Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2023 7 Sep.

Turn your radio on

von: Olaf Westfeld Filed under: Blog | TB | Tags:  | 2 Comments

 

Neues von der improvisierten Musik

 

Eine rundum vergnügliche Stunde habe ich gestern Abend am Radio verlebt. Besonders angetan hat es mir die Musik Wolfgang Muthspiel – die LP ist praktisch schon gekauft – und der immer sympathische Alabaster DePlume. Sehr dicht wurde es dann in dem Beitrag über Keith Jarretts Bremen / Lausanne Album: deep listening in der Struktur der Magie. Der Tribut an Jon Hassell von Jan Bang und Eivind Aarset war dann ein perfekter Ausklang.

 

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2 Comments

  1. Alex:

    Das sehe ich ganz ähnlich, Olaf. Bremen/Lausanne kam musikalisch allerdings etwas kurz, fand ich. 2 Stunden wilde Klavierimprovisation in einem wenige Minuten langen, harmonischen Snippet zusammenzufassen, finde ich etwas schwierig. Die beiden Konzerte in ihrer Gänze sind eine Challenge für die Ohren, so ging es jedenfalls meinem 18 jährigen alter ego, als es die Platte das 1. Mal gehört hat. Es gibt hier auch sehr freie, chaotische, gewaltsame Passagen ähnlich wie bei den Sun Bear Concerts. Von Wolfgang Muthspiel und seinem Trio kannte hatte ich noch kaum etwas gehört. Sie scheinen genau die Art von ECM-Musik zu machen, die ich liebe. Leise, ruhig, subtil, unaufdringlich, aufeinander reagierend, sich für den Zuhörer erst langsam erschließend. Und der Tribute zu Jon Hassell von Bang/Aaset am Ende war mehr als gelungen.

  2. Jan Reetze:

    Seltsam. Wenn Jarrett solo, dann lande ich fast immer wieder bei Bremen/Lausanne und in Köln. Er ist fast immer unglaublich gut, etwa den Sun Bear Concerts, aber doch: Es gibt so einen Hauch von Genialität, der mit einer einmaligen Inspiration zusammenkommt, und diese beiden Alben haben beides. Selbst ein Jarrett kann das nicht herbeizwingen. Abgesehen mal davon, dass er im Laufe der Jahre nun auch ein paar Routinen entwickelt hat, die er zwischenschalten kann.

    Auf die Alben von Muthspiel und Bang/Aarset bin ich sehr neugierig. Muthspiels virtuose Leichtigkeit ist immer wieder bemerkenswert. Und man hört, dass die Triobesetzung immer noch funktioniert, wenn die richtigen Leute zusammenkommen.

    Schöne Sendung!


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