„Autonauts of the Cosmoroute“ is a love story, an irreverent travelogue of elaborate tales and snapshots detailing Julio Cortazar and Carol Dunlop’s thirty-three-day voyage on the Paris-Marseilles freeway in 1982. Satirizing modern travel and the great explorers, this sparkling work pushes life and literature to surreal extremes. While traveling the highways of France with all those dirty motels and „Rastplätze“ they celebrate life while knowing they have to die soon from lung cancer. It’s one of my favourite books of all time. By the time I read it, well, in the last century, I had a girlfriend who nearly went furious when I was praising the book. – „How can these two, under such devasating circumstances, move through those shitty places instead of visiting the great wonders of mankind like The Pyramids?
Archives: Dezember 2022
2022 14 Dez
Die Autonauten auf der Kosmobahn (2014)
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Comments off
2022 14 Dez
Ratebild: Aussen glatt, innen unheimlich
Ursula Mayr | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 2 Comments
(Alte Empfehlung: nicht Bild an Bild stossen lassen in der Abfolge von zwei Blogeinträgen; the department of design)
I love the fleeting, fugitive experiences of losing myself in „Music For Films“, the album from the late 70‘s, the one with the monochromatic cover. The tracks of Brian Eno’s first album for imaginary films – every one of them – seem to vanish, nearly, in the moment of their first taking shape (blossoming). Like apparitions. That‘s why I often don‘t wanna miss a moment. Holding time. They are simply – said simply – too beautiful. And they make me, too, dream of places I wanna be, Rantum Beach, for example, when there are no people around. Early morning sunrise. Or first snow. That lonesome beach chair. My long black coat a memory. A psychedelic scarf around my neck, blue, red, orange, violet. Faraway places, coming close.
2022 13 Dez
In the Court of Robert Fripp
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Comments off
Richard Williams‘ take on Toby Amies‘ documentary can be read besides, on „The Blue Moment“. I very well remember a phrase of Bill Bruford: „Change is part of what the whole band is about. Change is essential. Otherwise you turn into the Moody Blues, for heaven’s sake.“ Change – and discipline, I should add, with all its good and not so good implications. Humour is an antidot of the doc that has its clear amount of bitter an bitter sad moments. Thinking back, my memory loves to return to a scene that seems like a moment of letting go: people in a park, it‘s raining, they are dancing, floating, kind of. Not easy to link that one with the film‘s dynamic structure, but Toby Amies has been looking, in between, for places of tranquility and surrender, a counterpoint to tough thinking amd a means to overrule the intellect. Well done.
Es ist 1986, es ist Brisbane, und es sind nicht die Go- Betweens. Es ist „Picture Music“. Wir kennen bald all unsere Rückblicke auf die Musik des Jahres, oder wie wir uns dem Angesagten verweigern. Aquarium Drunkard ist eine meiner Lieblingsadressen geworden, und so überreich wie spannend ihr nahezu endloser Jahresrückblick, mit vertrauten Alben von Brian Eno, Bill Callahan, Moor Mother, Wilco, Alabaster De Plume, The Smile, Weyes Blood, Bill Orcutt, Oren Ambarchi, mit spannenden Outsidern der Musikszene, und schon im Jetzt fast verschollenen Werken, von denen wir oftmals gar nicht mitbekommen haben, dass es sie gibt. Neues wie Altes. Picture Music zum Beispiel. Brisbane 1986. Und all die kleinen Stories dazu. Höchste Zeit, Aquarium Drunkard in unseren Blogroll aufzunehmen.
2022 12 Dez
Manuel Göttsching 1952 – 2022
Jan Reetze | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Tags: Manuel Göttsching | 4 Comments
2022 12 Dez
„Alibi für einen König“ (für „Friesensusanne“)
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 1 Comment
Endlich liegt ein Klassiker des britischen Kriminalromans in neuer Überarbeitung vor. Es gibt Kriminalromane, die lassen sich leicht mehrfach lesen, dieser gehört sicher dazu. In diesem Fall – der Originaltitel lautet „The Daughter Of Time“ – begegnen wir auch dem Lieblingsdetektiv von Val McDermid:
„Inspektor Alan Grant von Josephine Tey war einer der ersten Polizeidetektive, die in britischen Krimis auftauchten. Der Mann von Scotland Yard, der im Mittelpunkt von „Alibi für einen König“ steht – von der Crime Writers‘ Association zum besten Kriminalroman aller Zeiten gewählt -, war gegen den Trend, wenn es um fiktive Polizisten ging. Er war intelligent, kultiviert, ironisch und einfühlsam. Er schikanierte weder Zeugen noch Verdächtige. Sein Verhörstil beruhte manchmal mehr auf Intuition als auf Beweisen, aber immer auf Beobachtung.
In einer Zeit, in der die Vorstellungen über Geschlecht und Sexualität fest verankert waren, gab Tey uns subtile Hinweise darauf, dass Grant anders war. Hier beschreibt Tey eine potenzielle Geliebte mit Grants Augen: „Sie sah eher aus wie ein halbwüchsiger Junge als eine angehende Witwe. Sie trug eine sehr elegante Hose und eine anrüchige alte Holzfällerjacke, und er bemerkte … dass sie eine der wenigen Frauen war, die in Hosen wirklich gut aussahen.“ Was sich jedoch als weitaus verführerischer erweist, ist seine frühere Begegnung mit einem toten Mann auf dem kaledonischen Schlafwagen mit „zerzaustem schwarzen Haar und … verwegenen Augenbrauen“. Ich liebe Alan Grant, weil er alles andere als geradlinig ist: Er kann alles bedeuten, was wir von ihm verlangen.“
2022 11 Dez
Eine Gemüsesuppe aus dem River Café
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 3 Comments
„Das River Café in London ist ein interessanter Ort. Es ist das Restaurant, in dem nicht nur ein gewisser Jamie Oliver das Kochen gelernt hat, sondern eines der besten Lokale ausserhalb Italiens, wobei es auch in Italien gar nicht so viele Orte gibt, wo so bewusst und puristisch gekocht wird.“ So beginnt Christian Seiler seine Ausführung zu „Acquacotte di Montemerano“, seiner Meinung nach „die befriedigendste Gemüsesuppe“ (zu finden in seinem Buch „Alles wird gut. Rezepte und ihre Geschichten. S. 114 ff.). Christians kurze Geschichte des River Cafés lasse ich jetzt unerzählt. Der Clou ist halt, dass es sich, von der „Philosophie“ her, um alles andere virtuose Rezepturen handelt, vielmehr um dss Pendant zu einer Musik, die mit denkbar wenigen Zutaten grösstmögliche Tiefe / Wirkung anstrebt: minimal input, maximum impact.
Ich habe sogleich Ulrike und Uschi einen Screenshot der Seiten dieses Rezepts zukommen lassen, in der Hoffnung, demnächst damit in Düsseldorf oder am Chiemsee beglückt zu werden. (HALLO, GRASSAU, ICH KOMME!!!) Uschi habe ich übrigens (als sie meine Mail erhielt) bibbernd am Bahnhof in Traunstein erwischt, „mit Cola und Karli“ (??), wie sie mir schrieb (auf dem Weg zum Filmseminar). Und, während ich in diesen Tagen etliche Jazzplatten höre (für die „Auslese“ im DLF) und viel zu selten Zeit finde, Gerichte aus dem Buch nachzukochen (gestern, die reine Weissbrotorgie, Monsieur Croque, nichts für Calvinisten), bin ich auf das Mammutwerk aus dem Echtzeit Verlag gestossen, mit sämtlichen Rezepten des Londoner Restaurants. Wir haben ja bald Weihnachten…(und was für Tomaten nimmt man, ist ja eh nicht Saison gerade, wenn keine San-Marzano-Tomaten zu finden sind?)
3 Selleriestangen, das Helle und die Blätter
2 rote Zwiebeln, geschält und fein gehackt
4 El frische Majoranblätter
400 g San-Marzano-Tomaten, abgetropft und gehackt
2 El Olivenöl
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
3 getrocknete rote Chilischoten, zerkrümmelt
4 grosse Eier
4 Scheiben Ciabatta vom Vortag
20 g frisch geriebener Parmesan
Etwas mehr Olivenöl