„I’m wheels, I am moving wheels
I am a 1952 Studebaker coupe
I’m wheels, I am moving wheels, moving wheels
I am a 1952 Starlite coupe
En route, les Souterrains
Des visions do Cody, Sartori a Paris
Strange spaghetti in this solemn city
There’s a postcard we’re all seen before
Buck wild-haired teens in dark clothing
With hands-full of autographed napkins
We eat apples in vans with sandwiches
Rush into the lobby life of hurry up and wait
Hurry up and wait, hurry up and wait
For all the odd-shaped keys
Which lead to new soap and envelopes“
Mark: Kommen wir nun zum 5.1-Surround-Sound-Mix. Ich denke, das beste Wort, um Steven Wilsons Remix von „Beat“ zu beschreiben, ist: „transformativ“. Größtenteils bleibt er der Absicht und dem Zweck des Originalalbums treu – was so ziemlich seine Visitenkarte ist, wenn es um Surround-Sound-Remixe geht, was in den meisten Fällen eine gute Sache ist -, bringt aber durch die kreative Nutzung der Surround-Felder neues Licht und neuen Fokus auf die Musik.
Michael: Mehr Transparenz bietet auch die neue Stereo-Abmischung, also, die von 2016. Aber, ja, surround, bei aller Liebe zu King Crimson, nie habe ich die Alben der Band so intensiv gehört als in den letzten Jahren, und zwar fast durchweg in Surround. Manchmal schaue ich, ob Pia im Nachbarhaus ist, und wenn alles verwaist ist, hebt die Höhle ab. Nun ist „Beat“ sowieso ein gutes Album, mein Herz hängt, aus purer Verbundenheit mit meinen Irrungen und Wirrungen anno 82, besonders an „Two Hands“ und „Heartbeat“.
Mark: Und dann diese Wechsel aus Instrumentalstücken und Songs. „Sartori in Tangier“, schmerzhaft schön.
Michael: Hier, in dieser Quartett-Phase zwischen 1980 und 83 vermeidet KC alles, was sie in die Nostalgiefallen tappen lässt – eine verzweigte, aber klar definierte Ästhetik, und Überraschungen auf jedem Track.
Mark: Wie bei „Requiem“. Der Sound hüllt dich ein in eine virtuelle Decke aus „Frippertronics“, mit all diesen üppigen, hypnotischen, schwebenden Dauertönen, die dich umspülen und in diese Zen-artige Zone bringen, wie es nur die magischsten Musikproduktionen können.
Michael: Zen-artige Zone? Okay. Das ist schon, wie sagt ihr Amerikaner, „mind-blowing“. Klar, alles ist Sound ringsum, und dann bildet sich ja aus dieser Ruhe eine Mords-Crescendo.
Mark: Ich kann es kaum erwarten, bis Mr. Wilson grünes Licht bekommt, einige von Robert Fripps Frippertronics-Alben in Surround Sound zu remixen!
Michael: „Let The Power Fall“ ist mein absoluter Liebling. Und das in diesem Jahr rausgekommene Album „Leviathan“ von The Grid mit Fripps Schwebekünsten belegt ja, wie famos Frippertronics im Surround wirken können – pure Tranceinduktion!
Mark: Zurück zu Beat 5.1: Die rockigeren und poppigeren Stücke wie „Neal and Jack and Me“, „Heartbeat“ und das wunderschöne „Two Hands“ profitieren besonders vom Surround-Sound-Mix, da Mr. Wilson im Allgemeinen die Hauptband und den Leadgesang in den vorderen Kanälen hält und die hinteren Kanäle für Harmonien, Spezialeffekte und andere charakteristische Klänge aufspart, die den Hörer umspielen. Zusammen mit einer wilden alternativen Instrumentalversion von „Neal and Jack and Me“, genannt „Absent Lovers“, fühlt sich Beat jetzt irgendwie voller an, zumindest für diesen langjährigen Crim-Fan.
Michael: So ist es. Und immer wieder wilde lyrics wie auf „Neal and Jack and Me“. Eine Verbeugung vor Jack Kerouac – und einem schönen alten Auto😅!