Oumou Sangaré ist eine starke Frau aus Mali. Heute Abend trat sie mit ihrer Band im Cultur de la Villa in Madrid auf. Das Konzert war ausverkauft, viele Afrikaner gaben der großen Stimme vom schwarzen Kontinent die Ehre. Oumou bringt einen Saal zum Wackeln. Sie spricht auf Französisch über die Kriege in der Welt und insbesondere über den in Mali. Henning und ich träumten mal davon, nach Timbuktu zu reisen. 2012 wurden zahlreiche Kulturschätze in Timbuktu von Rebellen zerstört. Oumou nennt ihr Album „Timbuktu“. Sie singt drei Lieder daraus. Die Texte gehen über die Erhaltung der afrikanischen Kultur und den Reichtum, den Mali im Herzen trägt. Sie mobilisiert uns mit ihren Worten, ihrem Gesang, ihrer ausgezeichneten, internationalen Band und ihren tanzenden Töchtern. 100 Minuten lang waren die Probleme der Welt draußen vor der Tür.