Als ich ein junger Hippie war, und, fünf Jahre vor Willie Nelsons „Stardust“ (das ich erstmals 2013 hörte), und zehn Jahre vor Brian Enos „Apollo“ (das ich am Tage des Erscheinens hörte und mich in den Himmel transportierte, s. Foto) zur Zeit des Abiturs meinen Berufsträumen auf die Sprünge half, hatte ich zuhause kleine orange-weisse Hochglanzbroschüren liegen, die mir etwas erzählten über meine brainstormartig zusammengewürfelten Fantasien: vier Heftchen dabei über Archäologie, Astronomie (mhmmm, war Astronomie wirklich dabei? In Mathe war ich so schlecht und mit Astrologie habe ich das nicht verwechselt), Anthropologie, und Ethnologie! Nachdem ich mir also eine Zeitlang sehr gut darin gefiel, in ferner Zukunft Göttern, Gräbern und Gelehrten nachzuspüren, und a la Indiana Jones (natürlich, etwas realistischer) in fernen Erdwinkeln an Ausgrabungen teilzunehmen (ich hatte den einen und anderen Klassiker gelesen, und sowieso genug Jules Verne), fing ich an mit dem, was sowieso meine ersten Einfälle waren, mit Germanistik, Anglistik und Philosophie – und landete schliesslich in der Psychologie.
Meine gesammelten Berufsideen, naheliegend oder exotisch, haben eines geneinsam: die Lust, ein Detektiv zu sein, im weiteren Sinne. WIR SIND ALLE DETEKTIVE. Und hiermit sind wir beim nächsten manafonistischen Rätsel angelangt. Zu gewinnen gibt es nichts, weil die Antwort leicht zu googeln ist. Und, bitte nicht googeln, das Raten macht mehr Spass.
Die Frage lautet: von wem stammt der folgende Text?
Würde es einen Preis geben, wäre dieser eines der folgenden Kunstwerke: Father John Mistys „Chloe and The Next 20th Century“, oder, in schöner Digipak-CD-Fassung „Revolver“ von den Beatles, oder die deutsche Übersetzung von David Mitchells „Utopia Avenue“. Drei Werke, drei Zeitreisen, und in gewisser, assoziativer Weise, durchaus verbandelt mit dem Text.
Da es aber nun keinen Preis gibt, kann das Spiel aus purer Lust am Spiel, und ohne Schlaumeierei, und doofes Nachschlagen, gespielt werden. Hast du das Lied vielleicht schon mal gehört? Von welchem Barden? Vielleicht jenes amerikanische Duo? Basiert es auf einem Traditional? Oder dieser schottische Ur-Hippie? Ist es eines dieser postmodernen Gedichte, die in aller Schlichtheit und im Geiste der Romantik daherkommen? Vielleicht aus einer Anthologie der Lyrik der 70er Jahre? Hat Peter Hammill diesen Text mal vertont, allein am Klavier? Oder sind das falsche Fährten? Man kann zum langsamen Lesen des Textes auch gut sphärische Musik laufen lassen, aus der Ecke von Klaus Schulze oder Tangerine Dream. Oder sich vorstellen, wie die Zeilen aus dem Mund von Marianne Faithfull klingen. Einfach hier einen comment hinterlassen, keine mails schicken.
every night i scan
the heavens with my eyes
seeking the star
that you are contemplating.
i question travelers
from the four corners of the earth
hoping to meet one
who has breathed your fragrance.
when the wind blows
i make sure it blows in my face
the breeze might bring me
news of you.
i wander over roads
without aim, without purpose.
perhaps a song
will sound your name.
secretly i study
every face i see
hoping against hope
to glimpse a trace of your beauty.