Wenn der Phänomenologe in mir auf den inneren Schlendrian trifft, kann es mitunter zu Aha-Erlebnissen kommen, die der Barde Leonard Cohen nicht treffender besingen konnte: There’s a crack in everything, that’s where the light gets in. So kam es dann auch: ein über Wochen schleichendes Geräusch war nun plötzlich in lautes Krachen ausgeartet, wenn ich den Lenker bewegte. Vor Zeiten meinte ich mal zu N, es sei etwas völlig anderes, ob man sein Fahrrad im Laden kauft oder es selbst zusammenbaut. „Klar“, meinte der mit seinem künstlerisch eigenen Witz, der auch in seinen Bilder oft zur Geltung kam, „man steckt da selbst drin!“ Das oben gezeigte Foto könnte man vielleicht für ein ECM-Cover oder eines von David Sylvian halten, in Wirklichkeit zeigt es die vergrösserte Detailansicht jenes Fahrradteiles, das ich als Einziges noch nicht genauer inspiziert hatte, es mir also bislang sein Geheimnis (secrets of the beebike) verschwieg. „Ich will Aufmerksamkeit!“, sagte das Krachen nun unerbittlich. Maria, es hilft nichts: ein Anleitungs-Video angeschaut, den Steuersatz geprüft und ein Teil besorgt, bei dem es sich namentlich um den adäquaten Ersatz eines defekten Kugelringes handelt, dessen Lagerkugeln den Gabelschaft angeschrotet hatten. Inwieweit man damit noch weiter fahren kann oder ob mittelfristig die Gabel ausgetauscht werden muss, dazu werde ich das „ECM-Cover“ beizeiten einer Fachkraft vorlegen. Vorerst aber habe ich in diesem post listigerweise (foxes, foxes) Fahrradtechnik mit Musik verbunden. Man hätte natürlich auch etwas über das Neun-Euro-Ticket schreiben können, nur hätte das den alten Mann in mir unnötig aufgeregt.