PARIS PEACOCK WINGBEATS stellt unsere Wahrnehmung auf die Probe. Während Töne und Klänge meistens verstärkt und vergröBert werden, geht’s hier ins Entgegengesetzte: ins extrem Leise, das bei weit offenen Mikrofonen gerade noch erfasst werden kann. Das ist ein bisschen wie wenn wir uns im Ameisengewimmel auf Augenhöhe mit ihnen befinden würden. Oder auch: Gullivers Reisen im Bereich der Töne. Die beteiligten Musiker nennen es
MAGNIFIED MICRO MUSIC
Den drei dänischen Musikern Simon Toldam, Peter Bruun und Torben Snekkestad offenbarten sich dabei neue Formen der Schönheit , denen sie sich stellen wollten. Ein faszinierendes Erlebnis, ihnen zu folgen und zu zu hören. Das Ganze ist mit ein paar Essays, worunter dem meinigen, auf einer Website herausgebracht, zu der man Zugang braucht, um Einsicht in Prozess- und Resultatseiten der Sache zu bekommen.
Der Titel „Wingbeats“ bezieht sich auf Flügelschläge des Schmetterlings, die ungeahnte exponentielle Folgen zeitigen können (Chaostheorie). Inspiration waren die Makro-Fotografien von Insekten des britischen Fotografen Levon Biss.
Man kann sich von dort aus auch schön umschauen, was das ILK label sonst noch an schön Interessantem zu bieten hat.