Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2023 20 Mrz

Robert Creeley Steve Swallow

von: Henning Bolte Filed under: Blog | TB | 1 Comment

Robert Creeley (1926-2005) ist einer meiner Lieblingspoeten. Sein erster Gedichtband auf Deutsch erschien 1967 in der edition Suhrkamp. Ich lese immer wieder in dem dunkelgrünen Bändchen, das ich noch in meiner Gymnasialzeit kaufte. Ich kann seine Gedichte auch lesen, wenn ich sie nicht „verstehe“. Immer wieder. Es hat einfach etwas. Wieder und wieder. Der Bassist Steve Swallow hat zwei Alben gemacht, die durch Creeleys Lyrik getriggerd wurden.

 

ROBERT CREELEY – Ich kenne einen

 

Wie ich zu meim Freund
gesagt hab, weil ich
immer rede, – John, hab ich

gesagt, was nich sein name
war, das dunkel um-
gibt uns, was

könn wir dagegen
tun, oder aber solln wir &
wieso nich ’n groBes klasse auto kaufen,

fahr, hat er gesagt, um
gotteswillen, kuck
wo de hinfährst

 

Übersetzung Klaus Reichert 

 

As I sd to my

friend, because I am

always talking, John, I

sd, which was not his

name, the darkness sur-

rounds s, what

can we do against

it, or else, shall we &

why not, buy a goddamn big car,

drive, he sd, for

christ’s sake, look

out where y’r driving

 

Steve Swallow – Home. XtraWATT

 

Steve Swallow – So There. XtraWATT

 

This entry was posted on Montag, 20. März 2023 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

1 Comment

  1. Michael Engelbrecht:

    Bei welchem Umzug ich wohl HOME verloren habe….

    Sheila Jordan
    Voice
    Steve Kuhn
    Piano
    David Liebman
    Saxophones
    Lyle Mays
    Synthesizer
    Bob Moses
    Drums
    Steve Swallow
    Bass

    Die Lyrics waren dabei, glaube ich. Ja, Creeley fasziniert. Die Musik des Albums war fast etwas zu konservativ für die Texte.


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