Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2022 25 Sep

Der Abschied von einer Legende

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Comments off

 


Pharoah Sanders machte Musik, die mein Leben begleitet und bereichert. Jeder hat da eine andere Auswahl. Bestimmte Alben verströmen für mich stets eine stille, und wenn sie gespielt werden, exstatische Präsenz. 2021 holte er zu letzten grossen Streich aus, an der Seite von Floating Points entstand ein „instant classic“. Meine Geschichte mit dem afroamerikanischen Saxofonmeister begann auf den Platten des späten Coltrane, allen voran Expression, Live At The Village Vanguard Again, und Concert in Japan (3 Mono-Schallplatten, unvergesslich). Was seine Arbeiten unter eigenem Namen betrifft, kehre ich am liebsten zurück zu Tauhid (1966), Karma (1969), Jewels Of Thought (1969), Dead Dumb Blind (1970), Thembi (1971) (ein Favorit von Shabaka Hutchings), und Live At The East (1971) – auf letzteres Werk macht mich der Pianist der Necks aufmerksam. Und gerne zu jeder seiner Zusammenarbeiten mit Alice Coltrane. Stellvertretend für die vielen ungenannt bleibenden Klassewerke nenne ich Khepera von Randy Weston, ganz stark, was Pharoah da spielt. Live habe ich ihn nie erlebt, seine Musik war mir immer nah. Und, for beginners, „Thembi“ ist ein guter Einstieg in seine Welt.

 

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