„…wie ein verlorener Songzyklus, als ob sich Robert Wyatt aus der Mitte der 70er Jahre mit John Cale aus Paris 1919 und dem frühen Van Dyke Parks zusammentun würde.“ Was ein amerikanischer Musikjournalist hier so umschreibt, hat mich dazu bewogen, das Vinyl zu bestellen (blindes Vertrauen in den Schreiber in diesem Fall!). Die Rede ist von Daniel Rossens „You Belong There“. Die Robert Wyatt-Referenz kann ich gut heraushören, das Album ist wahrscheinlich ein „grower“. Es fasziniert mich und macht mich zugleich etwas ratlos. Noch. Abwarten. A propos abwarten: zwei Songalben, oder Alben mit Liedern, erwarte ich nun mit grosser Spannung im Herbst 2022, und sie stammen von alten Bekannten. Einmal Eno, und Lambchop. Kurt Wagner scheint seinen radikalen Weg fortzusetzen (sein letztes Soloalbum, das ich in einer Fassung mit 45 Umdrehungen pro Minute auf weissem Vinyl besitze) ist überragend, nicht unmittelbar eingängig, und, sozusagen, Kurts „Manafon“.