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2021 1 Okt.

David Mitchell über „Adler der Neunten Legion“

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 4 Comments

 

Rosemary Sutcliffs glorreiche Trilogie Adler der Neunten Legion, die im römischen Britannien spieltö, bietet drei zum Preis von einem. Warum finde ich die Trilogie erbaulich? Erstens war Sutcliff eine großartige Schriftstellerin mit dem Gespür einer Klassizistinfür die Epoche, dem Auge einer Dichterin für die Natur und einem teuflischen Sinn für die Handlung. Diese immergrüne Fiktion kann nicht umhin, für Aufmunterung zu sorgen. Zweitens feiert die Trilogie das Überleben gegen harte Widerstände. Sutcliff benutzte einen Rollstuhl, und ihre Helden kommen mit Beeinträchtigungen, die ihre Siege umso epischer machen. Drittens: In der Antike angesiedelte Bücher stellen mein Vertrauen in das menschliche Kontinuum wieder her. Pandemien, Knappheit, Rechtsverdreher auf dem Thron und die Angst, dass die Sonne morgen nicht aufgeht, sind nichts Neues. Und doch geht die Sonne immer auf. Wenn Covid-19 in der Vergangenheit liegt, können Sie ins Lesemuseum gehen und den bronzenen „Silchester Eagle“ besuchen, der diese meisterhaften Bücher inspiriert hat. Er ist aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. erhalten geblieben. Durchhaltevermögen.

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4 Comments

  1. Olaf Westfeld:

    Die Trilogie, besonders die ersten beiden Bände, bieten wirklich großartige Leseerlebnisse, besonders für Jungs zwischen 11 & 14 Jahren – für alle anderen aber auch.

  2. Michael Engelbrecht:

    Gottseidank. Dann pase ich ja noch in die Zielgruppe🤣

    Habe den ersten Band mit grosser Lust gelesen, nach 50 Seiten war ich drin, und dann war es ein flowflowflow …

  3. Olaf Westfeld:

    Ich habe alle drei Bände vorgelesen. Der zweite war ungefähr genauso gut wie der erste, den dritten mochten wir alle nicht mehr ganz so gerne (wobei das schon immer noch gut war, allerdings erinnere ich mich dann auch an kaum etwas). Der Knaller war „Beric – Der Ausgestoßene“ von Rosemary Sutcliff – fand ich tatsächlich noch ein bisschen besser. Am meisten hängen geblieben ist vom ersten „Adler“ Band und Beric.
    Und ja: man kommt sehr gut in einen Lesefluss rein – good stuff!

  4. Olaf Westfeld:

    Den längsten Eindruck aus „Adler“ hat bei mir ein nächtlicher Initiationsritus (oder so etwas ähnliches gemacht). Unheimliche Umgebung, fremde Welt, atmosphärisch eingefangen.


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