Und natürlich wurde ich früh wach weil JumJum kläffte und ihn irgendein Geräusch geweckt hatte. Auch er schlief unruhig und ich hörte ihn kurze Zeit später hinter mir in der Küche wo ich mir einen ersten, starken Espresso machte. Ich mochte diese frühen Stunden wenn alles noch schlief, der Tag trotz allem etwas verheissungsvolles hatte und die Morgennachrichten noch weit und keinen Blick auf die Armbanduhr entfernt. Alles in allem hatten wir Glück mit dem Wetter gehabt, die ein zwei Regentage hatten wir auch drinnen überstanden. Das hatte sogar recht gut geklappt: irgendwie herausgehoben aus der Zeit. Aber nun hiess es die Taschen packen um rechtzeitig für die Fähre am Kai zu stehen. Ich befreite das Handy aus seinem Flugmodus und schloss innerlich eine Wette über die Anzahl der zwischenzeitlich eingetroffenen Nachrichten ein. War die Welt ohne mich ausgekommen ? Vermutlich. Hatte mich jemand vermisst ? Das war die grosse Frage aller Fragen. Und war es wichtig ? Ernüchterung und Zuversicht waren immer ganz gute Begleiter, stellte ich fest.