Wäre dies ein Musikrätsel im multiple choice-Verfahren, mit der Frage, wem aus der folgenden Künstlerschar der Titel des Albums mit dem Tunnel unter dem Ocean Boulevard zuzuschreiben sei, Jan Reetze wäre der Favorit: nur ein flüchtiges Huschen über die Liste, und er hätte Lana Del Ray identifiziert. Passt einfach perfekt zu ihren Erkundungen amerikanischer twilight zones. Nun ist dies aber kein Quiz, sondern das erste bedachte „sequencing“ meiner „Klanghorizonte“ vom 27. März. 55 Minuten statt fünf Stunden. Prime time. 21.05 Uhr. Fast all diese Arbeiten werden zwischen Januar und März veröffentlicht, und sind hier bereits sinnfällig, zumindest traumlogisch, geordnet. Das gar nicht imaginäre Zentrum wäre eine Passage aus dem kommenden Album der Necks, die es ja bekanntlich selten unter 20 Minuten machen. Es muss schon noch verdammt gute Musik am Horizont auftauchen, um dieser Auslese den einen oder anderen Platz streitig zu machen. John Cale, James Yorkston, oder Robert Forster möglicherweise. Diese playlist in progress bleibt bis Ende März an diesem Ort.
Yo La Tengo*
Eluvium
Anders Jormin
Meg Baird
Ryuichi Sakamoto
The Necks
Lana Del Rey
Ralph Towner
Jan Bang
Stephan Micus
Biosphere
Robert Forster
* everything you‘d want from a Yo La Tengo record at this stage: noise, tunes, tenderness, regrets, sage advice, goofiness, smudgy motoric jams, yoyo moves, and an evening in Cologne in April.