Zufällig bin ich über einen sehr lesenswerten Artikel gestolpert, hier. Sofort war die Erinnerung wieder da an Silvester 1987/88 in der Kastanienallee mit meinen damaligen Bekannten, die zu den „subversiven“ gehörten. Musiker, deren „Westkontakt“ ich war, der Batterien für das Yamaha-Echogerät und derlei Zeugs besorgen konnte. Nachmittags am Grenzübergang gab es schon kaum noch ernste Kontrollen, die Flasche Sekt ließ der Grenzer unbeanstandet. Später ein Bier im Prater. Silvesterparty. Da wurde schon darüber debattiert, was wohl passieren werde, wenn „das Kapital“ käme. Am nächsten Morgen sind wir dann mit Kater durch die Eberswalder gelatscht. Ich weiß nicht mehr, ob ich es gesagt oder nur gedacht habe, dass das Monstrum da vorne die Straße wohl nicht mehr lange versperren werde. Man musste kein Hellseher sein, um das zu spüren. Schade, dass sich die Kontakte später alle im Sand verlaufen haben.
Die im Artikel erwähnte Ausstellung („Voll das Leben“) ist mit Sicherheit sehenswert. Wie auch dieser Fotoband von Harald Hauswald.