Manafonistas

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2022 17 Feb

„Tamara Lindeman on discovering excellence in lyrics“

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | Comments off

Konzentriertes und entspanntes Hören, das ist eine nie zu unterschätzende Ressource. Manchmal entdeckt man das Besondere eines Albums erst mit der Zeit, mir ging es so mit „Ignorance“. Tamara Lindeman ist die Bandleaderin von The Weather Station, und ihre beiden letzten Werke haben spätestens ihre Extraklasse bewiesen. Es sind raffinierte Songs, deren doppelte Böden nie gekünstelt wirken. „The result is a collection of songs that feels like a classic; a record that, sonically, might have been written at any point over the past 50 years. In part this is a trick of the ear – counter to the complex rhythms of its predecessor, How Is It That I Should Look At The Stars has a notable absence of percussion, which allows the songs to float free.“  In TheQuietus erzählt sie von Alben, die beträchtlichen Einfluss auf sie hatten. Mit dabei The Books, Talk Talk, Joni Mitchell, und eben Bill Callahan, einen Songpoeten, der auf diesem Blog von Anfang an und mit jedem Album vorkam.   „Sometimes i wish we were an eagle“ ist ein unfassbar gutes Album! (m.e.)


„Als ich meine lyrische Stimme fand, wurde ich von einer Reihe ganz bestimmter Arten des Schreibens beeinflusst, die nicht viele Leute machen. Diese Platte von Bill Callahan, Sometimes I Wish We Were An Eagle, und Bill Callahan im Allgemeinen, ist durch und durch philosophisch. Es ist Musik zum Nachdenken. Ich weiß noch, als ich dieses Album zum ersten Mal hörte, wurde mir klar, wozu Texte gut sind. Seine Texte auf diesem Album hatten einen sehr prägenden Einfluss auf mich, was die Art und Weise angeht, wie ich über den Zweck von Texten denke, und welche Art von Geschichten Texte erzählen können. Er ist ein außergewöhnlich ernsthafter Texter, der aber auch in der Lage ist, extrem witzige und fast schon skurrile Zeilen in seine Songs einzubauen, die einen aus dem Konzept bringen. Außerdem ist seine Schreibe nicht verschnörkelt. Er verwendet nicht wirklich schöne Worte. Wenn er es tut, ist es ein Schock! Für mich ist es wichtig, das von anderen Künstlern zu hören, denn ich halte mich selbst nicht für einen sehr poetischen Autor. Ich gehe an Texte aus einem pragmatischen Blickwinkel heran. Meine Absicht ist jedoch Poesie, und das ist etwas, das ich auch in Callahans Texten höre. Ich war einfach so dankbar, dass „Sometimes I Wish We Were An Eagle“ existierte. Ich verstehe diese Musik, und das hat mich beruhigt.“

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