“One Saturday night in Oslo I saw a poster for Dino Saluzzi at the Cosmopolite. I thought: I should hear this, especially because I’m also writing for bandoneon in my ensemble. When is the gig? Oh, it’s today. When does it start? In twenty minutes! OK! So it was a very quick walk to Cosmopolite. It was packed, but I found a place on the stairs, and by chance I was next to where Manfred Eicher was sitting. We spoke in the interval and I told him about my project. He had been recording at Rainbow, and listened to some of my music.”
Schöner Zufall. So kam es mit der Zeit zum Debut der norwegischen Saxofonistin, auf ECM Records, und in diesen Tagen vor und nach Neujahr höre ich ihr zweites Album „Drifting“, und höre es intensiv – anders geht es auch nicht, bei all diesen Schwingungen, Zeitlupen, Stillständen, Turbulenzen, Aufbrüchen. Von Drift zu Drift – ein „Rumtreiber“ besonderer Art ist diese Arbeit. Und was den Faktor des „Gespenstischen“ an dieser Musik angeht – das Cover ist da schon ein Fingerzeig. Dass das Werk im Osloer Munch-Museum aufgenommen wurde, wollen wir mal nicht überbewerten. Neben Mette Henriette am Tenorsaxofon spielen Johan Lindvall Piano und Judith Hamann Cello. Mehr zu „Drifting“ in den JazzFacts des DLF am 12. Januar um 21.05 Uhr.