„DIE KARTOGRAFIE sollte endlich zu den poetischen Gattungen und der Atlas selbst zur schönen Literatur gezählt werden, schließlich wird er seiner ursprünglichen Bezeichnung Theatrum orbit terrarium – >Theater der Welt< – mehr als gerecht. Das Konsultieren von Karten kann zwar das Fernweh, das es verursacht, mildern, sogar das Reisen ersetzen, ist aber zugleich mehr als eine ästhetische Ersatzbefriedigung. Wer den Atlas aufschlägt, begnügt sich nicht mit dem Aufsuchen einzelner exotischer Orte, sondern will maßlos alles auf einmal – die ganze Welt. Die Sehnsucht wird immer groß sein, größer als die Befriedigung durch das Erreichen des Ersehnten. Ich würde einen Atlas heute noch jedem Reiseführer vorziehen.“ (Judith Schalansky im Vorwort zur Erstausgabe von Atlas Der Abgelegenen Inseln)
Der Atlas trägt den Untertitel Fünfundfünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde