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2023 25 Jan

t(h)ree spreadouts

von: Jochen Siemer Filed under: Blog | TB | 11 Comments

 


 

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11 Comments

  1. Henning Bolte:

    Dialektik von abstrakt und konkret!

  2. Lorenz:

    digitale Solarisationen? Das wären auch schöne LP/CD Covermotive.

  3. Lajla:

    Sind das verschiedene Techniken, Zeichnungen und Fotografie oder auch Druck?

  4. Jochen:

    Simple Bildbearbeitung von Fotos: eine Idee, auswählen, verfremden. Dialektik auch von real und imaginär: es gehen immer Erkundungen im Hier und Heute voraus.

  5. Martina Weber:

    Sehr gelungen, wie die Bilder ins Zeichnerische gehen. Die bearbeitete Realität finde ich meistens interessanter als die vorgefundene.

    Auf meinem neuen Notebook ist ein integriertes Fotobearbeitungsprogramm. Nur Basics, aber immerhin. Ich kann auch den Rand abschneiden, und zwar beliebig an jeder Seite, nicht so gleichmäßig an allen Seiten wie mit der alten Nikon. Deshalb gibt es auf meinen Fotos seit Sommer keine schwarzen Ränder mehr :)

  6. Jochen:

    Mein Progamm (paint.net) ist auch basic, Martina – und meine Geduld für das Erlernen neuer technischer Tools und Gadgets sehr begrenzt, leider.

    Ein Problem bleibt beim Transferieren von Fotos ins Künstlerische, der Maler Jonas Burgert sagte es treffend: der Bildrand wirkt immer „abgeschnitten“, das Bild ist nie als Ganzes „gesetzt“ wie etwa bei einem Gemälde oder einer Zeichnung. Es bleibt ein kleinerer Ausschnitt von einem grösseren Ganzen. Lauter Bildschnitte, wie in Cartoons.

  7. Martina Weber:

    Thx, schau ich mir mal an. Mir geht’s genauso, was Geduld und Technik angeht. Auf anderen Bereichen kann ich hingegen wunderbar die Zeit vergessen.

    Liegt der Grund dafür, warum bei Fotos im Unterschied zu Gemälden und Zeichnungen der Bildrand abgeschnitten wirkt, darin, dass Gemälde und Zeichnungen künstlich bzw. künstlerisch hergestellt sind und das Foto erstmal die Realität abbildet? So habe ich das verstanden, was du geschrieben hast. Das ist nachvollziehbar. Beim Fotografieren kannst du den Ausschnitt zwar auswählen, du bleibst aber an die Vorgabe (die Realität) gebunden.

    Comic-Pannels, also die einzelnen Bilder bei einem Comic oder einer Graphic Novel, können hingegen ebenfalls wie eine Zeichnung oder ein Gemälde konstruiert sein – oder auch nicht, denn sie sollen ja ein Ausschnitt aus der Realität sein. Ich lese zurzeit wieder in dem Graphic-Novel-Storyband „Caricature“ von Daniel Clowes. Zauberhafte Zeichnungen. Ich habe schon darüber geschrieben.

  8. Jochen Siemer:

    Hier ein Bild von Jonas Burgert zur Veranschaulichung: das Rechteck des Bildes ist gesetzt, in das hinein eine ausbalancierte Szene komponiert / arrangiert wird, wie auf einer Bühne. Beim Foto ist es die Welt / die Realität, die vorgegeben ist. Aus ihr nehmen / wählen wir einen Ausschnitt. Wir können die vorgefundenen Objekte nicht verschieben.

    Stimmt, beim Cartoon ist es anders.

  9. Martina Weber:

    Interessantes Gemälde. Ja, es zeigt das Prinzip. Hast du Jonas Burgert nicht schon öfter erwähnt?

    Bei einem Cartoon ist es mal so, mal so. Einige Pannels sind wie Gemälde gestaltet, andere wie Fotografien. Daniel Clowes hat für die Zeichnungen seiner Straßenszenen oft Fotografien als Vorlage verwendet.

    Paint.net habe ich angeklickt. Ist eine erwerbbare Domain. Kein Fotobearbeitungsprogramm.

  10. Jochen Siemer:

    Paint.NET

  11. Martina Weber:

    Vielen Dank für den Link, Jochen. Ich habe das Programm heruntergeladen. Bin gespannt. Habe auch nochmal deinen zauberhaften Text über Jonas Burgert gelesen.


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