Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Archives: Dezember 2023

 


 
 
 

Looking back on this year this album is clearly my favourite. I followed Sylvie Courvoisier from the beginnings of her musical career through many years and musical constellations. She is maybe the musician i wrote about most. I should collect and review my texts one of these days. This new album is again a big leap in her development. At this moment she already has formed another new group, called POPPY SEEDS, that is as bold as CHIMAERA. It comprises Patricia Brennan (vibraphone), Thomas Morgan (bass) and Dan Weiss (drums). 

 

2023 22 Dez

Z a r t i r

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The richness, clarity and depth of the music of this album offers a secret and at the same time evident impact. It owns an astounding deep calmness going together with a high level of inner rhythmic agility in its yearning melos.

 

It has a transitional quality beyond icon and fresco, hovering between the echoes of the shimmering of the winding road of a lived past and the emergence of the whispering of imagined peaceful horizons.

 
 
 


 

 

    1. Fire! Orchestra: Echoes
    2. Roger Eno: the skies, they shift like chords
    3. Billy Valentine & The Universal Truth
    4. PJ Harvey: I Inside The Old Year Dying
    5. Morton Feldman: Piano, Violin, Viola, Cello
    6. Ferdi Schuster: Playing Life
    7. Valtteri Laurell Nonet: tigers are better looking
    8. Yaeji: With A Hammer
    9. Natural Information Society: Since Time Is Gravity
    10. Aja Monet: when the poems do what they do
    11. The Stance Brothers: Duktus
    12. The Necks: Travel

 

2023 18 Dez

M3gan

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Womit kann man einem 8-jährigen vereinsamten und traumatisierten Mädchen die größte Freude machen? Welches Spielzeug würde dieses Kind so sehr begeistert, dass sie auflebt, lacht und getröstet wird? Dass sie wieder am Leben teilnimmt? Das Spielzeug müsste eine bisher ungeahnte Sensibilität gegenüber dem Kind aufbringen können, idealer sein als die beste Freundin und als verständnisvolle, liebende, geduldige Eltern zusammen. Das kann nur KI. „M3gan“ ist die Abkürzung für „Model 3 Generative Android“. M3gan ist 1,20 Meter groß, sophisticated gekleidet und ihre Aufgabe besteht darin, die kleine Cady vor körperlichem und psychischem Schaden zu bewahren. Das ist die Grundkonstellation in dem Film „M3gan“, der allerdings erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Das klassische Genre des Kampfes Mensch gegen Maschine, wie wir es kennen aus Filmen wie „The Thing“ von Carpenter, „her“ von Spike Jonze und „It Follows“ von David Robert Mitchell, ist hier zeitgemäß umgesetzt. Eine Anfangsszene setzt eine Reminiszenz an Stanley Kubricks „Shining“ und damit zum Horror-Genre: Die Eltern sind mit ihrem Kind im Auto unterwegs zu einem abgelegenen Hotel in den Bergen, nur dass der Schnee bereits gefallen ist und dass nicht ein echter Junge Hunger hat, sondern ein kleines technisch gesteuertes Kunstfellwesen mal pinkeln muss. Wenn auch der Plot in seinem Gesamtbogen vorhersehbar ist, gibt es in der Freundschaft von Cady und M3gan überraschende, berührende und ergreifende Begegnungen. Es sind diese Szenen, die den Mainstream-Unterhaltungsfilm „M3gan“ zu einem besonderen Erlebnis machen.

 
 

 

2023 18 Dez

Up into Birdland …

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Ein einziges Mal habe ich sie live erleben dürfen: The Manhattan Transfer, irgendwann Ende der 1970er Jahre im Audimax in Hamburg, begleitet von Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass — ich spüre die Vibrationen heute noch. Natürlich war auch „Birdland“ dabei, etwa so wie hier 1982 mit Weather Report.

Vorgestern, am 15. Dezember, haben die Manhattan Transfer in der Disney Hall in Los Angeles ihr letztes Konzert gespielt — das 50th Anniversary Concert, mit dem Diva Jazz Orchestra. Leider ohne mich.

 

 

Triss Ethan Curless — Janis Siegel — Cheryl Bentyne — Alan Paul. Am Piano ihr 50-Jahre-Begleiter und musikalischer Leiter Yaron Gershovsky.

Um mit einem anderen bekannten Quartett zu sprechen: Thank you for the music!

 

Eines noch: Der Abschied von ManTran ist auch mein Abschied von diesem Blog.
Es war mir eine Ehre.

 

2023 17 Dez

Season‘s Songs

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2023 15 Dez

Hippocampus-Training

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Bedeutet dies für Kant, dass die Mündigkeit nur den Gelehrten vorbehalten ist oder jenen, die man heutzutage als „Experten“ bezeichnen würde? Im Gegenteil. Möglichst alle sollen sich ihrer eigenen Urteilskraft bedienen lernen und auf diese Weise mehrheitlich die Mündigkeit erreichen.

Bernard Stiegler, Logik der Sorge. Verlust der Aufklärung

 

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Der Aufbau einer Versuchsanordnung beinhaltet immer auch deren Scheitern, wobei selbst Scheitern ja ein Gewinn von Erkenntnis wäre, die den nächsten Schritt einleitet: die Fortsetzungsordnung. Es kommt die Frage auf, ob und wieweit unter dem Druck einer Notlage bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs auf einen Grossteil der Versuchsanordnungen verzichtet wurde. Es gibt die in der Geschichte der Medizin bahnbrechende Etablierung der Doppelblindstudie. Hierbei wird einer Gruppe der Wirkstoff verabreicht, einer zweiten ein Placebo. Weder die Probanden noch die Forscher wissen, wer zu welcher Gruppe gehört. Man beobachtet, wertet aus. Das kostet Zeit. Dann wird „entblindet“ und ein Ergebnis wird sichtbar, völlig unabhängig von Erwartungen und Vorstellungen. Zeigt sich dann bei der Wirkstoffgruppe eine signifikante Verbesserung der Symptome, spricht man von Wirksamkeit. Auch Nebenwirkungen werden über einen langen Zeitraum untersucht. Dies alles ist aufwendig, kostspielig und nicht unbedingt im Interesse profitorientierter Pharmakonzerne. Man möchte den Prozess beschleunigen. Inwieweit spielten während der heissen Corona-Phase nicht nur Unwissenheit, sondern auch die Ungeduld hinsichtlich langwieriger Forschungsergebnisse eine Rolle? Es kommt ein Verdacht auf, es zeichnet sich ein Schatten ab, der auf das Impfen fällt. Wurden Geheimverträge abgehandelt, Firmen wie Pfizer jeglicher Verantwortung entbunden? Der Bestsellerautor Michael Nehls beschreibt skandalöse Zusammenhänge. Wenn man seinen Namen aber mit „Verschwörungstheorie“ googelt, findet man nichts. Wie denn auch: dieser Mann steckt mit seiner Expertise den verschrobenen Karl Lauterbach locker in die Tasche. Vor Jahren wurde ich mal auf sein Buch „Das Methusalem-Projekt“ aufmerksam, ging dem aber nicht weiter nach. Nun wurden mir per Algorithmus, wahrscheinlich aufgrund meiner Frage, ob das Internet ein Storykiller sei, seine aktuellen Bücher „Das erschöpfte Gehirn“ und „Das indoktrinierte Gehirn“ empfohlen. Sie zeichnen sich aus durch Wissenschaftskompetenz, philosophische und kulturelle Bezüge, persönliche Einblicke und kritisch aufklärerisches Denken. Alles in allem ein grundsympathischer Typ, der dazu noch bei einem Fahrradrennen quer durch Amerika (4800 km in 11 Tagen) einen der vorderen Plätze belegte. Jules Verne lässt grüssen. Neben der Wichtigkeit von sozialen Kontakten, Bewegung und ständigem Lernen (was auch die Fähigkeit zur Veränderung eingefahrener Muster beinhaltet) empfiehlt er für die adulte hippocampale Neurogenese (also die lebenslange Erneuerung von Gehirnzellen und die Aufrechterhaltung biografischer Gedächtnisinhalte) auch reichlich Omega-3-Fettsäuren und einen hohen Vitamin-D-Spiegel. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, dass niemand mit hier ausreichendem Status an Corona verstorben sei. Wollten Lauterbach, Pfizer und die Pharmalobby das nicht wissen, denn das hätte ja den Impfstoff und all die Restriktionen obsolet gemacht? Fragen über Fragen, wir gehen dem weiterhin nach. Dies sei hier mal frei offeriert und stachelt gegebenenfalls zur kritischen Gegenmeinung an. Vielleicht hilft es ja zumindest dem Hippocampus dabei, auf Trab zu bleiben – denn Bewegung ist bekanntlich alles. Mir scheint in diesem Kontext auch das biografische Schreiben nützlich zu sein, wie es beispielsweise auf diesem Blog zu finden ist. Erinnerungen werden wachgerufen, in eine ansprechende und strukturierte textliche Form gebracht (nicht nur palaver palaver) und frisch gehalten. Mich zumindest spornt das an: ist es doch soviel mehr als reine Nabelschau.

 

2023 12 Dez

Hörwege #1

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in Bälde

 

 
 

2023 10 Dez

Some Songs

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Bevor ich irgendwann demnächst meine Lieblingsplatten dieses Jahres poste, hier die Top 16 meiner meistgestreamten Songs. Sie ist leicht überarbeitet – ein Song pro Album – sonst wären Billy Valentine und Ferdi Schuster deutlich stärker vertreten. Und als Bonus Track ein Tearjerker aus traurigem Anlass.
 
 

  1. Fleetwood Mac. Big Love (Extended Remix)
  2. Ferdi Schuster. A Step Forward
  3. Bronski Beat. Smalltown Boy (12“ Version)
  4. Bronski Beat. Hit That Perfect Beat
  5. Billy Valentine. The World Is A Ghetto
  6. Sniff’n‘ The Tears. Driver’s Seat (12“ Version)
  7. Nina Chuba. Wildberry Lillet (Remix feat. Juju)
  8. Mel & Kim. F.L.M. (12“ Version)
  9. Santana. When I Look Into Your Eyes
  10. Little Simz w/ Obongjayar. Point and Kill
  11. Tristan Bursch. Oh, Lord
  12. Róisín Murphy. CooCool
  13. Van Morrison. Satisfied
  14. Yaeji. For Granted
  15. Talking Heads. This Must Be The Place
  16. Kate Bush. King Of The Mountain

 
 
Bonus: https://youtu.be/oHLqEdsrVk8?si=sC4YtM3rNd2Hmh8v

2023 6 Dez

It’s this time again

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Nikolaus, Zeit für die Jahresbilanz.

 

 

 

 

    1. Lana Del Rey: Did You Know That There’s A Tunnel Under Ocean Boulevard
    2. PJ Harvey: I Inside The Old Year Dying
    3. Ryuichi Sakamoto: 12
    4. Jon Hassell: Further Fictions
    5. Mette Henriette: Drifting
    6. Roger Eno: The Skies, They Shift Like Chords
    7. Roger Eno: The Turning Year — Rarities
    8. Gong: Unending Ascending
    9. Sebastian Rochford & Kit Downes: A Short Diary
    10. Hans-Joachim Roedelius & Arnold Kasar: Zensibility

 

 

Insgesamt empfand ich 2023 als eher schwachen Jahrgang, aber ein paar bemerkenswerte Veröffentlichungen gab es dann doch. Ich war lange unentschlossen, wer auf der Eins und wer auf der Zwei landen würde, und auch die beiden Enos und Mette Henriette könnten umgekehrt stehen. Nicht zu vergessen: Wir mussten uns in diesem Jahr von Ryuichi Sakamoto verabschieden.

Potenziell hatte ich noch die folgenden Alben auf der Liste:

 

 

 

 

J.S. Bach: Goldberg-Variationen (Vikingur Ólafsson, piano — gute Alternative zu Gould)
Depeche Mode: Memento Mori
Peter Gabriel: i/o (die hat noch Wachstumspotenzial, ich habe sie erst einmal gehört)
Wolfgang Haffner: Silent World

Rediscovered:
(zwei Japaner, aber das ist wohl Zufall)

 

 

 

 

Pizzicato Five: Happy End Of The World (1997)
Yellow Magic Orchestra: Technodelic (1981)

Und natürlich Burt Bacharach — er soll unvergessen bleiben.

 

 

 


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