jetzt tauchen die sichtbaren Teile
der Geschichte auf, eine Folge von flimmernden
Resten, die zum Wiedererkennen
aufbewahrt und hervorgeholt sind. Musik
in den Hauptstädten; Schwermut, Spiegelschriften,
Schönheitswettbewerb. Noch abends wird
an den Bretterzäunen gehämmert, die Wind
ablenken, Geruch aus den Öfen. Die Nachbarin
steht noch im Pflaumenbaum. Epochen
werden verschoben, bis die Erinnerung unruhig
wird, bis man hört, quer durch den Schlaf,
das Rollen der Transporte. Möhren,
Tabak, Sonnenblumen, die zeitfreien Wörter
in einem Notizbuch, das vielleicht einmal
weitervermacht wird; noch sind die Gärten
nicht leer. Die Reihenfolge ist wieder ganz
anders; anfangen kann man mitten
im Sommer, unter Lautsprechern zwischen Bäumen
Jürgen Becker