Es waren die Teenagerjahre, die späten, in den ich in zwei Erzählwerken von Stanislaw Lem versank – die „Sterntagebücher“ und „Solaris“ zählen zu meinen grössten Sci-Fi-Abenteuern.
Als ich heute nachmittag „Hypnagogia“ hörte, mit dem grauen Dauerregen vor dem Fenster, nahm mich diese anheimelnd-unheimliche, und unheimlich fein gestaltete, Musik von Minute zu Minute mehr gefangen. Ich fragte mich zwischendurch, wie der Regen aussähe, würde er die Farbe blau haben, welche fallenden Muster und Schleier er vor dem Grauwald formen würde. Die Musik sorgte dafür, dass sich zu der Frage auch eine Antwort gesellte.
In recent times some women have entered the field of „leftfield cello music“ combining the craft of their instrument with electronics, digital processing, loops etc. Martina Bertoni is one of these studio wizards. She says about her new album „Hypnagogia“ (soon to be released on Karl Records, and to listen to on bandcamp):„The six tracks that constitute Hypnagogia have been written during 2021 and partially inspired by the reading of Stanislaw Lem’s book Solaris. The title refers to a transitional state of consciousness from wakefulness to sleep, during which one might experience sensorial hallucinations, and can tap into the pristine structures of the subconscious. Hypnagogia portraits an imaginary cosmic journey of the Self that crash ends into a blinding sun.“
2023 13 Jan.
„Hypnagogia“
von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Tags: Hypnagogia, Martina Bertoni, The 50 best albums of 2023 | 2 Comments
2 Comments
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Anonymous:
Solaris von Stanisław Lem war mein Einstieg in das Sci-Fi-Universum. Ein tolles Buch.
Viele Grüße
Christoph aus Frankfurt/Main -
Michael Engelbrecht:
Lieber Christoph, dann könnte Bertonis Album was für dich sein. Diese ganze Neo Klassik Cello Elektronik Musik kann ja auch ihre eigenen Klischees produzieren, ich nenn das die Drone-Falle, wenn es so neutönerisch rumdröhnt, eine Art New Age für gehobene Ansprüche. Da ist der Bertoni was wirklich Besonderes gelungen, finde ich.