Mir ist ein Lied ins Wasser gefallen. Ich habe noch die letzten Gitarrenriffs im Ohr, erinnere aber nicht den Namen des Songs, obwohl ich ihn seit einer Woche höre. Er ist weg. Ich wache auf und blicke auf Berge von Bettzeug. Ich rufe nach meinem verschollenen Bruder. Der Schuh von Günter. Damit es mir besser geht, stelle ich mir Schlimmeres vor: Wie ich an einer Gräte ersticke. Überall hängen Gräten zum Trocknen an Latten auf den Lofoten. Es drängt sich ein Mädchen am Fjord ins Bild. Es trägt einen blauseidenen Mini und eine großblumige Bali Bluse. Es kreist die Hüften zu einem Lied, das es summt. HERE I GO, FROM THE HUT TO THE BOAT. Ich springe aus dem Bett und schiebe die „Black and White Nights“ ein. OH TO SEE MY BABY AGAIN AND TO BE WITH SOME OF MY FRIENDS. … I’d be happy again, das ist das ent/gefallene Lied: Blue Bayou von Roy Orbison.