Yo La Tengo ist so eine Band, die kaum eine Persona um ihre Persönlichkeiten strickt. Verlässlichkeit ist seit jeher gegeben. Sie haben immer gespielt, was sie fühlten, ohne kommerziellen Masterplan oder künstlerisches Sicherheitsnetz. Man kann sich, sie – und unsere dunkle Zeit – bei ihnen wiederfinden. The power of encouragement, das praktizieren sie seit Jahrzehnten, ohne Abgründe zu scheuen, ennui, Leere, das Rauskämpfen aus Löchern – und auf dem neuen Werk sowiesoso! Warum hat ihre Musik noch niemand „Noise-Trance“ genannt?! Auf ihren zahlreichen Alben haben sie, wie Grayse schreibt, „von fast allem etwas gemacht, von Samba und Soul bis hin zu rohem Lärm und königlichem Country. Bei diesen neun Stücken konzentrieren sie sich auf zwei Spezialitäten: Meistens sind es die eisenharten, sanften, aber stählernen Ripper, die vielleicht keine Band besser kann. Und dann, genau zum richtigen Zeitpunkt, liefern Yo La Tengo ausgedehnte astrale Jams, die wie eine Einladung zum Verschwinden wirken.“ „This Stupid World“ ist eine allerraueste und allerfeinste Platte zugleich.