Manafonistas

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Archives: Dezember 2022

2022 16 Dez

From Lisbon to Wiesbaden

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from Lisbon, 17 degrees C, a little look forward to the third year of the twenties

 

kreativfabrik-wiesbaden.de / veranstaltung / achter-48

 

2022 16 Dez

Bedenke das Ypsilon!

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Als Verschwörungstheoretiker der ersten Stunde achte ich stets auf die Schatten, die das Licht auf die Höhlenwände meiner subjektiven Wahrnehmung projiziert und deute sie als untrügliche Zeichen meiner unumstösslichen Weltinterpretation. In einem solch lichten Moment an einem frostigen Wintertag nun wurde mir gewahr, dass es kein Zufall sein könne: in allen Namen meiner Lieblingssänger von Anbeginn des ersten Tages an steckt ein gemeinsamer Buchstabe: James Taylor, Paul Brady, John Martyn, David Sylvian, Jony Mitchell (nicht Passendes wird passend gemacht) und neuerdings auch Taylor Swift. Wo dieser Buchstabe fehlt, wie etwa im Namen der Joanna Newsom, wird er im Album-Titel präsentiert: Erkennen Sie ihn in Ys? Man möge fragen: Was hat denn Herr Sylvian mit Frau Swift zu tun? Nun, es ist die Qualität der Stimme in Verbindung mit Dichtung (poetr-y), und wäre Orpheus eine Frau in diesen Tagen, jene vitale und alerte Countr-y-Balladina, deren Songs und Texte so manchen Konkurrenten ins Schattenreich muffig-gestriger Melancholie verbannen, träte die Nachfolge an. Zur Nummer Eins geworden ist sie längst in meinem verschwörungstheoretisch fundierten Werte-Kosmos. Wer hätte das vorhergesehen?

 

John Surmans Soloalabum „Road To St. Ives“ gefällt mir ausgesprochen gut! Die erste Begegnung mit seinem keyboardbegleiteten Solospiel war tatsächlich „Upon Reflection“ (nur das Stück, nicht die ganze Platte… vielleicht sogar mal in den Klanghorizonten…?) Seitdem hab ich das im schwärmenden Ohr. Und hier werde ich vollends glücklich. Surman hat zudem einen Klang, dem man sich nicht einfach so entziehen kann.

Ich fand oft Gefallen an Solo-Bläsern, zB. Giger-Chartre, Hintze-Passages, Horn-Inside, Thompson-Songs from the Center. Aber noch schöner sind solche Surman-Sachen. Auch Conny Bauer, den ich aus dem OstJazz verehre, nutzt seit langer Zeit die loopbox…  oder was man dazu braucht…  So etwas trägt mich sonstwohin, habe da sensible Antennen. Sehr schön und erfrischend auf der ROAD sind aber auch die ganz kurzen Entwürfe. 


herzlich grüßend
Olaf (Ost)

2022 16 Dez

Belle Alliance

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1980, Vorstadt Frankfurt. Ein angenehmer Sommertag. Ich sitze in einem stereotypen Reihenhaus auf der Toilette, die klemmende Holztür halboffen. Davor die Kommode mit den Medikamenten, die Schubladen noch offen, weil uns gerade deren überquellende Füllung von Potenzmitteln aller Couleur, die der Hausherr übrigens aus eigener Erfahrung für wenig zielführend erachtete, vom ihm freundlicherweise zur allgemeinen Testung anempfohlen worden war. Ein Hausarzt des alten Schlages, der gerne mal mit seinem Kollegen eine Tischgesellschaft mit Erzählungen über die schlimmste gesehene Leiche gepflegt unterhielt und seine Skiurlaubsfilme mit Tracks aus Computerliebe von Kraftwerk untermalte. Doch jetzt war das Haus fast leer und im Wohnzimmer senkte sich die Nadel auf eine Schallplatte, es knisterte laut, bevor die abfallenden Gitarrenakkorde begannen (Play loud!). Wudu verwandelte den Toilettensitz schlagartig in einen elektrischen Stuhl: Wudu, wudu – ein magischer Zirkel….Trance aus einem psychedelischen Aquarium für Trockenschwimmer, die sich nahtlos in Screamer mit seinem hypnotischen Groove und den unverständlichen, aber um so heftigeren Schreien im Hintergrund, fortsetzte um in einem beklemmend hohlen Gitarrensound zu verhallen. Was hier Manuel Göttsching, Harald Grosskopf und Lutz Ulbrich als Ashra auf Belle Alliance ablieferten war eine bizarre Mischung aus Elektronik, Krautrock, Tranceinduktion, wie schon auf dem Vorgängeralbum Correlations, Reggaeelementen, Wave und Eigensinn. Einzigartig auch in der Diskografie Manuel Göttschings, diese luftig-intensive Mischung der Songs, die mit dem Fortschreiten des Albums tiefer und tiefer in sphärische Räume vordrangen und sich einer oneiroiden Ekstase entladen, Code Blue. Und schließlich sollte das so simple wie klare Cover von Detlef Maugsch nicht unerwähnt bleiben, das die Transparenz dieses Soundtracks eines wilden Sommers so bezeichnend unterstreicht. Danke für die Trancen, das Driften und die psycholytischen Induktionen, R.I.P.

 

     

 

Lonesome fields. In diesem Jahr erzählte ich öfter, eingerahmt von Stories über die Solojahre von Robert Fripp, oder in kurzen Reminiszenzen, von der alten Bande von Furth i.W. – oder besser, von alten Banden, wir waren ja keine Verbrecher, wir waren mit Herz und Kopf bei der Sache, als „Pioniere“ der Behandlung von Suchterkrankungen mit dem Reservoir der Kognitiven Verhaltenstherapie. Ralf, Uwe, Petra, Willi, Gudrun, Hansjörg, und all die andern… Im Mai traf sich der „harte Kern“ wieder, im damals von uns so wahrgenommenen „Nirgendwo“.

Lifers, actually. Damals fanden auch die Go-Betweens zu meiner Soutterainwohnung am Ausläufer des Hohen Bogens. Mit ihrer ersten Platte „Send Me A Lullaby“. Aus der gar nicht so grossen Ferne nahm ich da wahr, wie Robert Forster, unweit von mir, und parallel zu meiner sehr viel kürzeren Love Story, seine grosse Liebe fand, Karin Bäumler (in Heidelberg und der Buchhandlung Dombrowsky in Regensburg). Mit Robert und Grant, und später auch Karin (Violine spielend an der Seite Roberts), flogen die Jahrzehnte vorüber. Das war und ist lebensbegleitende Musik. The deep stuff. Nach der plötzlichen Krebsdiagnose von Karin wurde das gemeinsame Spielen daheim Zuflucht, Ritual, Teil der Therapie. 

The deepest stuff. Bald  (im Frühjahr 23) tourt Robert Forster wieder durch die Lande, mit der neuen Platte im Gepäck. A family album. Und an dieser Stelle fehlt mir der zündende nächste Satz, zwei konkurrieren miteinander: in dem einen konnte ich mir Brian Eno als Teil des Hintergrundchors von „Tender Years“ vorstellen, im anderen geht es um den seltsamen Gedanken, sich gut zu überlegen, von wem man sich das Herz brechen lässt (das ist natürlich Blödsinn, denn, ja, es war ein Traum, und ich war, once upon a time (in einem früheren Leben), in the Bavarian woods, one hour from Regensburg, genau dort, wo ich einzig und allein sein wollte, in ihr, in ihren Augen, in ihren Armen).

 

 

The Candle And The Flame. Ich rief gleich, als ich den Song hörte (und ich hörte ihn wieder und wieder), in meinen Ohren einer der ergreifendsten Liebeslieder der letzten und vorletzten Zeiten, bei Robert Forsters Hamburger Label an. „Ich brauche die Platte einfach vor Weihnachten.“ In der MOJO vom Februar 2023 (bereits erhältlich) findet sich ein exzellentes, langes Interview mit Robert Forster, und eine, uns Freunden der alten Band, fraglos berührende Bildergalerie. Und, ach, ach, dieser aus der Hüfte geschossene Satz aus einem anderen, neuen Lied von Mr. Forster: i don‘t do drugs, i do time. „Tender Years“ ist ein „heartbreaker“! And it does time.

(„The Candle And The Flame“ erscheint am 3. Februar bei Tapete Records – ich spiele ziemlich sicher einen Song daraus in den Klanghorizonten, am 27. März, zwischen 21.05 und 22.00 Uhr, im Deutschlandfunk)

 

 

Mein Faible für Michael Nauras Sendungen begann schon vor meinem Abitur, wenn ich in den grossen Ferien auf Langeoog oder Borkum seinen Konzertmitschnitten lauschte, oft bereits zur Mittagszeit. ECM Records in den Siebzigern, the golden years, ich denke, die Hörer im Norden konnten kaum eine der ersten dreihundert Produktionen von Manfred Eicher verpassen. Musik war eine Sache von „Body and Soul“, und ein kleines Phänomen, das mir elegant den Boden unter den Füssen wegzog, woosh!, und ganz viel mit „Body and Soul“ zu tun hatte, traf mich unverhofft, als ich mich an der Rezeption des Nordseehotels (das an der Kurpromenade von Borkum, mit Blick zum Meer in den teureren Zimmern) umdrehte, und ein „Girl“ sah, dass direkt dem gleichnamigen Beatles-Song entsprungen zu sein schien, der Melodie, nicht den lyrics.

 

Ich erspare mir die Beschreibung dieser absoluten Schönheit, ich erspare dem Leser dieser Zeilen aber nicht, dass sie mich anschaute wie ihren zukünftigen Gemahl. In Woody Allen-Filmen ist das der Moment, wo der Angeblickte sich umschaut nach einem Adonis, der womöglich das wahre Objekt dieses verliebten Blickes ist. Sie meinte mich. Und hier stellte sich auf Anhieb das „Licorice Pizza“-Problem dar (in Abwandlung). Dort verliebte sich ein 15-jähriges Greenhorn in eine 25-jährige Frau, hier stand mein 19-jähriges Ich (a deep romantic, no lucky fucker) einem 15-jährigen Mädchen gegenüber. So hinreissend. Sie. So unwiderstehlich. Sie. So offen. Sie. Und natürlich begann ich das Gespräch. Sie schmolz vor meinen Augen dahin, es war völlig unglaublich, und ich besass dafür keinerlei Abgleich jenseits reiner Träumerei.

 

Wir gingen Pflaumenkuchen essen in der windigen Strasse mit den zwei Kinos (Claude Lelouch und alte Western), hielten die Hände am Meer, übertrafen einander in der Tiefe unserer Blicke. Sie hörte mit mir auf der Couch, in meinem Zimmer, Dave Liebmans Lookout Farm, den jungen Jan Garbarek, wir flogen. Ihre Küsse waren Honig, Alabaster, Onyx und Blue Velvet. Sie zerfloss, wie ich zerfloss. Das ist seltsame Musik, flüsterte sie in mein Ohr, und küsste das Läppchen. Dann, anderntags, in ihrem Zimmer, wir entblössten uns, obenrum, es schien ein Märchen aus 1001 Nacht Gestalt anzunehmen und die Tür öffnete sich und ihre Tante stürzte mit entsetztem Aufschrei herein. Sie beendete den Zauber, drohte mir mit einer Anzeige sowie Hotelrausschmiss, und ich sagte: „Es ist alles in Ordnung. Ganz ruhig. Wir wissen, was wir tun.“ Der letzte Satz war tollkühn. Die Tante liess sich allerdings gar nicht beruhigen.

 

Danach schrieben wir uns, sie wohnte im Spessart, in Amorbach, wo sonst, und ihre Antwort auf meinen lyrischen Zeilenzauber war auf Micky Mouse-Papier verfasst, in purer Schönschrift, und las sich wie aus einem Poesiealbum der frühen Schultage – ich erkannte meine Blindheit, und es tat einen Moment lang weh. Sie einfach zu sehr Girl, zu wenig Woman, und mit allerliebsten Worten nahm ich Abschied. Ich legte Ruta and Daitya auf von Keith Jarrett und Jack DeJohnette und wusste, wenn ich einen langen Atem gehabt hätte, hätte, hätte … – dann hätte ich mich vielleicht nur zwei Jahre gedulden müssen, und sie wäre wieder aufgetaucht, mit silbernen Küssen, Schneezauber und Unendlichkeit. A smart cracker. A heartbreaker. So etwas fällt einem ein, auf einer langen Autofahrt von der Küste an den Niederrhein, mit Keith Jarretts „Facing You“ im Cd-Player meines Toyoten, nach zwei Stunden Blitzeis, und einem Schleudermanöver dritter Klasse. 

 

Diesmal gilt es sechs bis sieben Fragen zu beantworten. Nur wer mindestens sechs der sieben richtig beantwortet, erhält den ersten und einzigen Preis, und der hat es in sich. Keith Jarretts Bordeaux-Konzert, The Ruby Cord von Richard Dawson, und Oded Tzurs „Isabel“, alle als CD. Geht auf den Postweg vor Weihnachten. Ich reagiere bei den comments erst, wenn es einen Gewinner gibt. Die Antworten müssen hier, gebündelt in einem einzigen comment, auftauchen, jeder hat nur einen Versuch. Deadline ist der 20. Dezember, 12 Uhr mittags.

 

1) Wer ist der Musiker vor der guten alten roten Telefonzelle?

 

 

2) Wie heisst die erste Langspielplatte, auf der Klänge von Bill Frisell auf einer ECM-Platte zu hören sind?

3) Wer war der berühmte Klavierlehrer des deutschen Pianisten Sebastian Sternal, dessen feinen Solopianoalbum „Thelonia“ im Kammersaal des Deutschlandfunks aufgenommen wurde?

4) Bei welchem berühmten indischen Musiker ging Oded Tzur „in die Lehre“, sozusagen?

5) Welchem Virtuosen aus der Klassischen Musik hat Brian Eno eine Reihe raffiniert-vertrackter, rhythmischer Tracks zugesandt, mit der Frage, ob er Lust habe, mit diesen Sounds zu arbeiten, für ein gemeinsames Album?

6) Wie lautet der Name des Pianisten, der auf einer ECM-Produktion als Sideman eine kleine, in Teilen defekte, „organ“ spielt? Das Album wurde von Richard Williams einst im Melody Maker gepriesen, in einer Dreifachbesprechung, neben Brian Enos „Music For Films“, und Weather Reports „Mr. Gone“.

7) Wie hiess eine Lieblingsplatte von Jo Siemer im Jahre 1978 (ist nicht unbedingt aus dem Jahr 1978), die er wieder und wieder, besonders auf einer langen Englandreise hörte, und unlängst mit nicht nachlassender Begeisterung wiederentdeckte: John Coltrane: Ascension / oder Little Feat: Waiting For Columbus / oder Gustav Mahlers 3. Symphonie (Dir: Leonard Bernstein). Think twice, good luck!

 

So ist es. Nicht mal ein berühmtes Label (ECM) reicht aus, heutzutage, einer Musik, die zwischen allen Horizonten haust, grösseres Gehör zu verschaffen. Bestimmte Klänge erscheinen kaum greifbar, zu sehr „in between“, wenn sie gleichsam aus dem Nichts auftauchen. Kurz reinhören geht hier gar nicht – Verweilen ist das eine Zauberwort. Sich-Überraschen-Lassen das andere. So treibt sich am Ende der Musik ein gewisser Loplop im Wald herum. Kennen sie Loplop? Ich kannte den Gesellen bislang nicht. Auch nicht jene Bilder von Max Ernst, in denen er dunkle Wälder auf die Leinwand bannte, die menschliche Wesen besser nicht aufsuchen sollten. Allein dem magischen Vogel Loplop gelangen diese Streifzüge. Der Auftakt dieser zehn Exkursionen in rares, reales, surreales Terrain trägt den Titel „This Town Will Burn Before Dawn“. Als das Stück erste Gestalten annahm, schwebte dem Komponisten, als dessen Instrumente „electronics & sampling“ gelistet sind, eine pulsierende, leuchtende Stadt voller Erfindungen vor, die von Barbaren niedergebrannt wird, ohne aber letzte Spuren der Hoffnung zu vernichten. Doch wie in jenem legendären Kurzfilm „Meshes of The Afternoon“, archetypisch vorgeführt von Maya Deren, ändert sich die Szenerie mit jedem Schritt ins Unbekannte. Erinnern Sie sich? vor Jahren näherte sich ein Asteroid der Erde, der kurz vor dem Eintritt in unseren Orbit Halt machte, und in die umgekehrte Richtung davonzog. Selbst Wissenschaftler kamen zu keiner rundum einleuchtenden Erklärung, das Internet wurde geflutet  mit Theorien, die natürlich auch extraterrestrisches Leben ins Spiel brachten. „Oumuamua, Space Wanderings“ ist der treffliche Name der Komposition eines Werkes, das sich thematisch anscheinend keinerlei Grenzen setzt. In 80 Welten um den Tag reisen wir ohnehin (manche merken es nur nicht). Eines scheint all diese asketisch angelegten Stücke zu durchdringen: das Gespür für Wandlungen, für Spuren von Licht in finstersten Zonen. Sowas kann leicht schieflaufen, mit mollgetränkten Texturen, auffahrendem Pathos, schlicht gestrickter „New Age“-Requisite, und angestrengtem Grosskunst-Brimborium. 

In keine dieser Fallen tappt Evgueni Alperine auf „Theory Of Becoming“, einem Album, das seinen fortlaufend überraschenden Kontrastierungen zum Trotz, jedem einzelnen Moment Raum und Tiefe gibt. Verzettelung ist ein Fremdwort für ein Werk, das, durchaus verführerisch, eine Maske nach der andern falllen lässt – mal mutiert es zur tänzerischen Schwingung eines Kinderliedes, mal zum kaum verkappten Ohrwurm, zu einer verlorene Partitur der Spätromantik, zu Jules Verne-erprobter Weltraumfahrt oder zum Chronisten realen Schreckens. „Theory of Becoming“ (Lp/Cd) ist eine Art vollkommen klischeebefreiter Meditationsmusik. Und spannend obendrein. Es könnte ein neues Lieblingsalbum werden für Hörer, die die gesammelten Areale und Versunkenheiten von Steve Tibbetts „Life Of“ oder Arvo Pärts „Tabula Rasa“ schätzen, oder das Sololbum von Mark Hollis, wohl auch für solche, die gerne mal zu dem einen oder anderen Klassiker aus den Fundgruben von „Made To Measure“ und „Obscure Records“ zurückkehren, diesen historischen Labels und Spielwiesen für Undefiniertes von Marc Hollander und Brian Eno. Und sowieso trägt das Teil die Signatur „produced by Manfred Eicher“. Als etwas stillere Präsenz war gewiss auch der seltsame Vogel Loplop zugegen, in den Pariser Studios. Und der kennt die schnellen Wege, raus aus den Schutzzonen behüteter Hochkultur, und, wie aus dem Nichts, hinein in all unsere Wildnisse!

 

(Das ist meine Weihnachtsbotschaft, „meine kleine Winterreise“, und ich denke, am 27.März in den Klanghorizonten des Deutschlandfunks um 21.05 Uhr werde ich eine dieser Kompositionen des in Paris lebenden Russen in die Umlaufbahn schicken, ungefähr um 21.45 Uhr, in bester Gesellschaft. So macht man das mit dem „Unerhörten“.)

 

Ihr habt Euch tapfer geschlagen, aber es war unfair und nicht zu erraten!

Es ist die Innenansicht des Kopfs unserer gusseisernen Bavaria, die das Oktoberfest bewacht, auf ihrer Anhöhe, vulgo der „Kotzhügel“ genannt.

18 m hoch und über eine eiserne Treppe innen begehbar, im Sommer ein Backofen, im Winter eine Gefriertruhe.

Je nach Lichteinfall und Fotografierwinkel ergeben sich die unterschiedlichsten Fratzen.

Am gefühlt heissesten Tag des Jahres hat man mich als Kind mal hinaufgeschleppt, spätestens im Hals fing ich fürchterlich zu Heulen an.

 
 

 
 

 


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