440.000 Fälle in den USA
178.000 Fälle in Frankreich
Omikron auf dem Vormarsch
Höchste Tageswerte
Immerhin: Paxlovid
Es gab mal eine Zeit, Mitte August, da soll es in München keinen Corona-Toten gegeben haben. Aber es gab auch eine Zeit, da wurde uns ganz unheimlich zumute, als der Rinderwahnsinn und die Vogelgrippe kamen. Sie blieben vergleichsweise harmlos. Ist schon länger her. Einige lesen in diesen Monaten „The Stand“ von Stephen King. Oder „Die Pest“ von Camus. Grossartiges Buch, ich las es mal auf Mallorca, als Lex Barker und Mario Adorf vor meinen Augen Salat auf Sonnenliegen verzehrten. Michel de Montaigne: Leben heisst Sterben lernen – gute Reise. Als Verpflegung für den Rest des Lebens, Tage, Monate, Jahre, Jahrzehnte, empfehle ich ein survival kit zuzulegen. Tunng presents Dead Club. Eine wunderbare Schallplatte. Erhebend.
Oder die Bücher, die du schon immer lesen wolltest. Wie hiess die Frau im Rateteam von Robert Lemkes „Was bin ich“? In meiner Erinnerung heisst sie Annette von Aretin (was für ein Name). Sie empfahl einst, mir unvergessen, in der Show, für Zeiten, wenn Krankheit oder Krise die Zeitfenster öffnen (damals redete man noch nicht von Zeitfenstern), alle Bände von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, adagio. Ein entfernter flüchtiger guter Bekannter tat das einst, allerdings ohne Not, und versuchte sich danach, das Leben zu nehmen.
Die Bücher, die jemandem gut tun, dafür haben Menschen meist ein gutes Händchen. Wie wäre es mit den gesammelten Werken von James Lee Burke? Ähnlich umgangreich, wäre man, kommt man an ihr Ende, wahrscheinlich mitten in der achten Welle. Oder, vielleicht doch, am Ende der Pandemie?! Humor gehört sowieso zur Grundausstattung.