich an einer Gräte ersticke. Überall hängen Gräten zum Trocknen an Latten auf den Lofoten. Es drängt sich ein Mädchen am Fjord ins Bild. Es trägt einen blauseidenen Mini und eine großblumige Bali Bluse. Es kreist die Hüften zu einem Lied, das es summt. HERE I GO, FROM THE HUT TO THE BOAT. Ich springe aus dem Bett und schiebe die „Black and White Nights“ ein. OH TO SEE MY BABY AGAIN AND TO BE WITH SOME OF MY FRIENDS. … I’d be happy again, das ist das ent/gefallene Lied: Blue Bayou von Roy Orbison.

 

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5 Comments

  1. Jan Reetze:

    Damit werde ich jetzt den ganzen Tag herumlaufen. Aber die Black and White Night ist auch wirklich schön. Sie wäre noch schöner, wenn sich Springsteen nicht so nach vorn drängeln und k.d. lang mit the Big O zusammen „Crying“ singen würde. Aber man kann wohl nicht alles haben.

  2. Lajla Nizinski:

    k.d. lang habe ich auf B&W Night entdeckt und mir sofort eine CD von ihr gekauft. Singt sie nicht unglaublich lasziv?

  3. Jan Reetze:

    Ja, wenn sie will. Aber sie kann auch durchaus anders. Vor ein paar Jahren haben wir sie hier live gehört — ihre Fassung von Cohens „Hallelujah“, die sie da gesungen hat, stellt mir heute noch die Nackenhaare auf.

    Meine Einstiegsempfehlung in Sachen k.d. lang wäre zum einen „Shadowland“, produziert von Owen Bradley, dabei sind u.a. die „Honky Tonk Angels“ Brenda Lee, Kitty Wells und Loretta Lynn, und die Jordanaires, die ich ansonsten von Joni Mitchells „Shadows and Light“ kenne.
    Zum zweiten „Ingénue“ (mit dem Hit „Constant Craving“), auf dem Album spielt u.a. Gary Burton mit und Rosel Zech ist zu hören.

    Ihr bislang letztes Produkt „case/lang/veirs“ hat es nicht ganz in meine Jahres-Top 10 geschafft, aber ich werde sie in Bälde hier trotzdem mal vorstellen.

  4. Lajla Nizinski:

    Ja, stell sie mal vor. Auf „Shadowland“ zieht sie ihre „last ceeegarette“ ja dermaßen in die Länge, dass man regelrecht mit inhaliert. Und was für ein breites Stimmvolumen sie hat. Ich höre mir jetzt mal ihre neue CD an.

  5. uwe meilchen:

    caselangveirs.com

    … das aktuelle Album, empfehlenswert!

    👍🙆


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