Anbei die Musikstücke, die bei mir im Mai geklickt haben, die mich überrascht haben, die mich berührt haben, die ich in Dauerschleife gehört habe. Da sind einige Bekannte dabei, die ich hier entdeckt habe. Danke nochmal dafür. 17 Beats deswegen, weil es zu jedem Track von mir 17 Silben gibt in der bekannten Haikustruktur 5-7-5. Die Einträge sind chronologisch geordnet. Los gehts!
Eine Injektion
mitten rein in die Seele
Warmer Liebesstrom
[Ben Watt – That’s the Way Love Is]
An die Synapsen
andockende Gitarren
Cover me, Babe!
[William Tyler & The Impossible Truth – Highway Anxiety / Radioactivity (Live)]
Die Tür öffnet sich,
hinter ihr ein alter Freund,
„Lass uns was trinken.“
[Califone – ox-eye]
Gib mir Quecksilber!
Es geht immer nach vorne!
Lass das Gold im Fluss!
[David Byrne – Black Flag]
Eins mit dem Kosmos
Auch auf den Antipoden
Pharoah’s Geist lebt!
[The Circling Sun – Kohan]
Aus den Favelas
Eine Stimme wie ein Bär
Lang lebe der Dub!
[Seu Jorge & Almaz – Cala Boca, Menino]
Morgens der Himmel
Tief ins Plumeau einsinken
Der Grat des Halbschlafs
[Alva Noto – Kinder der Sonne (Intro)]
Die heilende Kraft
einer Frauenstimme, die
pure Musik ist
[Esperanza Spalding – Formwela 4]
Bass und Piano
auf gleicher Wellenlänge
Herzschmelzmelodie
[Charlie Haden & Keith Jarrett – Ellen David]
Schnipps! Stelle dir vor,
die Welt wär exakt so wie
vor vierzig Jahren
[David Sylvian – Nostalgia]
Liebesballade
Ein Tenorsaxophonton
rein wie der Neuschnee
[John Coltrane – Naima]
Mit Polyrhythmen
hochsteigend zum Himmelszelt
auf Eschers Treppe
[Gong – Ard Na Greine]
Das Eis schmilzt langsam
Die ersten Sonnenstrahlen
Kein Grund zum Jubel
[Franz Schubert – Impromptu No. 3 in Ges-Dur (Brendel)]
P.S. Für die, die es interessiert, zum Schluss noch meine Deezer-Playliste mit fast allen Musikstücken, die ich seit Juni 2020 in meinem Blog mit Haikus versehen habe.